16 Feb
Erfahrungsbericht von Christian B.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vor Beginn des neuen Semesters wird an der Boston University (BU) immer eine Einführungswoche gemacht bei der die verschiedenen Einführungsveranstaltungen in sämtlichen Räumen der BU absolviert werden. Hierbei geht es um Themen wie Vorstellung der Nationen, Krankenversicherung, Unterkunft, Visa, Veranstaltungen, Vereine, Förderprogramme usw. In dieser Woche werden auch verschiedene Teambuilding-Veranstaltungen angeboten. Man hat also in der ersten Woche gleich mal volles Programm zu tun.

Die BU ist in die Stadt integriert und erstreckt sich über 2,5 km von der Harvard Bridge bis zu Nickerson Field. Dies ist allerdings in der Regel nicht das Problem da es eine Straßenbahn gibt die den gesamten Campus abdeckt. Auch ein kostenloser Bus-Shuttle der BU ist vorhanden welcher allerdings nicht immer ganz pünktlich ist.

Vom Studium her ist es bei der BU so gehandhabt, das man als ausländischer BWL Student der nur 1 oder 2 Semester bleibt in das sog. Metropolitan College kommt und nicht wie es vielleicht zu erwarten wäre in das School of Management College. Das Metropolitan College ist an sich für Studenten konzipiert welche arbeiten und abends noch Vorlesungen besuchen wollen. Entsprechend sind alle bis auf eine Vorlesung auch immer abends zwischen 18 und 21 Uhr angesetzt. Die eine angesprochene Vorlesung ist „Introduction into American Management“. Diese ist eine Pflichtvorlesung in der es um die Geschichte von Boston und New England geht. Diese ist ganz nett da hier auch einige Ausflüge in die Stadt unternommen werden.

Vor dem Start der Vorlesungen bekommt man einen sog. „Syllabus“ welcher von Professor zu Professor unterschiedlich sein kann. Hier wird der Lehrinhalt jeder Stunde dargestellt und auch der Aufbau der Note sowie die während des Semesters zu erledigenden Hausaufgaben beschrieben. In der Regel muss man in jedem Fach Aufsätze schreiben und Einzel- sowie Gruppenpräsentationen ausarbeiten. Auch eine Mid-Term-Exam sowie ein Final-Exam stehen während des Semesters an. Alle genannten Teile sind dann Teil der Endnote. Aber davor braucht man sich wirklich nicht fürchten wenn man fleißig ist. Ein besonderes Englisch-Talent ist hierbei nicht unbedingt erforderlich.

Unterkunft:

Also ich war „on Campus“ untergebracht und das würde ich auf keinem Fall empfehlen. Meine Unterkunft wurde 1938 erbaut und so sieht sie auch aus. Die Möblierung ist einfach und zweckmäßig, die Heizung ist laut und durch die Fensterspalte zieht es, das man in dem Zimmer segeln könnte. Auch finanziell spart man sich hier nichts. Ich habe ca. 1500 $ im Monat bezahlt. Das ist in etwa gleich viel wie wenn man „off Campus“ wohnt. Ich war mit einem Kommilitonen im Zimmer auf 15 qm und wir durften uns das kleine alte Bad mit 8 anderen Kollegen teilen. Obendrein wird man noch bevormundet und es gibt regeln ohne Ende. Z.B. Darf man nur eine bestimmte Anzahl an Personen zur gleichen Zeit in seinem Zimmer haben und selbst für die über 21 Jährigen ist der Besitz von Alkohol sehr limitiert.

Wenn man sich selbst ne Wohnung nimmt hat man damit schon mal kein Problem.

Schon Fernweh bekommen?

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Eigentlich heißt es bei der Anmeldung bei der BU, dass man kein On-Campus Verpflegung bekommt wenn man nicht on-Campus wohnt. Dies ist allerdings nach meiner Erfahrung nicht der Fall. Man kann sich jederzeit für eine On-Campus Verpflegung eintragen.

In den 7 verschiedenen Restaurants am Campus gibt es alles was das Herz begehrt. Ich nutze absichtlich das Wort Restaurant da man hier nicht mehr Mensa sagen kann. Das Essen ist von der Auswahl her wirklich vielfältig und immer All-you-can-eat. Deutsche müssen zwar meist viel Salz zugeben da dort kein Salz verwendet wird aber das ist ja nicht das Problem. Neben verschiedenen Gerichten von Nudeln über Burger bis Reis gibt es natürlich Obst, Salat, Nachtisch, Kuchen, Kaffee, Säfte und Softdrinks. Also das ist wirklich sehr gut muss ich sagen.


Drumherum:

An der Uni selber werden regelmäßig Veranstaltungen angeboten und es gibt viele Programme bei denen man mitmachen kann. Ich war z.B. umsonst bei den RedSox im Baseball-Stadion und hab dafür die Plastikflaschen zusammengesammelt. Bei manchen Veranstaltungen kann man auch Freikarten für Spiele des BU Eishockeyteams bekommen.

Die BU hat neben nem eigenen Krankenhaus und ner eigenen Police auch ein riesiges Fitness-Studio. Hier gibt es fast alles was man in einem guten Studio erwartet. Da gibt es z.B. eine Indoor-Laufstrecke, Schwimmbad, Spinning, Squash, Racket, Sporthallen und natürlich normale Sportgeräte. Kosten entstehen hier für den Studenten nicht.

In der Stadt ist alles vorhanden was man sich in einer guten Stadt wünscht. So gibt es natürlich reichlich Parks, ein sehr schönes Stadtzentrum sowie einen ganz netten Hafen. Zum Ausgehen ist natürlich auch reichlich Gelegenheit. Neben etlichen Bars und Restaurants gibt es natürlich reichlich Clubs. Hier sollte man allerdings darauf achten, dass man nicht zu spät ausgeht da in Massachusetts um 2 Uhr morgens alles schließt.


Fazit:

Wenn man die BU mit anderen Universitäten in den USA vergleicht bin ich der Auffassung das die BU eine der besten Unis ist die man so finden kann. Was etwas schade war ist, das wir nicht der School of Management zugeteilt waren da das das Gebäude sowie dessen Ausstattung wesentlich besser ist als beim Metropolitan College.

Alles in allem war die BU eine gute Wahl. Vor allem die Lage der Uni ist optimal. Man hat es nicht zu weit nach Canada und ist auch sofort in New York. Dies ist neben einem sehr guten Namen vielleicht auch ein guter Grund für die Wahl dieses Standorts.