12 Mär
Erfahrungsbericht von Carolin D.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Saint Mary’s University hat mir wirklich gut gefallen, es ist alles etwas kleiner und nicht so anonymisiert, wie ich es von meiner Uni in Deutschland gewohnt bin. Ich habe drei Kurse belegt, Investments (Mrs.Panasian), International Economic Issues (Mr. Talukdar) und Ethical Responsibilities of Organizations (Mrs. McKee). Investments war interessant, die Vorlesung habe ich sehr gerne besucht und die Professorin war super nett. International Economic Issues war interessant, allerdings war die Vorlesung an sich sehr langweilig gestaltet, aber auch hier war der Professor sehr nett und fair. Ethical Responsibilities of Organizations würde ich persönlich nicht noch einmal belegen, ich empfand es als unverhältnismäßig viel Arbeitsaufwand, nicht sonderlich interessant gestaltet und den Sinn einiger Aufgaben verstand ich nicht immer. Insgesamt empfand ich den Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu meiner deutschen Uni geringer, ich hatte zwar während des Semesters durch Assignments, Midterm-Exams und mündlicher Mitarbeit mehr zu tun, aber schwieriger war es nicht. Die Klausuren waren fair gestellt und es wurde eigentlich nur bekannter und in der Vorlesung behandelter Stoff abgefragt. In den Vorlesungen selber saßen nie mehr als ca. 45 Studenten, was eine wirklich angenehme Lernatmosphäre war und die mündliche Mitarbeit fiel so auch nicht schwer. Die Universität an sich ist modern ausgestattet, besonders die Bibliothek hat mir sehr gut gefallen, dort gab es tolle Lernplätze. Das International Center der Uni hat uns eine wirklich tolle Orientierungswoche organisiert, in der uns tolle Events geboten wurden und man viele nette Leute kennenlernen konnte.

Unterkunft:

Mir war es wichtig, dass ich vor meiner Anreise eine Unterkunft fest habe und nicht erst vor Ort anfangen muss zu suchen. Meine Bewerbung, um ein Zimmer in einem der Wohnheime auf dem Campus war erfolglos. Trotz aller negativen Bewertungen, entschied ich mich letztlich dazu ein Zimmer im YMCA International House zu mieten. Bei meiner Ankunft empfand ich die negativen Bewertungen, die ich mir vorab im Internet durchgelesen hatte, als weit untertrieben und war die ersten Tage unschlüssig, ob ich nicht doch noch auf die Suche nach etwas anderem gehen sollte. Nach einem Zimmerwechsel und dem ein oder anderen Großeinkauf bei Wal-Mart entschied ich mich aber doch zu bleiben, denn die positiven Aspekte sind auch nicht außer Acht zu lassen. Die Miete ist mit 525CAD für Halifax recht günstig, die Lage ist unschlagbar, man kann abends zu Fuß nachhause gehen, hat viele Geschäfte direkt um die Ecke und zur Uni sind es 20min zu Fuß oder man nimmt den Bus der auch unweit des YMCAs hält. Außerdem ist in der Miete auch die Nutzung des integrierten Fitnessstudios enthalten und die Mitarbeiter waren alle sehr freundlich und nahmen sich meistens den Problemen und Anliegen der Bewohner an. Die Zimmer im YMCA sind sehr klein, alle unterschiedlich,,eingerichtet“ und dreckig, man sollte sich darauf einstellen, erstmal putzen zu müssen und sich bei Wal-Mart mit Dingen wie Tischlampen, Bettzeug, Kleiderbügel, Wäscheständer, Küchenutensilien etc. auszustatten, es empfiehlt sich also soviel wie möglich von zuhause mitzubringen, gerade um Bettzeug kommt man nicht drum rum. Meiner Meinung nach sollte man keine Probleme haben in einer Bibliothek zu lernen, da der allgemeine Geräuschpegel im YMCA relativ hoch ist, besonders wenn man Lüftungsanlagen, vor seinem Fenster, oder die Badezimmertür vor der Zimmertür hat, erlebt man schon mal die ein oder andere schlaflose Nacht. Die Zeit im YMCA war sicher abenteuerlich, aber wenn man nicht zu hohe Erwartungen mitbringt und nicht allzu viel Zeit in seinem Zimmer verbringt, denke ich ist das YMCA für die Zeit in Ordnung, ich habe es trotz allem nicht bereut.

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Während meiner Zeit in Halifax habe ich mich wohl gefühlt. Die Stadt ist sehr übersichtlich und man hat eigentlich keine Probleme sich zurecht zu finden, falls man doch einmal Hilfe brauchte waren die freundlichen Kanadier immer sehr hilfsbereit. In Halifax wohnen viele Studenten und man findet jeden Abend eine Kneipe o.ä., in der etwas los ist. Allerdings ist das Nachtleben am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, man muss immer und überall Ausweise vorzeigen und es kann schon mal passieren, dass man ohne Vorwarnung Hausverbot erteilt bekommt. Die meisten Discos und Bars hatten nur bis 2.00Uhr geöffnet, dann ging ungeachtet der Besucherzahl das Licht an und die Musik aus, dennoch kam das Feiern in Halifax eindeutig nicht zu kurz. Da ich mir Halifax hauptsächlich wegen der Universität ausgesucht hatte und wusste, dass es nicht gerade eine Großstadt ist, waren meine Erwartungen auch nicht allzu hoch und ich denke für ein Semester kann man sich eine sehr schöne Zeit machen.


Kosten:

Für vier Monate sind die anfallenden Kosten nicht zu unterschätzen. Die Studiengebühren fallen pro belegten Kurs an und sind im Vergleich zu Deutschland natürlich sehr hoch. Die Pflichtliteratur für die Uni ist sehr teuer, allerdings kann man diese am Ende wieder zurückgeben und kriegt ca. die Hälfte wieder. Lebensmittel etc. sind auch nicht so günstig, wie in Deutschland zu bekommen. Man sollte also genug Geld einplanen, um noch genug Geld für Freizeitaktivitäten übrig zu haben.

Die Mitarbeiter von College Contact waren wirklich sehr hilfsbereit und die Bewerbung verlief völlig unkompliziert.
Ein Auslandssemester in Halifax an der Saint Mary’s University, über College Contact organisiert, kann ich nur weiterempfehlen.