22 Okt
Erfahrungsbericht von Christian B.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2012 bis 09/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Angekommen in der zweit bevölkertsten Stadt der Vereinigten Staaten muss man sich erst einmal auf die unglaubliche Größe dieser Stadt einstellen. Es wimmelt von Taxen, Busverbindungen und geschäftigen Leuten. Auf den ersten Blick kommt einem dieses Treiben sehr befremdlich vor, denn es ist 3.00 Uhr morgens.

Mit dem Shuttletaxi Richtung Westwood- in einer angenehmen Preiskategorie von ca. $15 und kein Problem, wenn man die genaue Adresse seiner Unterkunft parat hat. Möglich ist es auch mit dem Bus diese Fahrt zu erleben, doch ist dies für die erste Fahrt nicht empfehlenswert.

Ist die Unterkunft gefunden, sei sie in den Saxon Suites in der Riber Hall in anderen diversen Unterkünften auf dem Campus oder ein selbstorganisiertes Offcampus Apartement, kann man sich aufs roomsharing einstellen. Dies ist mag zu Anfang etwas ungewohnt sein, kann jedoch sehr hilfreich sein, vor allem bei den nächsten Aktionen.
Angefangen vom Kaffee kaufen, bis hin zum abendlichen Lunch es ist alles in Westwood zu erreichen. Günstiger ist das Leben, wenn man einkaufen geht und sein Essen möglichst selber zubereitet. Das Angebot der diversen Mensen und Cafeterias auf dem Campus sind allerdings auch nicht zu verachten und für die kommenden Studientage eine willkommene Abwechslung.

Die erste Woche hat es mit neuen Eindrücken und wichtigen Gängen in sich. Unbedingt wichtig ist ein Besuch beim Health Care Büro und im Bruin Card Office (um den offiziellen Studentenausweis zu erhalten).
Es ist grundsätzlich sehr beeindruckend, der UCLA Campus hat die Größe einer Kleinstadt und beherbergt alles was das Herz begehrt, vom Bruinshop bis zu Burgerbuden. Das Hauptgebäude und die Library erinnert mit seiner Ziegelbauweise an europäische Stadtbüchereien.

Auffällig ist die klare und unmissverständliche Weise der lokal/ regular Students ihre Zugehörigkeiten zur UCLA zum Ausdruck zu bringen. Shirts, Pullover, Shorts sind bedruckt mit UCLA Slogans oder Sportmannschaftszugehörigkeiten. Dies drückt eine Art von Zusammengehörigkeitsgefühl aus, dass mir aus dem deutschen Studentenleben nicht bekannt war. Dieses Gefühl steigert sich noch in den ansässigen Fraternities, die mit ihrer griechischen Buchstaben ebenso deutlich auf Shirts zeigen.

Mir wurde auch schnell klar, dass die Herangehensweise der UCLA Economicdozenten an das Unterrichten, von meinen Erfahrungen deutlich abweicht. Es werden viele Sachverhalte in einfacherer Art und Weise erklärt und in vielen Fällen in Diagrammen dargestellt. Der in den Unterrichtsstunden vorgestellte Stoff wird in homeworks abgefragt und durch weitere Texte zur Vertiefung gebracht. Es ist in den meisten Kursen auch eine zusätzliche Lektüre empfohlen, die allerdings nicht wirklich notwendig, zumal auch nicht sehr preisgünstig, um dem Stoff folgen zu können. Es werden nach ein paar Wochen des Lernens Zwischenprüfungen geschrieben, die, ebenso wie die Homworks, in die Endnote des Kurses zählen. Auch hier ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Leistungen in Prozentpunkten mit den anderen Studenten verglichen werden. Diesen Vergleich kann sich jeder Student in seinem persönlichen MyUCLA Account anschauen, gleichzeitig auch mit seinen Kommilitonen chatten, wichtige Dinge zu seinen Kursen erfahren, homeworks und lecutres downloaden und das ganze Campusleben organisieren.

Das Leben nach dem Lernen und Studieren ist ebenfalls sehr interessant. Los Angeles ist eine Stadt, die leider kaum zu Fuß zu erschließen ist. Dafür hat die Universität einen Bruinsbus Shuttle eingerichtet, der die wichtigen Punkte, gegen vorzeigen der Bruincard, auf dem Campus anfährt. Die Stadt lässt sich mit den diversen Buslinien erschließen. So fahren direkt unten am Campus die wichtigsten Linien Richtung Hollywood, Santa Monica , Vanice, Palms und zum Flughafen. Die Fahrten mit diesen Bussen kosten normal $1, als Student (nicht während des Sommerquarters) $0,50.
Sideseeing an den Stränden gehört zu jedem guten Studium dazu. Der Santa Monica Pier ist mit dem Bus in ca. 30 Minuten zu erreichen und ein unbedingtes Muss in den ersten Tagen.

Eine weitere Fassette der Stadt und des Studentenlebens an der UCLA ist, dass rund um die Uhr Einkaufsmöglichkeiten bestehen, sehr viele Feiern und einige Filmprämieren zu finden sind. Günstig ist hierzu sich möglichst schnell mit lokals bekannt zu machen, die einem die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen können.
Wichtigste und letzte Information, lasst den Alkohol auf der Straße eingepackt, kauft diesen möglichst früh am Abend, den nach 2 Uhr nachts wird keiner mehr verkauft und sonst fühlt euch wohl an der UCLA. Selbstverständlich stehe ich gerne für weitere Informationen und Fragen bereit, meldet euch bei mir. Aus eigener Erfahrung kann ich euch noch mit auf dem Weg geben, wenn ihr vor Ort Hilfestellungen benötigt, ist College Contact auch in diesen Dingen immer helfend zur Stelle.