18 Feb
Erfahrungsbericht von Anonym N.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Handelsmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2007 bis 12/2007

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Uni empfing einen mit einer gut organisierten Orientierungswoche. Es gab zahlreiche Kennenlernmöglichkeiten bei Führungen durch die Stadt und die Universität und insbesondere bei Abendveranstalltungen, wie Parties, Abendessen etc. So große Aufmerksamkeit um die eigene Person war ich aus Deutschland nicht gewohnt. Das ist insbesondere am Anfang in einem fremden Land sehr hilfreich. Des Weiteren sind die kleinen Kurse auch sehr angenehm.
Da die Schwierigkeit der Kurse nicht zu hoch war, blieb außerdem noch einige Z

Was störend ist, dass man in den zahlreichen Gruppenarbeiten Pech mit seinen Mitgliedern haben kann. Das Engagement von kanadischen Studenten kam teilweise Arbeitsverweigerung gleich. Viele asiatische Studenten konnten kaum Englisch sprechen, was ihrer Arbeitsleistung nicht gerade förderlich war. Aus diesem Grund kann es sein, dass alle Arbeit an einer Person hängen blieb, da es von einigen Professoren keine Unterstützung in diesen Fällen gab.

Da es viele internationale Studenten gibt, kann man aber auch interessante Einblicke in andere Kulturen erhalten. Allerdings fand ich es manchmal störend, dass es so viele deutsche Austauschstudenten in Halifax gibt.

Die Uni kann sehr mit ihren Sporteinrichtungen glänzen. Im Fitnesscenter (umsonst) gibt es eine Vielzahl von Trainingsmöglichkeiten und Geräten. Außerdem sind Hallen und Sportplatz angeschlossen. Aber auch außerhalb des Fitnesscenters kann man gut Sport machen und z. B. weite Strecken an der Küste entlanglaufen.

Außerdem gibt es Uni-Sportmannschaften für so ziemlich jede bekannte Sportart... Die SMU-Huskies sind sozusagen ein echtes Football-Schwergewicht im Unisport und standen im Winter 2007 im Finale der kanadischen Meisterschaft.

Die Footballspiele sind auch immer große Ereignisse, bei denen viele Studenten feiern. Außerdem gibt es noch die Halifax-Mooseheads, die lokale Profi-Eishockeymannschaft und die Eishockey-WM 2008 findet ebenfalls in Halifax statt (mit der deutschen und kanadischen Gruppe). Sportlich hat die Stadt somit einiges zu bieten.

Zum Feiern gibt es auch jede Menge Möglichkeiten, was wohl auch daran liegt, dass es von 360.000 Einwohnern in Halifax 70.000 Studenten sind. Alkohol ist allerdings, gemessen an deutschen Verhältnissen, recht teuer. So kostete ein 8-Pack Bier (0.33 l Dosen) etwa $CAN 13. Eine Flasche Wein kostete ca. 20. Allerdings gibt es in den Kneipen oft Sonderaktionen (insbesondere Mittwochs), bei denen man für wenig Geld viel Alkohol bekommen kann. Bei solchen Aktionen bekommt man normalerweise ein Getränk ( Bier oder Schnaps-Mischen in 0.3er Mengen) für $ 2. Es lässt sich folglich also gut feiern.

Halifax ist eine typisch, nordamerikanische Stadt und liegt direkt am Meer, was sie um einiges lebenswerter macht. Außerdem hat sie zahlreiche Grünanlagen und ist insbesondere ein bisschen außerhalb und um die SMU herum sehr grün.

Da Nova Scotia wohl eine florierende Fischereiwirtschaft hat, kann man Meeresfrüchte jeder Arte sehr frisch und sehr günstig kaufen (400g Lachs-Filet 2 €, 1 kg Scampis 8 €, Hummer 12 €). Aber auch Fleisch kann man sehr günstig kaufen, was dazu führt, dass man sich immer für wenig Geld was Leckeres zu essen kochen kann. Milchprodukte sind allerdings viel teurer, als in Deutschland. Für ordentlichen Käse muss man ein kleines Vermögen zahlen.

Wer nicht so gerne selber kocht und etwas anderes als Fastfood essen will, muss sich allerdings auf ein gehobenes Preisniveau einstellen. Selbst in der Mensa ist es alles andere als günstig. Burgerketten wie McDondalds und Co. sind in etwa so teuer wie in Deutschland.

Ausflugsziele gibt es viele rings um Halifax. So kann man sich mehrere National Parks angucken (im Kejimkujik Kanu fahren oder Indian Summer auf Cape Breton Island bewundern). Außerdem kann man noch Wale-Watching, Painball oder ähnliche Sachen machen. Von dem her sollte für alle was dabei sein.

Die Wohnungssuche kann schwierig sein. Aber es gibt zahlreiche Web-Foren, in denen man sich über den Wohnungsmarkt informieren kann. Am besten wäre es, wenn man sich schon zum Ende des vorherigen Semesters um eine Bleibe kümmert (z.B. Kijiji.ca). Wenn man sehr preisbewusst ist, dann kann man sich auch eine unmöblierte Wohnung mieten und sich die Einrichtung vom Sperrmüll holen, der immer am ersten Montag des Semesters ist. In meiner Wohnung waren zB alle Einrichtungsgegenstände (bis auf der Kühlschrank) vom Sperrmüll. ;)

Mir hat das Semester in Halifax sehr gut gefallen und ich kann sagen, dass ich mein Wahl auf keinen Fall bereut habe.