19 Aug
Erfahrungsbericht von Antoni S.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Organisation und Führung, VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2009 bis 07/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wohnen

Gewohnt habe ich in der Sproul Hall, der einzigen Möglichkeit für Minderjährige. Das 3-Personenzimmer war ca. 3 mal 4,5m groß und ausgestattet mit 3 Schreibtischen, mehreren Schränken (keine Bügel vorhanden), LAN-Kabel etc. Die Betten waren trotz nicht vorhandenem Lattenrost ok, auch wenn ich einige Male mit Schulterschmerzen aufgewacht bin. Auf jedem Floor, der durch eine Lounge in einen Nord- und Südteil eingeteilt ist, gibt es Waschräume mit Duschen sowie eine Laundry in der man für je einen Dollar Waschen und Trocken (Achtung Kleidung schrumpft) kann. Anzumerken ist noch, dass alle unter 18-jährigen auf einem Floor untergebracht sind, einige mögen das gut finden, ich fand das eher unpraktisch, da ich lieber etwas mit älteren Studenten gemacht habe und die Leute in diesem Alter nur zu einem geringen Anteil sehr motiviert waren. Es gab einige, die eher zum Spaß da waren und die nicht Ersparnisse mehrerer Jahre aufgewendet haben, sondern die komplett durch ihre Eltern finanziert wurden.

Schon Fernweh bekommen?

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Ganz in der Nähe gibt es eine große Dining Hall, bei der man zu folgenden Zeiten essen kann: 7-10, 11-16, 17-21. Dabei kann man aber nicht zwei Mal in einem der drei Abschnitte essen, wenn man also mal ausschläft, kann man nicht um 12 frühstücken und um 15 Uhr noch mal Mittag essen. Das war schon etwas ärgerlich, da man dadurch stets weniger Meal Plans genutzt hat, als man bezahlt hat. Den ganzen Tag gab es: Säfte vom Automaten, diverse Soft-Drinks, Kaffee, Milch, Cereals, Kuchenähnliche Dinge. Zum Frühstück gibt es: Pancakes, Speck, Kartoffeln u.Ä. Zum Lunch und Dinner waren die Hauptmahlzeiten div. Burger (die waren einfach nur köstlich, habe vorher fast nie Burger gegessen und dort im Schnitt 2 am Tag!), Pizza, Pasta, Riesensalatbuffet (ebenfalls köstlich), was auch essentiell war wenn man etwas Abwechslung zum Fast Food wollte. Insgesamt war das sehr gut, die Qualität wirklich hochwertig, einzige Mankos: relativ ungesund und kaum Obst. Auf dem Campus gibt es mehrere Cafés in denen man Smoothies und Snacks bekommt.


Kurse

Belegt hatte ich den Kurs ECON 106F Finance und Mgmt 88 Special Topics of Management. Zum Management-Kurs: Exzellenter Professor (Dr. John Ullmen), allerdings war der Kurs nicht sehr fordernd. Der Finance Kurs war schon etwas anspruchsvoller, vom Niveau mit deutschen Unis vergleichbar, und wurde auch entsprechend gegradet. Es gab 2 Exams und 3 Hausaufgaben. Von Vorteil waren zwei Grade Schemes (unterschiedliche Gewichtung der 5 Komponenten), von denen das bessere ausschlaggebend war. Dennoch sollte, wer wirklich gefordert werden will, was bei mir der Fall war, einen Kurs aus den oberen Reihen bezogen auf die Kursnummer wählen. Leider habe ich erst dort nach drei Wochen erfahren, dass die Kursnummer das Niveau angibt. So hat mir ein Kommilitone nach vier Wochen genau den Kurs beschrieben, den ich mir gewünscht hätte zu wählen. Informiert euch also gut über die Kurse(was im Syllabus steht, ist nicht immer voll zutreffend)!


Anreise

Direkt am Flughafen gibt es Shuttle-Busse, mit denen man für $15 in 60 bis 100min zur UCLA kommt, ein Taxi ist etwas schneller und kostet ca. $50. Für den Rückweg kann man online für den gleichen Preis ein Shuttle ordern, welches auch pünktlich kommt und auch schneller als auf dem Hinweg ist.


Kaufkraft/Preise

Es gibt kaum etwas das teurer als in Deutschland ist. Neben den Klassikern wie Benzin, Elektronik, Markenkleidung sind auch viele Dinge des täglichen Lebens deutlich günstiger. So kostet eine Busfahrt zwischen $0,25 und $1,25, ein Big Mäc-äquivalenter Burger $2, ein 500g-Becher Hägen-Dazs-Eis (mmmh...) $5 (bei uns 6€), ein Starbuckskaffee in größter Größe und Ausstattung $4,8 uvm.


Guter Ort zum Arbeiten auf dem Campus

Mir stellte ich des Öfteren das Problem, dass ich keinen guten Ort zum Arbeiten hatte, obwohl ich an der Uni war. Das Zimmer war zu warm und unbequem, in der Lounge(besonders auf dem U18-Floor) zu laut, draußen wird man abgelenkt und hat keinen Schreibtisch etc. Zumindest tagsüber hat sich das Problem dann gelöst, als ich auf die Library der Anderson School of Management aufmerksam wurde. Diese ist klimatisiert, komplett mit $700-Drehstühlen ausgestattet, LAN-, WLAN-, Stromzugang ist vorhanden und schön ist es auch noch. Da diese Bib für jeden UCLA zugänglich ist, kann ich sie nur ausdrücklich empfehlen. Leider hat sie nur bis 19 Uhr geöffnet, denn die Lernvoraussetzungen waren die besten, die ich je erlebt habe.