27 Nov
Erfahrungsbericht von Corinna-Jana L.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Projektmanagement
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2008 bis 09/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Aufgrund meines international ausgerichteten Studienganges Internationales Marketing an der Berufsakademie Ravensburg, bin ich stets am länderübergreifenden wirtschaftlichen Geschehen äußerst interessiert. Im Zuge dieses Studiums konnte ich somit meinen wirtschaftlich geprägten Horizont durch praxis- sowie theoriebezogene Auslandsaufenthalte festigen und untermauern. Aus diesem Grunde wollte ich nach einer Praxisphase in Dubai, sowie einer Theoriephase in Frankreich, auch den amerikanischen Kontinent er-“leben“ lernen. Ich entschied mich für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Durch eine lange Internetrecherche wurde ich schließlich auf college contact im Internet aufmerksam. Ohne lange zu suchen fand ich auf der wirklich gut strukturierten Homepage alle Universitäten, die für mich aufgrund Ihrer Lage in Amerika in Frage kamen. Durch die detaillierten Informationen zu jeder Universität fand ich gleich von Anfang an alle für mich wichtigen Punkte, wie der Ruf der einzelnen Universitäten, die anfallenden Kosten für die Universität, sowie die Lebensunterhaltungskosten vor Ort. Durch diese klar strukturierten Aufstellungen konnte ich die Universitäten sofort gegeneinander abwiegen und genauestens vergleichen. Da college contact auf mich sofort einen seriösen Eindruck machte, zögerte ich auch nicht lange und setzte mich relativ zügig mit der dementsprechenden Ansprechpartnerin bei college contact in Kontakt. Prompt und ohne langes Warten erhielt ich eine hilfreiche und überaus freundliche email. Meine Fragen wurden stets überaus konkret und klar verständlich beantwortet, was mir enorm weiterhalf. Vor allem das Einreichen der Anmeldungsunterlagen wurde mir durch den bestehenden Kontakt mit college contact enorm erleichtert. Genau diese zeitliche und bürokratische Entlastung ließ mir Raum für andere wichtige Vorhaben, wie beispielsweise die langwierige Suche nach einer geeigneten Unterkunft etc.. Zudem gab mir die Hilfestellung durch college contact ein hohes Maß an Sicherheit, was für mich bei der doch hohen Studiengebühr, die ich investierte, sehr wichtig war.

Anfänglich war nämlich gerade der Start hinsichtlich der Wohnungssuche in Boston äußerst schwer, da die Suche aufgrund der enorm hohen Mieten im Großraum Boston sich als kompliziert herausstellte. In verschiedenen Internetportalen versuchte ich mein Glück und wurde schließlich nach über 160 Wohnungsanfragen im Großraum Boston auf der Internetseite www.craigslist.org fündig, die in Amerika sehr bekannt ist. Aufgrund des höheren Budgets bei der Wohnungssuche, da ich mir die Wohnung mit einem deutschen Kommilitonen von meiner Universität in Deutschland, der Berufsakademie Ravensburg, teilte, fanden wir sogar im Stadtbezirk Jamaica Plain eine gut gelegene Wohnung mit öffentlicher und vor allem preiswerter Verkehrsanbindung in die Innenstadt von Boston.
Nachdem diesbezüglich, sowie finanziell, alles geklärt war, konnte meine Zeit in Amerika beginnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in einer Großstadt wie Boston habe ich mich recht schnell in Amerika eingelebt und das Land, sowie die Menschen, lieben gelernt. Ich habe mich vom ersten Tag an in Amerika und meiner Unterkunft wohl und heimisch gefühlt und mich so relativ schnell in ein gutes und stabiles Umfeld einfinden können. Boston ist eine sehr kulturreiche Stadt, die durch die direkte Lage am Meer und den wunderschönen Parks punktet. Die Stadt ist unheimlich vielseitig, sowie sehr europäisch angehaucht und bietet unheimliche viele Möglichkeiten. Boston verfügt über eine traumhafte Innenstadt und über zahlreiche Bars, Lounges, Clubs und Restaurants, welche das Leben in Boston neben dem Studium ab und an versüßen. Zudem Ist die Nähe zu der Weltstadt New York (ca. 4,5 Stunden mit dem Bus) und dem Comcast Center in Mansfield, wo zahlreiche Konzerte stattfinden weitere Anreize genau dort zu studieren.
Was die Boston University angeht, gibt es folgendes zu berichten: Anfangs war die Universität etwas überfordernd für mich, da die enorme Größe der Boston University für mich ziemlich ungewohnt war. Die Einführungsveranstaltung war grundsätzlich sehr schön organisiert und ein persönlicher Kontakt zu anderen Kommilitonen aus Deutschland und dem Rest der Welt kam sofort zustande. Alle Studenten wurden herzlich willkommen geheißen. Leider war die erste Vorlesung nicht so gut organisiert wie die Einführungsveranstaltung, da der Gebäudeplan der Universität veraltet war und das Gebäude, welches für den Kurs „Project Management“ ausgeschrieben war, nicht mehr Teil der Universität war. Dank eines hilfsbereiten Professors konnte ich dann jedoch nach einer einstündigen Suche mit anderen Kommilitonen, die dasselbe Problem hatten, den richtigen Vorlesungsraum finden. Die Vorlesung war für mich persönlich wahnsinnig lehrreich. Neben dem theoretischen Stoff, den wir erlernten, erarbeiteten wir auch regelmäßig in Gruppen verschiedene Praxisbeispiele. Dadurch wurde das zuvor theoretisch erlernte Wissen verankert und ein angeregter Austausch mit den Kommilitonen fand statt. Zudem wurde so die sprachliche Qualifikation ausgebaut, was für jeden sehr positiv war. Ich konnte somit mein Wissen in vielen Bereichen des betriebswirtschaftlichen Geschehens enorm erweitern. Zudem lernte ich zügig mit kulturellen Unterschieden umzugehen und diese anzunehmen. Besonders die Sprache wuchs mir im Laufe der Zeit noch mehr ans Herz als sie es sowieso schon immer tat. Ich liebte es von Tag zu Tag mehr, Englisch zu sprechen und die Tatsache, dass die Sprache allgegenwärtig war. Besonders der amerikanische Akzent bedeutete für mich mit der Zeit ein Stück Heimat zu werden. Ich gewöhnte mich daran und fühlte mich mehr und mehr als Bostanierin. Die Stadt sowie die Menschen sind wirklich mein Zuhause geworden. Besonders durch den ständigen Kontakt zu meinen Lieben nach Deutschland wurde schließlich durch den Internetdienst Skype stets aufrechterhalten, sodass ich nur äußerst selten Heimweh hatte.
Der Auslandsaufenthalt im Rahmen meines Studiums war überaus bereichernd für mein persönliches Vorankommen, ebenso wie für mein berufliches Weiterkommen. Leider musste ich schon vor Ort feststellen, dass der Zeitraum der Summer Session meiner Meinung nach länger hätte sein können. Nach dieser kurzen Zeit hat man sich so richtig in einem Land eingelebt, wie es bei mir der Fall war. Ich hatte das Bedürfnis länger bleiben zu wollen, um noch mehr von dieser Auslandserfahrung profitieren zu können. Somit muss ich letztendlich festhalten, dass dieser Auslandsaufenthalt eine enorme Bereicherung in sprachlicher, fachlicher und kultureller Art und Weise darstellte und ich jederzeit, auch für länger, bereit wäre, im Ausland zu leben und zu arbeiten.