31 Aug
Erfahrungsbericht von Anna Sophie I.

Saint Marys University


Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2009 bis 06/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im Sommer 2009 an der Summer Session (7 Wochen, Mai – Juni) an der Saint Mary`s University in Halifax teilgenommen. Da ich bereits im Frühjahr mein Studium in Deutschland abgeschlossen habe, belegte ich nur einen Kurs – Auditing 4450. Untergebracht war ich in der Loyola Residence direkt auf dem Campus, wie fast alle deutschen Studenten.


Unterbringung

Ich bewohnte ein Einzelzimmer im 22. Stock der Loyola Residence. Es standen vier Fahrstühle zur Verfügung und mit Ausnahme von Stoßzeiten gegen 9 Uhr und 13 Uhr waren diese auch meist sehr schnell da. Das Zimmer war sehr einfach möbliert – Bett mit zwei Unterbettschubladen, Kleiderschrank bzw. eher Regal (keine Kleiderbügel vorhanden), kleine Kommode und Schreibtisch mit Stuhl. Auf Nachfrage an der Rezeption erhält man Bettdecke, Kissen und Bettwäsche. Die Zimmer müssen selber gereinigt werden, Besen und Wischen befinden sich in der Lounge, zu der jeder Bewohner des Stockwerks mit einem Code Zugriff hat. In der Lounge gibt es zudem mehrere Sitzgelegenheiten, eine Fernseher, eine Mikrowelle, ein Waschbecken und ein Kühlschrank. Toiletten und Duschen werden gemeinschaftlich genutzt und werden täglich gereinigt. Viele von uns haben sich noch einen Wasserkocher zusätzlich angeschafft für Wärmflasche oder Tee – erhältlich im Atlantic Superstore. Geschirr, Besteck, Putzzeug und Ähnliches lässt sich am günstigsten in einem der vielen 1-Dollar-Store wie Dollarama beschaffen. Da W-LAN nicht bis zum 22. Stock reicht, sollte man ein Internetkabel dabei haben oder dort besorgen. Für jegliche technische Fragen steht der SMU-IT-Service zur Verfügung. Für alle anderen Fragen ist die Rezeption der Loyola Residence durchgängig besetzt, sodass man 24/7 einen Ansprechpartner dort vorfindet. An den Werktagen ist auch das International Center besetzt (befindet sich im gleichen Gebäude wie das Health Center, die Kantine und der Bookstore, gegenüber von der Bücherei). Diese bietet sich auch zum Kennenlernen von anderen internationalen Studenten an, da die Mitarbeiter des International Center sehr bemüht um die internationalen Studenten sind und gerne Frage beantworten und Tipps geben. Zudem sollte man sich dort über die geplanten Aktivitäten für internationale Studenten erkundigen. Bei uns fand ein Trip nach Lunenburg und Peggys Cove statt, welcher uns allen sehr gut gefallen hat.
Es besteht die Möglichkeit die Kantine morgens, mittags und abends zu nutzen (zwischen 8 und 12 Dollar pro Person). Ich habe von dieser Möglichkeit allerdings kein Gebrauch gemacht und kann daher auch keine Wertung abgeben

Schon Fernweh bekommen?

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Halifax

Die Stadt Halifax ist faszinierend. Durch die hohe Anzahl an Studenten gibt es sehr viele schöne Bars und Kneipen. Zudem lohnt es sich die umliegenden Outlet-Center und Malls zu besuchen, welche alle sehr gut mit dem Bus zu erreichen sind (empfehlenswertes Angebot: 20 Bustickets für 32 USD statt Einzelfahrkarten oder Monatsabo). Entlang des Hafens führt ein restaurierter Weg, der sich sehr gut für einen Spaziergang am Wasser eignet. Zudem gibt es viele Bars, Restaurants und Malls innerhalb von Halifax. Mein persönliches Highlight war der Point Pleasant Park, welcher nur wenige Meter vom Campus entfernt ist. Der Park ist wunderschön und eignet sich für Spaziergänge, zum Lesen am Wasser oder zum Joggen. Am Parkeingang befindet sich ein kleiner Kiosk mit sehr leckeren Eissorten – sehr empfehlenswert, auch wenn der Laden von außen nicht wirklich einladend aussieht. Jeden Samstag findet der sogenannte Farmers Market (weitere Infos unter http://www.halifaxfarmersmarket.com). Der Markt beginnt jeden Samstag um 7 Uhr. Erfahrungsgemäß lohnt es sich zwischen 8 und 9 Uhr hinzugehen, denn um 7 Uhr sind noch zu wenig Menschen da, sodass kein richtiges „Marktfeeling“ aufkommt. Später wird es allerdings auch zu voll. Wir haben vor allem Wurst, Gemüse, Backwaren und Obst auf dem Markt gekauft. Auch wenn man sich dort nicht eindecken will, lohnt sich ein Besuch, der es gibt diverse Probierstände mit regionalen Angeboten und an vielen Ecken stehen Musiker, die das „Marktfeeling“ noch einmal unterstreichen.
Besonders auffällig in Halifax (im Vergleich zu Deutschland) ist die freundliche und hilfsbereite Art der Kanadier. Selten hört man Autofahrer genervt huben oder schimpfen, die Verkäufer/innen sind sehr höflich und beim Verlassen des Busses bedankt man sich bei dem Busfahrer für die sichere Fahrt zum Ziel. Als wir die in den ersten Tagen öfter vorbeigehende Passanten nach dem Weg gefragt haben, war es kein Einzelfall, dass der Befragte noch ein kleines Stück mitgekommen ist, um uns den Weg zu zeigen. Diese offene und höfliche Art hat mir sehr geholfen beim Einleben und Wohlfühlen.



Kurs - Auditing

Ich habe den Kurs ACCT 4450 Auditing bei Mr Heather Sceles belegt. Der Kurs fand zweimal wöchentlich à drei Stunden statt. Die Dozentin verteilte zur ersten Unterrichtsstunde einen Syllabus aus mit sämtlichen Terminen und Ausarbeitungen. Die Dozentin zeigte sich sehr motiviert, offen für Diskussionen und mischte Praxiserfahrungen mit dem theoretischen Lehrbuchwissen. Hauptfokus des Kurses lag auf der Role und den zugehörigen Verantwortungen eines Wirtschaftsprüfers, allgemeine Begriffe und Konzepte, IKS, Komponenten des Prüfungsplans und Prüfungsprozesse. Hinzu kam noch eine Enron Case Study. Mir hat der Kurs sehr gut gefallen und ich kann ihn daher nur weiter empfehlen.



Freizeitaktivitäten

Wir haben uns für ein Wochenende en Auto gemietet und sind damit nach Cape Breton gefahren. Der Cape Breton Highlands National Park liegt etwa 4 bis 5 Stunden nördlich von Halifax entfernt. Besonders bekannt ist der Cabot Trail, welcher als einer der schönsten Küstenstraßen bekannt ist. Der Park beeindruckt mit den Farben, die Blicke auf den Ozean und die angrenzenden Berge. Wir haben sehr günstig in einem Hostel direkt am Ozean übernachtet. Bitte beachtet, dass die Ladenöffnungszeiten sehr minimal sind und nicht den üblichen Supermarktzeiten gleichen