21 Apr
Erfahrungsbericht von Anna E.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2008 bis 12/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo!

Also erstmal muss ich sagen, dass die 4 Monate an der CSULB das tollste Erlebnis waren, was ich bisher erlebt habe. Es war einfach eine rundum super Zeit.
Aber nun zu den Einzelheiten. Ich war im Fall Semester da mit einer Freundin zusammen. Die Organisation war bei uns sehr kurzfristig, wir haben knapp ein halbes Jahr vorher mit der Planung angefangen. Das ist nicht so zu empfehlen, weil es alles sehr stressig war. Ich denke man sollte schon 1 Jahr vorher mit der Planung anfangen. College-Contact unterstützt einen bei allen Fragen zur Bewerbung und somit ist es der Ablauf unkompliziert.
Die Uni ist total schön, der Campus ist riesig und bietet alles was man sich wünscht. Von gemütlichen Rasenflächen zum Chillen oder Lernen, einen Sportplatz, einen Pool, diverse Essensmöglichkeiten und und und. Direkt auf dem Campus befindet sich das ALI (American Language Institut). Das ALI ist für uns internationale Studenten zuständig und hat auch die Orientation Week organisiert. Bei Fragen oder Problemen konnte man immer auf Satoko und die anderen vom ALI zählen. In der Orientation Week wurde einem alles gezeigt und wurde über alles Wichtige informiert.

Das Kursangebot ist ziemlich groß und bietet viele Möglichkeiten. Allerdings studiere ich BWL und da gab es einige Probleme. Die BWL Kurse waren alle total überlaufen und wir konnten uns erst anmelden als die Uni angefangen hat. Das heißt also, dass alle amerikanischen Studenten sich schon angemeldet hatten und quasi alle Kurse voll waren. Es gab zwar Wartelisten, die waren aber ewig lang und man stand ganz hinten. Somit waren die ersten 3 Wochen total stressig und man wusste nicht, ob man überhaupt einen Kurs kriegt, den man braucht. Das ALI hat aber auch ihr Bestmögliches getan, um uns zu helfen und im Endeffekt hat bei mir persönlich noch alles geklappt und ich habe alle Kurse bekommen, die ich haben wollte. Das lag hauptsächlich jedoch daran, dass wir nette Dozenten gefunden haben, die unsere Situation verstanden haben und Ausnahmen gemacht haben. (Anmerkung von College-Contact.com: Seit dem Spring Semester 2009 ist die Belegung von Kursen aus den Fachrichtungen BWL und VWL nicht mehr möglich).

Die Vorlesungen an sich waren total super. Es wird viel für die Studenten gemacht an der Uni und viel geboten. Wir hatten zum Beispiel in einem Marketingkurs viele interessante Guest Speaker. Die Klausuren sind auch wirklich machbar und nicht zu anspruchsvoll. Eine Umstellung war allerdings, dass man regelmäßig immer ein bisschen was machen musste. Circa alle 3 Wochen standen Exams an und zwischendurch dann noch Quizzes, kurze Hausarbeiten oder Projekte. Aber es war alles nicht zu zeitaufwendig. Wenn man sich es gut eingeteilt hat, blieb wirklich genug Zeit, um die Sonne zu genießen oder sich was anzugucken. Meiner Meinung nach ist das amerikanische System deutlich besser und entspannter.

Die Wohnsituation in Long Beach war am Anfang ebenfalls ein kleines Problem. Wir waren auf der Suche nach einem Apartment. Allerdings braucht man bei den meisten eine Social Security Number, um etwas mieten zu dürfen. Da wir die natürlich nicht hatten, waren viele Apartments direkt ausgeschlossen. Nach einer Woche haben wir aber ein super tolles Apartment gefunden in Seal Beach. Der Apartment Komplex heißt Oakwood und hat einfach alles. Pool, Whirlpool, Tennisplatz, Volleyballfeld, Fitnessraum, Business Center (kostenloses Ausdrucken und Kopieren) usw.! Es war nicht so günstig dort, aber, wenn man ein Apartment zu viert oder fünft mietet wird es billiger und ist dann vom Preis total okay. Man wohnt dann auch sehr zentral. Mit dem Bus fährt man nur 10 min. zur Uni und der Strand ist in 5 min. zu Fuß zu erreichen.

In Long Beach zu wohnen hat mir total gut gefallen. In der Freizeit kann man dort wirklich viel machen oder in der Umgebung. Eine viertel Stunde ungefähr mit dem Bus ist Huntington Beach. Da ist richtig viel los, wenn es um’s Surfen geht o.Ä.! Der Strand ist riesig und man trifft immer auf viele Leute. Ansonsten kann man ganz schnell nach L.A. fahren (mit der Metro in einer Stunde erreichbar). L.A. ist natürlich sehenswert mit dem Hollywood Boulevard, Beverly Hills etc. Man kann dort auch sehr gut Shoppen, z.B. im Beverly Center oder auf dem Hollywood Boulevard. In Long Beach ist auch ein nettes Shopping Center, das Los Cerritos Center. Man fährt mit dem Bus ca. eine ¾ Stunde. Da wir uns dauerhaft kein Auto gemietet hatten, haben wir alles mit dem Bus abgefahren, was aber auch total in Ordnung war.
An den Wochenende ist es aber auf jeden Fall sinnvoll sich ein Auto zu mieten. Denn Las Vegas, San Francisco, Grand Canyon und San Diego sollte man sich nicht entgehen lassen. Mein Favorit war absolut San Francisco. Nachdem wir erst gar nicht hinfahren wollten, war ich so froh diese tolle Stadt gesehen zu haben. Wirklich, sie ist den Weg wert. Die Stadt fasziniert einen einfach.

Kostenmäßig kommt schon ein bisschen was auf einen zu. Studiengebühren, Miete, Essen und was man halt sonst noch so braucht. Jedoch lohnt es sich total, weil man einfach eine tolle Zeit hat. Das Essen ist allgemein eher teuer. Wenn man etwas Gesundes essen will oder selbst kochen will, muss man wirklich ein bisschen Geld einplanen.

Abschließend will ich noch einmal sagen: es war eine wunderbare, tolle Zeit, die ich nie vergessen werde. Ich kann es nur jedem empfehlen. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche oder den Kursen, war es einfach toll. Die Probleme vom Anfang waren so schnell vergessen, weil man total viele aufregende, spannende Sachen erlebt und jeden Tag dort genießt. Man sollte sich so eine Chance nicht entgehen lassen und es in vollen Zügen genießen.