22 Jun
Erfahrungsbericht von Daniel O.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Maschinenbau, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2010 bis 05/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Als ich im Januar meinen Flug nach San Jose, wo ich dieses Jahr das Spring Semester an der San José State University absolviert habe, antrat, war ich sehr gespannt, weil ich nicht wirklich wusste, was mich dort erwartet. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Von vorne…

Vorbereitung:

Habt ihr die Voraussetzungen (TOEFL) erfüllt, reicht es, wenn ihr euch ca. 6 Monat vor euerm geplanten Semester bewerbt. Der restliche Ablauf ist eigentlich ziemlich simpel. Sowohl die Mitarbeiter von College-Contact als auch die von der SAL Institution in San José sind für alle Fragen zu haben, sodass die ganze Bewerbung etc. ein Kinderspiel ist. Und so solltet ihr, solange ihr alle Fristen einhaltet, keine großen Probleme bekommen.

Schon Fernweh bekommen?

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Ich habe mein Auslandssemester im Campus Village in einem 6er Appartement mit Doppelzimmern geschlafen. Wenn ihr kein Problem damit habt, euer Zimmer während eures Aufenthalts mit einem Roommate zu teilen, kann ich diese Art des Wohnens nur empfehlen. Man ist direkt auf dem Campus und so sind die Wege zu euren Vorlesungen sehr kurz. Zudem findet ihr dort schnell Anschluss an das Studentenleben, weil alle, so hab ich das zumindest erlebt, sehr offen auf einen zugehen. Ansonsten gibt es auch noch die etwas teureren Einzelzimmer. Die Appartements sind alle sehr gut ausgestattet und sehr modern, da das Campus-Village erst vor 5 Jahren fertig gestellt wurde.
Es ist zwar nicht die günstigste Lösung, aber auf jeden Fall die komfortabelste, denn ihr könnt alles vorab klären und habt somit Sicherheit wenn ihr in San José ankommt, dass ihr einen Schlafplatz habt, und nicht noch erst nach einem suchen müsst.
Wie ihr es mit dem Essen haltet, ist euch selbst überlassen. Entweder ihr wählt den Meal-Plan in der Dining Commons, oder kocht selber. Ich habe mich für 2teres entschieden. Es mag zwar nicht immer die gemütlichste Lösung und manchmal nervig sein, aber man kann das kochen, worauf man grade Lust hat, während der Meal-Plan (so habe ich es von vielen Leuten gehört) ziemlich einseitig und zudem teuer ist. Und habt ihr doch mal keine Lust zu kochen, könnt ihr immer noch in die Dining Commons oder eines der vielen Essensangebaute auf oder um den Campus nutzen, die zudem oft sehr günstig sind.


Universität:

Viele haben mir im Vorhinein berichtet, dass es sehr schwer ist, an die Kurse zu kommen, die man belegen möchte, vor allem im Business Bereich. Dem kann ich aus meiner Erfahrung nicht zustimmen, auch wenn die Austauschstudenten etwas im Nachteil sind, weil sie sich erst in der ersten Vorlesungswoche für die Veranstaltungen anmelden können, während die „normalen“ Studenten dies schon vor Wochen gemacht haben.. Dennoch habe ich alle Kurse (Business, Engineering, Economics) , die ich belegen wollte, besuchen können. Sollte ein Kurs dann doch mal voll sein, würde ich als erstes mit dem Professor sprechen, die sind nämlich häufig ziemlich froh einen International Student in ihrem Kurs zu haben.


SAL:

Das SAL-Büro ist quasi der College-Contact-Ersatz in den USA. Die Mitarbeiter helfen euch bei allen Problemen, wenn ihr dann mal welche haben solltet, beantworten euch fragen, und helfen auch sonst, wo sie nur können. Zu Beginn bekommt ihr eine akademische Beratung und alle weiteren wichtigen Informationen bezüglich eures Studiums an der SJSU, sodass ihr ohne Probleme in euer Auslandssemester starten könnt. SAL hat mir den Einstieg an der SJSU auf jeden Fall sehr erleichtert. Zudem bietet das SAL-Office immer wieder Ausfluge und sonstige Veranstaltungen an.


Freizeit:

Nun kommen wir zum angenehmsten Teil am ganzen Auslandssemester – Freizeit. Und davon werdet ihr genug haben. Denn zum einen sind die meisten Kurse nicht sehr anspruchsvoll, sodass ihr nicht wirklich viel Zeit mit lernen und etc. zu tun habt, und zum anderen, so war es zumindest noch bei mir, finden freitags keine SJSU-Kurse statt. Das heißt, ihr habt immer ein langes Wochenende, an denen ihr immer mal wieder einen längeren Ausflug unternehmen könnt. Städte wie LA, San Francisco und Las Vegas sind alle schnell und günstig zu erreichen (mit Auto oder Bahn) und auf jeden Fall einen Besuch wert. Ihr werdet die Zeit dort mit Sicherheit genießen. Besonders San Francisco, eine der schönsten Städte die ich dort gesehen habe, ist einfach mit der Bahn zu erreichen, wenn ihr keine Mitfahrgelegenheit habt. In San Francisco kann man super losgehen, aber seine Zeit auch anders genießen. Dort solltet ihr auf jeden Fall das ein oder andere Wochenende verbringen.
Zudem ist mit Santa Cruz ein schöner Küstenort nur rund eine Autostunde entfernt. Ein Bus fährt direkt vom Campus dort hin. Bei gutem Wetter lässt es sich in Santa Cruz mit seinen Stränden gut aushalten.


Fazit:

Vor allem durch die Lage kann ich San José nur empfehlen. In San José selber mag vllt. nicht so viel zu sehen sein, aber die günstige Lage im Herzen Kaliforniens hält euch alle Möglichkeiten offen. Nutzt diese, die Zeit dafür werdet ihr auf jeden Fall haben. Ich habe viele schöne Städte kennen gelernt und viel gesehen. Ihr werdet es nicht bereuen.
Außerdem sind die Leute im Campus Village und in euren Kursen alle hilfsbereit und offen, sodass ihr schnell Anschluss findet und so keine langweile aufkommt.
Das Auslandssemester an der SJSU war auf jeden Fall sein Geld wert. Da wären wir dann auch beim größten Negativpunkt dem Geld, denn davon solltet ihr einiges mitnehmen. Denn all die Ausflüge und Freizeit müssen ja auch irgendwie finanziert werden. Aber ich kann jetzt nicht sagen, dass SJ teurer ist als andere Orte in den USA, in denen ich war. Ob ihr arbeiten gehen wollt, um euch etwas Geld dazu zu verdienen sei euch überlassen, aber ich selber finde, dass man die kurze Zeit im Ausland genießen sollte. Das Geld kann man auch noch zurück in der Heimat verdienen.

Insgesamt war mein Auslandssemester eine tolle Erfahrung und ich hab viel gelernt. Ich kann nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, ein Auslandssemester zu absolvieren, denn es wird einen für den Rest des Lebens prägen.