9 Aug
Erfahrungsbericht von Carolin R.

Boston University


Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2010 bis 06/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Kurz nach meinem Studium spielte ich mit dem Gedanken noch einmal ins Ausland zu gehen. Allerdings sollte der Auslandsaufenthalt nicht den Umfang eines Semesters haben. Da kam mir die Internetseite von College-Contact gelegen, um mich über das Konzept der Summer Session zu informieren. Da ich eine Hochschule im englischsprachigen Ausland suchte, kamen daher nur Universitäten in England, Kanada oder den USA in Frage. Die Wahl fiel letztendlich auf die Boston University, da mich die umfassende Kursauswahl, die Lage und die Geschichte der Stadt beeindruckten.

Ich erfuhr relativ kurzfristig von dem Programm der Summer Session und somit schickte ich meine Bewerbungsunterlagen Ende März zu College-Contact. An der Boston University entschied ich mich für einen Kurs am College of Communication, der Mitte Mai beginnen sollte und zählte damit zu den part-time Students. Da ich als part-time student kein Studentenvisum brauchte, kein TOEFL-Test oder einen Nachweis über ausreichend finanzielle Mittel nachweisen musste, war der Ablauf der Bewerbung in anbetracht der kurzen Zeit relativ entspannt. Mein Dank gilt hier auch noch einmal an die umfassende Beratung von Annika, die mir bei noch so kleinen Fragen weiterhalf. Allerdings sollte man die Impfanforderungen der Boston University beachten, da diese einige Zeit beanspruchen können (Hepatits-Impfung, etc.).

Als ich an der Boston University registriert war und meine U-Number bekam, konnte ich mich für das Housing anmelden. Hierfür musste ich das Summer Assignment Interests Form, die Summer Residence License Agreement ausfühlen und einen Scheck beilegen. Die Bearbeitungsdauer des Schecks bei der Bank sollte man nicht unterschätzen, da dies einige Zeit in Anspruch nehmen kann! In den Unterlagen für die Bewerbung kann man verschiedene Wohnformen wählen. Ich habe mich für ein dormitory-style Appartement entschieden und an den obligatorischen Dinning-Plan der Universität teilgenommen. Da die dormitory-style Appartments keine wenn dann nur über eine sehr kleine Küche im Keller verfügen, muss man zwischen 10, 14 oder 19 Mahlzeiten pro Woche entscheiden. Ich habe mich für die Variante 10 Plus Mahlzeiten entschieden. Für mich war es ausreichend. Anfangs schien das Essensangebot in der Dinning Hall sehr umfangreich. Jedoch war ich am Ende froh nicht die Vollverpflegung von 19 Mahlzeiten pro Woche gewählt zu haben, um somit auch noch anderes Essen auf meinen Teller zu haben. ;-)

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Ungefähr eine Woche vor Beginn der Summer Session kam ich in Boston an und kümmerte mich in den ersten Tagen um die ganzen organisatorischen Dinge. Alles war sehr entspannt, ich meldete mich beim ISSO, ließ meine Terrier Card anfertigen und den Uni E-Mail Account erstellen (samt Zugang zum W-Lan). Nicht zu vergessen ist das Bezahlen der Unterkunft – fertig war alles.

Am Montag, den ersten Tag der Summer Session konnten alle Studierende ihre Unterkünfte beziehen, die Seminare finge alle erst am Dienstag danach an. Der Tag des Einzugs war sehr ungewohnt und stressig. Man musste zu den Towers gehen, wo auch das Summer Residence Office war und mit seinem Einzug warten, bis das jeweilige Haus/Appartement zum Einzug frei gegeben war. Da die Zimmer vorher alle gereinigt wurden und auch die BU Students aus ihren Zimmern ausziehen mussten und in neue Zimmer einzogen, war der Ablauf des Zimmerbezugs etwas stressig. Viele Leute warteten auf ihre Zimmer und es war ständiges kommen und gehen von Studierenden. Alles in allen war es eine interessante Erfahrung in meinem neuen amerikanischen Studienleben.
Da ich von dem Summer Residence Office eine Woche vor Bezug meines Zimmers eine E-Mail mit meiner Anschrift bekommen habe, wusste ich schon wo ich wohnen werde. Als ich jedoch mein Dorm bezog und in das Haus eintrat war ich sehr beeindruckt – ein schönes altes, typisch für Boston, Brownstone Haus mit imposanten Eingangsbereich! Die Zimmer sind mit einer Kommode, ein kleinen Schreibtisch mit Stuhl und einem Bettgestell samt Matratze ausgestattet (Bettzeug mitbringen oder kaufen!). Sehr spartanisch, aber vollkommen ausreichend für die 6 Wochen. Meine Summer Session konnte beginnen!

Am Mittwoch begann mein Kurs am College of Communication, dank On-Campus-living nur 3 min Fußweg von meinem Dorm entfernt. Da ich einen Undergraduate Course besuchte, war er nicht sonderlich schwer. Aber als ich die Kosten für die vier Bücher hörte, die ich für den Kurs brauchte war ich geschockt. Alles in allen sollte es 400 $ kosten. Ich sprach mich mit dem Dozent ab und kaufte nur das Hauptwerk für den Kurs. Natürlich kann man sich die Bücher bei Barnes & Nobles auf den Campus kaufen (Convenience Points werden überall auf den Campus akzeptiert – bei Barnes & Nobles, Starbucks, Subway etc.), jedoch ist Barnes & Nobels sehr überteuert. Also beschloss ich mein Buch über Amazon zu bestellen und es mir in meine Postfach liefern zu lassen – das Buch war bei Amazon ganze 30 $ preiswerter und 2 Tage nach Bestellung schon da!

Der Campus der Boston University ist wirklich sehr schön, gepflegt und fußläufig. Dinning Hall, Fitnesscenter, Bibliotheken, George Sherman Union mit Bank, BU Police – alles vorhanden. Es gibt viele kleine Parkanlagen auf den Campus, den Ort ‚BU Beach’ sollte man allerdings nicht allzu wörtlich nehmen ;o).


Boston

Die Stadt Boston hat ein einmaliges Flair, mit all den schönen Brownstones, den Hafen, der ältesten U-Bahn der USA und den hochklassigen Bildungseinrichtungen. Die Stadt ist nicht zu groß und nicht zu klein, gerade richtig um sich sehr wohl zu fühlen. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch im Berkeley Perk Café (69 Berkeley St), wenn man einmal Abwechslung zu den Uni-Essen haben möchte. Das Café hat eine schöne Atmosphäre, weit ab von Franchise Restaurants, man verspürt richtigen amerikanischen Alltag. Der Service ist sehr gut, das Angebot und die Preise sind sehr fair.
Auch zu empfehlen ist die Bar Dugout Café (722 Commonwealth Ave) direkt auf den Campus. Jeder Softdrink ist für 1 $ zu haben und Longdrinks sind auch sehr günstig + free Popcorn.
Wenn man sich für On-Campus-living entscheidet, sollte man auf jeden Fall ein Spiel der Red Sox besuchen, da das Baseball Stadion Fenway gleich um die Ecke ist.
Boston/Revere hat auch einen schönen Strand mit sehr feinem Sand. An heißen Tagen kann man nix besseres tun, wenn man natürlich keinen Kurs hat, als mit der blauen Linie der T bis Revere Beach/Wonderland zu fahren und sich an den Strand zu legen und baden zu gehen.

Trotz der etwas höheren Kosten kann ich jedem die Summer Session an der Boston University empfehlen. Boston ist eine tolle Stadt, die Boston University bietet erstklassigen Service, die Sprache aufzufrischen und neue Leute kennenzulernen – das alles habe ich sehr genossen. In dem Sinne: Have a good one!