15 Mär
Erfahrungsbericht von Anne-Christin G.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen


Die Vorbereitungen für das Auslandssemester waren relativ anstrengend, da amerikanische Universitäten gewisse Unterlagen wie z.B. Versicherungsnachweise, Notenspiegel usw. benötigen. Allerdings war College Contact eine ziemlich große Unterstützung dabei, ohne die es wohl so gut wie unmöglich gewesen wäre neben Prüfungen usw. das Ganze zu bewerkstelligen!
Wenn der Papierkram aber erst einmal erledigt ist, wird man danach mit Sicherheit sagen, dass sich der Aufwand gelohnt hat!
 

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Ich hatte das Glück schon jemanden in Boston zu kennen, bei dem ich erst einmal wohnen konnte. Ich bin so ca. 2 Wochen vor dem Semesterbeginn angereist, was ziemlich knapp war, im Nachhinein betrachtet. Ich hatte mich noch überhaupt nicht um eine Wohngelegenheit gekümmert. Da ich nicht bei meinem Bekannten wohnen bleiben wollte, machte ich mich auf die Suche nach einer angemessenen Unterkunft in Campusnähe. Einfach gesagt als getan. Nach zahlreichen Besuchen bei Wohnungsvermittlungsagenturen und Anrufen hätte ich die Suche fast aufgegeben, bis mir eine Freundin von der Internetseite craigslist.org erzählte. Innerhalb von einem Tag habe ich dann ein Zimmer in Campusnähe bekommen. Man sollte sich aber auf jedenfall die Wohnung genau anschauen, da man durchaus aus regelrecht abgezockt werden kann. Ich habe jedenfalls ein schönes Zimmer mit wahnsinnig netten Mitbewohnern bekommen, mit denen ich heute noch in Kontakt stehe. Man sollte auch nicht glauben, was einem diese Makler erzählen und einfach sein Glück selbst in die Hand nehmen!
 


Zum Studium


Die orientation sessions waren teilweise interessant, teilweise auch ziemlich langweilig, da sie für undergrads ausgreichtet sind, die teilweise underaged sind, also noch nicht in Kontakt mit Alkohol kommen dürfen…man lernt aber dabei ziemlich schnell viele Leute kennen und jede Menge Essen umsonst gibt es auch :)
Die Boston University hat ihren Ruf wohlverdient. Sie bietet einem einfach alles. Von verschiedenen Sportaktivitäten wie z.B Segeln, Rudern oder Basketball über Theatergruppen zu Bands und Tierschutzverbänden. Man kann sich also sein individuelles Programm zusammenstellen. Langweilig wird einem somit auf keinen Fall!
Man hat an verschiedenen Stellen die Möglichkeit zu essen. In der GSU (George Sherman Union) bekommt man eigentlich alles was der Magen begehrt. Vom selbstkredenzten Salat, Pizza, Pasta bis zu Burgern und Asiatisch. In naher Umgebung gibt es einfach alles, ob Starbucks, Pizza oder Chipotle (Burritos). In den kleinen Unishops, die überall auf dem Campus verteilt sind, kann man sich auch mit diversen Snacks ausstatten.
Hat man irgendwelche Probleme, muss man sich nur an einen Professor wenden, diese helfen einem sofort und sehr gerne weiter.
 


Die Kurse:

Business StrategyProfessor Silvia ist ein ziemlich kompetenter Prof, der ziemlich viel Praxiserfahrung mitbringt. Ich habe bei ihm ziemlich viel gelernt, auch wenn es oft anstrengemd war und der Anspruch schon etwas höher war. Man muss sich auf jede Stunde in Form von lesen vorbereiten und man diskutiert sehr viel in der Gruppe. Man arbeitet in einem Team an einer Case Study, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Project Management
Hat mir teilweise nicht so viel Spaß gemacht, da man ziemlich viel für den Kurs machen musste. Der Kurs war nicht der anspruchvollste, aber sehr zeitaufwändig. Man muss viele kurzen Präsentation vor der Gruppe halten, was einem ein wenig die Angst davor nehmen kann. Man arbeitet das Semester über step by step an einem Projekt, was wiederum ziemlich praxisnah ist und auch Spaß macht. Darüber hinaus lernt man auch Dinge über Boston kennen.

International Business Management
Professor Lee war wohl der mit Abstand amüsanteste Professor. Bei ihm musste man nicht so viel arbeiten das Semester über. Lediglich die verschiedenen Assignments bedurften ein wenig Aufwand. Der Schwierigkeitsgrad ist eher gering, was vielleicht auch daran lag, dass ich Internatinal Business vertieft habe und schon eine gewisse Vorkenntnis mitgebracht hatte.

American Management
In diesem Kurs hat man am meisten diskutiert. Man bekommt interessante Cases von ziemlich aktuellen Unternehmen vorgelegt, die man zu Hause durcharbeiten muss und die dann in der Gruppe besprochen werden. Man lernt eher etwas zur Geschichte der USA, was ich auch ziemlich interessant fande. Des Weiteren muss man eine Gruppenpräsentation über ein Unternehmen halten, wodurch man seine Kurskameraden näher kennenlernt.
 


The city of Boston

Ist die wohl am dichtesten mit Studenten besiedelte Stadt der Welt. Man kann so ziemlich alles machen. Ob in ein Shoppingoutlet fahren, zum Whale-watching gehen, eine Stadtrundfahrt durch das historische Boston machen, den sogennante Freedomtrail erkunden(zu Fuß oder mit der berüchtigten Ducktour), in einem Büchershop einen Chaitee schlürfen, in den angesagtesten Club gehen oder romantisch im Hafen frisch gefangenen Hummer essen gehen. Die Nähe zu NYC ist natürlich noch das Sahnehäubchen, da man schon bereits für $15 innerhalb von 4 Stunden in New York ist.
Summa summarum war es das schönste und aufregenste halbe Jahr meines Lebens und ich kann es jedem nur empfehlen. Man lernt unglaublich viele Leute kennen aus der ganzen Welt, mit denen man solche Erfahungen macht, die man auch so schnell nicht wieder vergisst! Im Vergleich zu meiner rein theoretischen Universität in Deutschland, habe ich sehr viel in Bezug auf Teamarbeit und Präsentationen gelernt, was mit Sicherheit eine große Bereicherung für das Berufsleben darstellt!