Universitat Autònoma de Barcelona
Die Vorbereitung
Barcelona - eine wunderschöne Stadt, die einem jeden Tag etwas Neues bieten kann. Meine Entscheidung nach Barcelona zu gehen, um mein Auslandssemester zu absolvieren, ist schnell gefallen. Ich war schon immer begeistert. Ich habe allerdings vorher noch einen 4-Wöchigen Sprachkurs in Alicante absolviert. Dieses wäre allerdings nicht unbedingt nötig gewesen, denn Barcelona ist eine so internationale Stadt, dass man auch mit Englisch gut überleben kann. Dennoch war ich froh, ein bisschen Spanisch vorweisen zu können, um auch mit Einheimischen richtig in Kontakt zu kommen. Die Bewerbung lief einwandfrei und ich habe mich bei College Contact gut beraten und aufgehoben gefühlt. Auch die Internetseite bietet gute Auskunft und bei weiteren Fragen, hat man schnell Antwort erhalten. Mein Learning Agreement habe ich zusammen mit meiner Auslandsberaterin meiner Hochschule zusammengestellt und es war auch kein Problem dieses genehmigen zu lassen, so dass mir fast alle ECTS Punkte meines Auslandssemesters angerechnet werden. Ziemlich zeitnah kam auch die Zusage der Uni für das Pre-Established Program.
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Ich habe mir vorab eine schöne Wohnung über das Internet gesucht. 12qm, 3er WG, ziemlich neu, in Gracia (mein Wunschviertel) für 350 Euro warm im Monat plus 500 Euro Kaution. So schnell und schön hätte es sein können. Man muss ziemlich aufpassen, was man im Internet angeboten bekommt und annimmt. Ich habe vorab die erste Miete und die Kaution überwiesen und hatte guten Kontakt zu dem Vermieter per Email und Whatsapp. Allerdings wurde ich ziemlich enttäuscht, als ich 1 Woche vor Semesterbeginn dort ankam. Er war nett, hat mir alles erklärt und dann zeigte er mir mein Zimmer. 5qm, kein Fenster und eine Matratze auf dem Fußboden. Ich habe dann zum Glück ziemlich schnell etwas neues gefunden, allerdings für 100 Euro mehr wie geplant und die Kaution habe ich auch nie zurückbekommen.
Zu empfehlen ist daher für die etwas Mutigeren unter euch, dass ihr euch erst einmal für ein paar Tage in ein Hostel einbucht und vor Ort auf Wohnungssuche geht. Da seht ihr genau, was ihr für euer Geld bekommt und lernt die Leute schon einmal kennen.
Danach war ich ganz glücklich in der neuen 4er WG in Eixample.
Die Uni
Da ich mich für das Pre-Established Program angemeldet habe, fand der Unterricht nicht am Hauptcampus statt sondern in zwei verschiedenen Gebäuden in Barcelona. Alle meine Kurse waren in Eixample in einem etwas kleinen Gebäude. Allerdings war es modern ausgestattet. Am ersten Tag gab es eine Einführung, bei der man alles Wichtige erfahren hat, z.B. wie Noten berechnet werden, Verhaltensregeln und einige Informationen über Barcelona. Die Vorlesungen finden in kleinen Gruppen bis ca. 25 Personen maximal statt und erinnert mehr an die gute alte Schule, als an Vorlesungen, wie wir sie in Deutschland kennen.
Auch die Notenberechnung ist ein wenig anders. Die Note ergibt sich aus Anwesenheit, Mitarbeit, Mid Term Exam, Hausaufgaben und Präsentationen und dem Final Exam. Sehr schnell schließt man Freundschaften, auch auf Grund der vielen Gruppen Projekte und Gruppen Hausaufgaben. Ich persönlich fand es ein bisschen schade, dass man hauptsächlich mit seinen Landsleuten zu tun hat, da dieses die Gruppenarbeit sehr erleichtert, weil man deutsch sprechen kann und dass man überhaupt keinen Kontakt zu Einheimischen bzw. spanischen Studenten hat. Da empfielt sich sehr ein Austausch zu starten, was ich allerdings nicht gemacht habe, da ich einen großen Spanischkurs besucht habe und mein Mitbewohner Spanisch sprach.
Meine Kurse
International Marketing
Alle Grundlagen des Marketing werden erklärt und mit Business Cases verdeutlicht, die jeweils eine Gruppe vorstellen muss. Es wird viel Mitarbeit erwartet und eine Mid Term sowie eine Final Präsentation. Aber Myriam ist eine gute Lehrerin und es macht Spaß.
Cross Cultural Management
Mein absolutes Lieblingsfach. Charles geht auf viele Länder und Faktoren ein und verdeutlicht die Unterschiede zwischen den Kulturen und Wissenswertes über Business in verschieden Kulturen. Sehr aktiv und gut erklärt. Allerdings hat es das Final Exam in sich, da sehr viel Stoff erarbeitet wird und man viel mitarbeiten muss. Aber wenn man aktiv zuhört, dann ist das alles halb so wild.
International Business
Dieses Fach kann ich garnicht empfehlen, solange es bei Pilar Pluig ist, denn es gab in meinem Kurs sehr viele Meinungsverschiedenheiten, da sehr viele Amis in meinem Kurs waren und der Lehrerin einfach sehr oft die richtigen englischen Begriffe gefehlt haben und es so immer wieder in Stocken kam und man sehr schlecht folgen konnte. Auch das Final Exam war sehr unfair gestellt, da sehr viel abgefragt wurde von Themen, die wir aufgrund der Störungen nie bearbeitet hatten.
Spanish Language A2 und B1.1
Ich war ein bisschen enttäscht von dem Spanisch Kurs der Uni. Ich hatte diesen Dienstag und Doonnerstag von 9.00 - 12.30 und wir haben wirklich nicht viel geschafft. Spanisch ist in verschiedene Level aufgeteilt, aber trotzdem sind die Vorkenntnisse doch sehr weit auseinander und eine Gruppe ist dann immer nur so stark, wie das schwächste Glied der Gruppe und so war es manchmal sehr langweilig für uns deutsche Studenten, da die Amerikaner nicht sehr schnell hinterherkommen, da ich denke, dass in den USA die Level ein wenig anders verteilt werden. Dennoch habe ich einiges gelernt. Man bekommt regelmäßig Hausaufgaben oder muss Präsentationen vorbereiten. Es gibt ein Mid Term Exam zur Einschätzung, wie weit man ist und was man dringend wiederholen muss und man hat ein Final Exam, was die Hälfte der Note neben Mitarbeit und Anwesenheit ausmacht. Zudem gibt es eine kleine mündliche Prüfung.
Das Leben in Barcelona
In Barcelona muss man einfach jeden Tag etwas unternehmen. Man wird morgens schon mit Sonnenstrahlen geweckt und der lange Strand, die vielen schönen Plätze und kleinen Bars, …
Es bietet sich an eine Monatskarte für die Metro oder gleich die 3 Monatskarte für junge Leute zu kaufen (diese kostet ungefähr 105€ für drei Monate ohne Fahrtenbeschränkung).
In ganz Barcelona gibt es sehr viele Shoppingcenter und Einkaufsstraßen. Aber auchder Blick in die kleinen Gassen lohnt sich, da es dort viele kleine Boutiquen gibt, wo man das ein oder andere Schnäppchen machen kann.
Auch McFit gibt es in Barcelona. Da ich in Deutschland Mitglied bin, konnte ich ohne Probleme auch dort das Gym nutzen und mit meiner Metrokarte fast bis vor die Tür fahren. Das öffentliche Verkehrsmittelnetz ist echt hervorragend und auch wenn man mal keine Lust hat den Bus oder die Metro zu nehmen, dann ist selbst das Taxi nicht all zu teuer.
Geht einfach raus und entdeckt die Stadt. Viel Spaß in Barcelona.