20 Mär
Erfahrungsbericht von B. E.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die California State University ist mit über 37000 Studenten eine der größten Universitäten des California State Verbandes. Meine Entscheidung an diese Universität zu gehen, war bedingt durch den guten Ruf im Bereich Business, das große Kursangebot, den niedrigen Studiengebühren ( im Vergleich zu anderen amerikanischen Universitäten), der guten Lage in Kalifornien ( 4 Stunden nach Las Vegas, 2 Stunden nach San Diego, 45 Minuten nach Los Angeles, 7 Stunden nach San Francisco).
Ich belegte die folgenden Kurse an der CSUF. International Business & Finance, Working Capital Management & Computer Applications, Forecasting & Budgeting, Principles of Macroeconimics.

Kurse

Wie manche bereits Wissen sind Internationals, was die Kurswahl angeht, in der Hierarchie an letzter Stelle. Erst dürfen die amerikanischen Studenten ihre Fächer wählen und dann erst dürfen sich Internationals in Fächer einschreiben( Kurse „crashen“) . Internationals müssen zu Beginn des Semesters mit einer Liste rumlaufen und sich die Unterschriften der Professoren sichern. Diese Liste Unterschreiben sie nur, wenn sie der Meinung sind, dass noch genügend Platz vorhanden ist. Es kann bis zu 3 Wochen dauern bis man weiß, ob man sein Fach auch sicher bekommt. Da es oft vorkommt, dass amerikanische Studenten sich von gewählten Kursen wieder abmelden. Man sollte eine Vielzahl von Optionen haben, da es sein kann das man nicht alle Fächer die man belegen will bekommt ( ich habe nur 3 von 4 Fächern die ich belegen wollte bekommen).
Relativ einfach war es Finance Fächer zu bekommen, da diese nicht so überlaufen waren.
Relativ Schwer wird es jedoch Marketing Fächer zu bekommen, da diese bei Internationals sowie Amerikanern sehr beliebt sind.
Vom Schwierigkeitsgrad her muss ich sagen ist der Stoff einfacher als in Deutschland.
Jedoch hat man in den USA viel mehr zu tun, da man nicht nur eine Prüfung am Ende des Semester schreibt sondern man schreibt in jedem Fach 2 bis 3 Prüfungen.
Zusätzlich bekommt man bei einigen Fächern sehr viele Hausaufgabe auf und man muss viel in Büchern nachlesen!.
Jedoch muss ich sagen, das mir dieses System viel besser gefällt, da man über das ganze Semester lang gefordert wird zu lernen und man sich am Ende bei der Abschlussprüfung leichter tut.
Und keine Angst vor dem Englisch in den Prüfungen, die Fragen sind immer sehr verständlich gestellt.

Schon Fernweh bekommen?

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Die Bücher sind leider ein großer Minus Punkt weil sie sehr sehr teuer sind.
Ich würde an eurer Stelle erst einmal zu den Professoren gehen und sie Fragen ob die Bücher wirklich notwendig sind. Ihr könnt euch auch bei myprofessor.com über die Professoren und die Notwendigkeit von Büchern informieren. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass die Professoren gesagt haben man braucht das Buch unbedingt aber letztendlich hätte ich nur in einem Kurs das Buch wirklich nötig gehabt.
Wenn ihr euch entscheidet Bücher zu holen, würde ich sie an eurer Stelle bei Amazon oder Ebay kaufen, weil ihr am Ende noch hoffen könnt, dass ihr was von eurem Geld zurück bekommt ( nicht beim Bookstore verkaufen, da sie euch einen schlechten Deal geben lieber bei Ebay wieder verkaufen). Beim Bookstore Bücher auszuleihen würde ich nicht empfehlen, da diese sehr teuer sind.


Fun

In Fullerton gibt es außer dem Campus nicht wirklich viel zu Unternehmen ( Abends nur ein paar Bars und Diskotheken). Jedoch bietet der Campus einiges was man in seiner Freizeit machen kann. Meine erste Adresse war das Recreation Center was sich im Herzen des Campus befindet. Das Fitnessstudio kostet in etwa 25 $ im Monat.
In dem Beitrag sind auch alle Drop In Kurse mit inbegriffen, das heißt man kann nach belieben Kurse besuchen wie verschiedene Tanz Kurse, Yoga, Cardio Kickboxen, Spinning etc. und das ohne Voranmeldung.
Einen Swimmingpool gibt es im Außenbereich auch, eine Kletterwand, und eine Halle in der Man Volleyball, Basketball etc. spielen kann. Es lohnt sich wirklich sich dort anzumelden.

Was ich auf jeden Fall auch empfehlen kann ist das man Teams oder Clubs beitretet.
Ich war z.B. in einem Hip Hop Tanz Team der Cal State Fullerton und habe dort sehr viele neue Freunde gefunden und konnte gleichzeitig mein Englisch verbessern.
Da Fullerton im Zentrum Kaliforniens liegt, kann man sehr gut am Wochenende Trips machen wie z.B. nach Los Angeles ( 45 Minuten), San Diego (eineinhalb Stunden entfernt), Las Vegas ( 4 Stunden) usw. Jedoch braucht man um Ausflüge zu machen meist ein Auto, da die public Transportation in Kalifornien nicht so gut ist.
Also ein eigenes Auto zu haben ist von Vorteil.
Wer jedoch so wie ich nicht das nötige Kleingeld hat um sich ein eigenes Auto zu kaufen, kann es sich evtl. mit einem Mitbewohner teilen oder man Mietet sich hin und wieder mal eines mit ein paar Leuten. Da man hier sehr schnell Leute kennen lernt und die meisten Internationals auch viel erleben wollen, ist es meistens nie ein Problem Leute zu finden mit denen man sich die Kosten teilen kann und die den Trip mit einem machen.


Leben/Wohnen/Kosten

Die Lebenshaltungskosten sind in Amerika generell sehr teuer.
Selbst zu kochen ist meist sehr viel teuerer als sich was bei einer Fast Food Kette ( hier gibt es einige Fast Food Ketten, mein Favorit IN 'n Out gibt es nur in Kalifornien und sie machen meiner Meinung nach die besten Burger ) zu kaufen.
Für diejenigen die nicht so viel Geld haben, um sich das Auslandssemester allein zu finanzieren hilft es Auslandsbafög zu beantragen, und/oder sich beim PROMOS Stipendium zu bewerben. Die Bewerbung für das PROMOS Stipendium geht über das international office, übernommen werden da eine pauschale für die Flugkosten ( USA 1000€) und zusätzlich gibt es einen Zuschlag von (1200 = 300 pro Monat) für Lebenshaltungskosten.
Auslandsbafög übernimmt die Studiengebühren im Ausland bis zu einem Betrag von 4600 € die nicht zurück gezahlt werden müssen. Zusätzlich gibt es dann mtl. Geld für die Lebenshaltungskosten, wobei von denen die hälfte wieder zurück gezahlt werden muss.
Zum Thema Wohnung, ich selber hab in den Resident Halls ( Studentenwohnheim der Cal State Fullerton) gewohnt und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Wirkt zu Beginn im Vergleich zu anderen Wohnmöglichkeiten viel teurer, jedoch ist das Essen mit in begriffen und man kann je nach gewähltem Plan sich in der Mensa den Bauchvollschlagen.
Die Mensa ist einfach nur genial, nicht mit der Deutschen Mensa zu vergleichen.
Dort wird alles geboten von Pizza, Burger, Salat, Internationales, Cupcakes, Cookies etc.
Ein weiterer Vorteil der Resident Halls ist, dass hier sehr viele verschiedene Nationen leben, jedoch sehr wenige Deutsche (Vorteilhaft für die, die ihr Englisch verbessern wollen)


Fazit

Im großen und ganzen muss ich sagen, war das Semester für mich besser als ich es erwartet hätte. Zwar war es etwas schade, dass man nicht in einer großen Stadt gewohnt hat wie z.B. in San Diego, jedoch habe ich dort sehr viele nette Leute aus verschiedenen Teilen der Welt kennen gelernt und unglaubliche Eindrücke sammeln können .
Zusätzlich stärkt diese Erfahrung die eigene Persönlichkeit und macht einen selbst Welt offener.
Ich kann nur jeden ermutigen ein Auslandssemester zu machen, sei es an der California State University in Fullerton oder wo anders. Den man lernt sehr viel über sich selbst und man lernt besser mit verschiedenen Situationen umzugehen.