13 Jan
Erfahrungsbericht von Anna-Lena E.

Universitat Autònoma de Barcelona


Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation & Suche

Meine Freundin Sophie und ich hatten uns für einen ERASMUS-Auslandsaufenthalt an der Universität Würzburg beworben. Aufgrund der hohen Bewerberzahl konnte keine unserer Präferenzen berücksichtigt werden, weshalb wir beschlossen uns in Eigeninitiative als sogenannte „Free Mover“ an der Universitat Autonoma de Barcelona zu bewerben. Im Internet fanden wir die Seite von College Contact (www.college-contact.de), welche zahlreiche internationale Programme von ausländischen Universitäten aus der ganzen Welt vorstellt und vermittelt und dich beim Bewerbungsprozess unterstützt. Für jegliche Fragen über ein Programm oder zur Bewerbung steht College Contact zur Verfügung ohne dabei Geld zu verlangen. Alle Beratung und Unterstützung ist kostenlos. Die größte Hürde war es das für uns passende Programm zu finden, weil wir nur einen begrenzten zeitlichen Rahmen hatten. Als das entschieden war, mussten wir einige Antragsformulare ausfüllen und aus einem Kursangebot Kurse auswählen, die man an der Universitat Autonoma de Barcelona belegen will. Ich klärte vorher mit den Lehrstühlen an unserer Universität ab, welche mir angerechnet werden und entschied danach welche Kurse ich belegen wollte. Die Fortführung des Studiums war mir sehr wichtig, weshalb ich 4 Kurse belegte - International Economics, Cross-Cultural Management, Entrepreneurship and New Venture Creation und International Marketing Strategies. Alle 4 wurden mir an meiner Heimatuni angerechnet. Zusammen mit Lebenslauf und den anderen Dokumenten wird alles zu College Contact gesandt, die es dann nach Überprüfung an die Universität in Barcelona weiterleiten. Nach ca. 2 Wochen kam die vorläufige Zusage, dass wir genommen sind und nach Überweisung der Studiengebühren die endgültige Zusage. Alles ist sehr gut organisiert, nach Erhalt der endgültigen Zusage werden einem per Email alle Informationen zugesandt und man hat einen Ansprechpartner, der sich um Organisation des Stundenplans und allgemeine Fragen kümmert. Man muss für die Studiengebühren selbst aufkommen – d.h. die Kosten pro gewähltem Kurs betragen 650 €. Wie viele Kurse man wählt bleibt einem selbst überlassen.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Viele deutsche Fluggesellschaften fliegen nach Barcelona. Wir buchten mit Lufthansa ab Frankfurt (International Airport) nach Barcelona (Aeropuerto) für 130 € hin und zurück. Mit Ryanair oder Germanwings gibt es auch sehr sehr günstige Angebote, jedoch mit Gepäckbegrenzung und ab Frankfurt Hahn und nach Girona (60 km von Barcelona entfernt), was wir umgehen wollten.


Visum

Es ist kein Visum nötig für Spanien.


Unterkunft

Durch den Kontakt eines Komilitonen zu seiner Vermieterin als er selbst in Barcelona studiert hat, konnten wir sofort nach Ankunft eine 3-Zimmer Wohnung im Studenten- & Familienviertel Gracia beziehen. Die Miete betrug 300 € pro Person pro Monat. Falls jemand Interesse hat, kann ich die Emailadresse der Vermieterin gerne weitergeben. Viele unsere Freunde fanden ihre Wohngemeinschaften durch das Internet, jedoch für einen deutlich höheren Preis als unsere. Die Wohnung war komplett möbliert, die Küche vollständig ausgestattet, ein Bad mit Dusche und auch eine Internetflatrate gibt es.


Universitätsalltag

Die Gestaltung der Woche hängt mit der Anzahl der gewählten Kurse zusammen. Freitags ist nie Unterricht. Ansonsten liegen die Unterrichtsstunden von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 17.00 Uhr. Zusätzlich bietet die Universität auch Sprachkurse an, was ich auch genutzt habe. Ein Kurs dauert zweimal in der Woche 1 Stunde und 40 Minuten. Der Unterricht finden an 2 verschiedenen Campusen statt – beide jedoch im Zentrum von Barcelona gelegen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Alle Klassen sind auf Englisch. Ein Vorteil für alle, die sich nicht zutrauen auf Spanisch zu studieren. Man verbessert gleichzeitig sein Englisch und hat auch noch die Möglichkeit eine weitere Fremdsprache zu lernen.


Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten in Barcelona sind vergleichbar mit denen in Deutschland. Für Lebensmittel ca. 150 € im Monat, Kultur & Ausgehen & Restaurant 200 € im Monat. Ist aber auch abhängig von jeder einzelnen Person. Es gibt keinen deutlichen Unterschied von Spanien und Deutschland, jedoch einen Unterscheid von einem Semester an der Heimatuniversität und einem Auslandssemester. Man unternimmt mehr, was dazu führt, dass man mehr Geld als normalerweise zu Hause braucht.


Kultur & Nightlife

Von Park Guell über Sagrada Familia, Casa Mila, Tibidabo, Montjiuic, Rambla, Placa Espana & Catalunya, der Strand, Barri Gotic, el Raval, Gracia – es gibt soviel zu sehen und erleben, selbst in 4 Monaten war es mir unmöglich ganz Barcelona zu erkunden. Barcelona ist reich an Sehenswürdigkeiten und bietet für jedes Interesse zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Barcelona hat ein großes Angebot an Nachtaktivitäten wie Restaurants, Bars und Diskotheken. Die Clubs am Strand sind einzigartig, aber auch typisch spanische Bars & Diskotheken sind sehr beliebt bei ausländischen Studenten. Im Sommer sitzt ganz Barcelona bis tief in die Nacht auf Plätzen und jeder lässt sich von der ausgelassenen und immer gut gelaunten und positiven Stimmung mitreißen. Die Spanier allgemein sind sehr kommunikativ, hilfsbereit und freundlich und vor allem Barcelona mit seinem internationalen Flair ist eine sehr offene Stadt, wo man sich sofort zu Hause fühlen kann.


Nachteile

Das Programm ist ein rein internationales. Man hat keinen Kontakt zu spanischen Studenten, auch ist der Campus nicht dort, wo die normalen spanischen Studenten studieren. Bei uns bestand die Mehrheit aus Amerikanern, Schweden und Deutschen. Da auch alle Kurse auf Englisch sind und spricht man leider Spanisch nur im täglichen Leben im Restaurant, beim Einkaufen oder beim Freunde treffen. Die Sprachkenntnisse wurden deshalb weniger gefördert als wir gedacht hatten. Auch ein Hindernis ist das Catalan- in Barcelona sprechen viele kein Spanisch, sondern Catalan, was nochmal schwieriger ist Spanisch im alltäglichen Leben zu sprechen und zu verbessern.

Alles in allem unglaubliche 4 Monate - dich ich nie vergessen werde!