7 Jun
Erfahrungsbericht von Christina B.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2011 bis 05/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mich sehr kurzfristig dafür entschieden ein Auslandssemester zu machen und mich dann für die Cal State Long Beach entschieden. Die Bewerbung über College-Contact war sehr hilfreich, da ich somit wusste was ich alles brauche und mich nicht direkt an die Uni wenden musste. Das ganze Material für die Bewerbung zusammen zu bekommen war schon etwas mühselig, aber das war es wert : )
Ein Tipp für alle die den TOEFL brauchen: die CAL State Long Beach akzeptiert auch die DAAD Englisch certification. Dieses Formular kann man im Internet downloaden und sich von einem Professor an der Heimat Uni ausfüllen lassen. Im Gegensatz zum TOEFL ist dies weniger Zeitaufwendig und kostenlos !!
Da die CSULB sehr genaue Vorstellungen zwecks Auslandsversicherung hat, würde ich jeden die günstigste Variante der Hanse Merkur empfehlen: wird von der CSULB akzeptiert!
Außerdem ist es noch von Vorteil sich ein Konto bei der DKB zu eröffnen. Dieses ist kostenlos und man kann hier problemlos Geld abheben. Die Gebühren die die US Banken erheben werden von der DKB auf Anfrage komplett erstattet, somit ist es immer kostenlos.

Kosten:

Die Studiengebühren an der CSULB sind immens somit habe ich einen Antrag auf Auslandsbafög gestellt und dieses auch bekommen! Ich kann jedem nur empfehlen es zu versuchen- denn auch dieser Papierkram ist es auf jeden Fall wert: Das Bafög-Amt hat mir die kompletten Studiengebühren übernommen und diese muss man nicht zurückzahlen. Ich muss auch zugeben, dass ich ohne diese Hilfe evtl. auch gar nicht an die CSULB gegangen wäre. Da die Studiengebühren einfach zu hoch sind. Ich konnte für die 4700$ gerade mal Kurse für 12 credits belegen. Da die meisten Englisch Kurse 3-4 credits haben, hatte ich nur 3 Kurse und einen Sportkurs (da diese meist nur einen credit haben). Ich finde es sehr schade dass wir auf so wenige credits begrenzt wurden. Wenn man schon so viel Studiengebühren zahlt, könnte man mehr erwarten (auch die Amerikaner hier zahlen nämlich weniger als wir). Sehr ärgerlich fand ich auch das die Mitgliedschaft im Recreation Center (ihr neues Fitnessstudio, oder auch mehr :-) ) extra zahlen musste (natürlich nur als international student). Dazu kann ich jedoch sagen dass es die 120$ wert ist. So was hat man noch nicht gesehen.
Im Vergleich zu anderen Berichten muss ich somit sagen, dass die Uni das teuerste hier war.

Schon Fernweh bekommen?

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Was mir noch negativ in Erinnerung bleibt ist die Kurswahl bzw. das reinkommen in einen Kurs. Obwohl es bei den Englisch Kursen eigentlich nicht ganz so schlimm ist, war es doch nervig den Professoren hinterherzulaufen und zu hoffen das man in den gewünschten Kurs kommt. Das finde ich sehr schlecht organisiert von der CSULB und unfair. Denn nur wir international students dürfen uns nicht einfach online in Kurse eintragen. Für die Studiengebühren könnte man das jedoch erwarten. Ich hoffe für zukünftige Studenten, dass daran etwas geändert wird.
Wenn man dann allerdings seine gewünschten Kurse alle beisammen hat, ist die CSULB eine sehr gute Uni. Meine Kurse waren alle sehr gut und die Professoren sehr nett und hilfreich. Im Vergleich zu deutschen Unis ist der zeitaufwand während des Semesters sehr hoch, dafür hat man dann allerdings zur Prüfungszeit weniger Stress (da der Großteil der Note bereits während des Semesters gesammelt wurde). Somit fallen die Noten bei den meisten international Studenten auch sehr gut aus.


Wohnen / Leben:

Ich habe mir eine Unterkunft bereits von Deutschland aus gefunden. Das war sehr wichtig für mich und im Nachhinein würde ich das auch wieder genauso machen.
Am Besten sucht man auf craigslist.com . Hier habe ich ein super Uni nahes Zimmer bei einer Familie gefunden, mit der ich mich super verstehe !! Das würde ich auch jedem empfehlen: bei einer Amerikanischen Familie zu wohnen. Hier kriegt man einen sehr guten Einblick in die Kultur und das Leben der Leute. Die Familien hier sind auch anders als die in Deutschland. Es sind ständig Leute da und sie sind sehr offen. Ganz im Gegensatz zu dem was sich viel Leute denken, versteckt man sich nicht im Zimmer sondern lebt (und feiert ;) mit ihnen.
Ich fand es auch sehr gut so nah an der Uni zu wohnen (5 Gehminuten). Da Long Beach wirklich sehr groß ist und das einem erst hier bewusst wird, wie weit manche Gebiete von der Uni weg sind. Auf die Busse sollte man sich nicht verlassen, da man es keine richtigen Buszeiten gibt und man oft warten muss.
Long Beach ist einfach super zum Leben!!! Hier hat man einfach alles! Ich habe meine Zeit hier richtig genossen und hätte nur zu gerne meinen Aufenthalt verlängert…Ich kann jedem nur empfehlen sein Visum voll auszukosten und die 60 Tage nach Uni noch hierzu bleiben. Es gibt hier soviel zu sehen: LA, San Francisco, Grand Canyon, Yosemite National Park, San Diego, Santa Barbara, Palm Springs, Hawaii, und und und… :-) Sehr empfehlenswert ist es sich ein Auto zu kaufen, denn sonst ist es echt schwer hier rum zu kommen (auch in Long Beach). Außerdem spart man sich dann die Mietkosten für ein Auto, denn jeder hier will auch was von Kalifornien sehen. Auch beim Autokauf empfehle ich craigslist.com , allerdings solltet ihr hier darauf achten Orange County anstatt LA county einzugeben (hier gibt es nämlich viel bessere Autos, von vertrauenswürdigeren Händlern , ja ich spreche aus Erfahrung : ) ..viele Freunde hier hatten Probleme mit sehr günstigen Autos, die einfach mal gar nicht mehr gingen. Wenn man etwa 3000$ für ein Auto ausgibt, kann man davon ausgehen dass es einen überall hinbringt und man es später auch noch gut verkaufen kann.
Das Leben hier ist etwas teurer als in Deutschland, man kann allerdings viel sparen wenn man nur weiß wie (z.B. in die richtigen Supermärkte, oder member cards der Supermärkte; für Obst& Gemüse kann ich den Fresh and Easy an der 7th street empfehlen; da hat man fast deutsche Preise). Viele Restaurant haben super Lunch Angebote, mit denen sich das kochen fast gar nicht mehr lohnt :-) (z.B. Sushi- Studio an der PCH /Clark oder Sushi Kiyona beim Target an der Bellflower ).


Alles in allem kann ich nur sagen, dass dieses Auslandssemester einfach nur perfekt war und ich es jedem empfehlen kann hierher zu kommen. Die Vorurteile die ich anfangs ggü. Amerikaner hatte konnte ich beseitigen. Die Leute hier sind super nett und offen. Kalifornien ist einfach nur der Wahnsinn und das Leben hier ist sehr angenehm :-) … Ich denke jeder Student sollte mal ins Ausland gehen und solch eine Erfahrung machen. Schön wäre es nur wenn es auch finanziell jedem möglich wäre. Denn das Leben hier ist vor allem schön, wenn man sich viel leisten kann.