10 Feb
Erfahrungsbericht von Andreas K.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erstmal vorne weg – wenn ihr das Geld aufbringen könnt für ein Auslandsstudium, vielleicht sogar die Chance auf Auslandsbafög habt oder auch selbst wenn ihr einen Studienkredit aufnehmen müsst  MACHT ES, „koste“ es was es wolle, denn die Zeit die ihr in San Diego, im „Sunset State“ California habt, kann Euch keiner mehr nehmen und auch kaum ein Geld der Welt ersetzen.

Aber nun erstmal zurück zu meinen Anfängen in der Planung meines Auslandssemester an der San Diego State University:

Da meine eigene Heimatuniversität nicht sonderlich viele und attraktive Angebote in Sachen Auslandssemester in den USA hatte, machte ich mich auf, um mich im Internet ein wenig zu informieren wo es denn solch Möglichkeit gäbe jenes Vorhaben zu verwirklichen!
Schon bald traf ich auf die Internetseite „college-contact.com“ auf der ich mich wie Ihr nun wohl auch, bei den Erfahrungsberichten über die einzelnen Auslandssemester/Universitäten wiederfand. Nach gründlicher Lesearbeit von ziemlich vielen Berichten stand für mich fest, dass es Kalifornien sein muss, im Speziellen San Diego.

Ich orderte das Infomaterial von College Contact an und hatte darauf hin schon bald einen ziemlichen guten Überblick was denn nun alles unternommen werden muss, um diesen Traum von Studieren in der Sonne zu verwirklichen.
Lasst Euch da nicht von kleinen bürokratischen Hürden in Sachen Auslandsbafög beantragen oder die Formulare- und Unterlagen Heranschaffung einschüchtern. Schaut schlimmer aus als es ist und im Nachhinein jede Minute Aufwand wert.Nach erfolgreichem Einreichen jener Dokumente, gabs dann endlich die Bescheinigung der SDSU dass ich zum Wintersemester 2011 in Kalifornien zugelassen wurde.

Ich hab also so Anfang März angefangen langsam meine Unterlagen und Co. zusammen zu suchen und hab das dann auch nach und nach eingereicht ehe ich Anfang/Mitte Juni mein „ Ja“ bekommen hab! Zwar war es ein wenig schwieriger mit der ganzen Auslandsbafögsache, aber wie gessagt, zum Ende hin hat sich all der Aufwand gelohnt und mit der Hilfe von College Contact ist der eigentliche Aufwand um sich für die Auslands-Uni zu bewerben nicht zu anstrengend.

Dann ging es nun also auf Flugsuche, bei der ich an sich recht spät dran war.
Buchen zwei Monate vor dem Abflug bringen dann eben so zwischen 800 und 1000 Euro an Kosten mit sich. Aber wenn ihr ein wenig früher dran seid, kann man da wohl schon Flüge ab 600+ finden!

Auf jeden Fall stand dann mein Anreisetag fest und somit befand ich mich knapp zwei Wochen vor Studiumsbeginn auf dem amerikanischen Kontinent.
Seid da mit der Zeit auf jeden Fall großzügig, da die Wohnungssuche sich doch nicht als so ganz einfach erwiesen hat. Wie vermutlich der Großteil aller Auslandsstudenten hab ich mich auch in einem der Hostels in San Diego niedergelassen! Aber seid gewarnt – es werden mehr Deutsche in den ersten zwei Wochen um euch herumschwirren als ihr denkt. Die Uni lässt nämlich ziemlich viele deutsche Studenten zu!

Zur Wohnungssuche

Strand oder Uni – das ist die große Frage!
Anfangs wollte ich natürlich wie viele Anderen auch am Strand wohnen, aber es war dann eben doch nicht so einfach preislich günstige Häuser direkt am Strand zu finden und dann eben auch noch mit amerikanischen Mitbewohnern. Somit wurde es dann eben doch College-Area, aber eben mit drei Amerikanern und wie im Filme mit großem Pool und dem relaxten „Californischen Lifestyle“! Sehr empfehlenswert wie ich meine ;-)

Auch wenn man einen Punkt erreichen mag, in dem man sich entschließt mit Deutschen zusammen zu ziehen – bedenkt, auch wenn es einfacher erscheinen mag, ihr seid in die USA gekommen um Englisch zu reden, den amerikanischen Lifestyle zu erfahren und eben auch leben zu lernen!
DAS ist wirklich nur möglich wenn man mit Amerikanern zusammen wohnt, da viele der Deutschen einfach dazu neigen sich zusammen zu schließen und dann eben doch ein deutsches Leben, eben nur auf amerikanischem Boden zu führen.

www.craigslist.com wird auf jeden Fall euer stetiger Begleiter in Sachen Wohnungssuche sowie anderer Dinge sein – man findet und bekommt dort einfach alles. Von einer Wg, über Autos bis hin zum Feuerholz – merkt euch diese Seite auf jeden Fall.
Der Weg zum Strand von der Uni aus betrug ungefähr 20 Min, welche man aber gerne in Kauf nahm.
In San Diego Downtown ist man ca. in 15 Min – sprich, also alles in allem noch in einem akzeptablem zeitlichem Rahmen zu erreichen.
Und bedenkt, da die Uni höher liegt und das „Klima“ dort ein wenig anderst ist als am Meer, war es definitiv an der Uni meist 1-3 Grad wärmer und meist auch sonniger als am Strand, wo schon mal Wolken vom Pazifik aus herum schweben konnten.

Schon Fernweh bekommen?

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Wenn ihr das Geld habt, tut es, die öffentlichen sind „In Ordnung“, aber dann eben doch nicht mit der deutschen Dichte zu vergleichen. Und es ist eben alles auch ein „klein wenig“ weitläufiger als in Deutschland!
Ich hatte mir selbst, trotz meiner amerikanischen Mitbehausung, ein Auto mit drei anderen Deutschen gemietet für gut zwei Monate, was vor allem zu Beginn und zur Wohnungssuche wirklich sehr sehr hilfreich war. Also überlegt es euch! Man schafft es auch ohne, aber ein Auto in den Staaten macht schon vieles einfacher!


Universität

Was soll man sagen? Man ist in California, es sind Palmen überall, die Sonne scheint meistens bis fast immer, der Campus ähnelt einer eigenen kleinen Stadt mit Palmen und eben vielen vielen jungen Leuten. Definitiv ein Motivationsgrund morgens zur Uni zu gehen in Anbetracht der herrlichen Campuskulisse!

Zum berühmt aber auch berüchtigten „Kurse-Crashen“ kann ich nur sagen, dass es die ersten zwei Wochen definitiv ein klein wenig stressig wie auch nervig ist, da man keine genauen Angaben bekommt ob man denn einen Kurs bekommt oder nicht, doch letzten Endes hab ich dann doch alles bekommen, sprich, nicht verzweifeln, zu Beginn stets präsent sein in den Kursen und einfach höflich fragen und eben auch ein wenig Geduld haben, ehe man finale Aussagen bekommt. Und wenn ein amerkanischer Kurs voll sein sollte, die Nachfrage der ausländischen Studenten nach genau diesem Kurs aber recht hoch ist, kann es auch gut sein, dass das American Language Institute nochmal einen Extrakurs eröffnet!

Zum Niveau der Kurse selbst, muss ich zugeben dass es im Verhältnis zu Deutschland nicht ganz so stressvoll ist, aber wie gesagt, da ist jeder anders – man kann sich auch Stress machen wo keiner ist ;-) – Sonne, Strand und Palmen hin oder her! Man hat zwar mehr Prüfungen unter dem Semester, aber eben nicht ganz so anspruchsvoll wie wir es von daheim kennen.

Aber wer seine Kurse besucht, nicht ganz auf den Kopf gefallen ist und deutsches Studieren gewohnt ist, wird mit wenig Aufwand recht viel erreichen. Und wer noch eine Unit frei hat – der Universität‘s Surfkurs ist fast ein MUSS! Man ist schließlich in California:-)
Man erreicht auf jeden Fall mit ein klein wenig Engagement ein „B“ und mit ein bisschen mehr eben ein „A“!
Auf jeden Fall alles machbar, solange man dem Englisch mächtig ist!
Aus meiner Sicht kann ich vor allem den Kurs „Consumer&Buyer Behavior“ bei Esther Mead empfehlen – sehr sehr angenehme Dozentin!


Zur Feierrei

Man muss unterscheiden zwischen drei Party-Typen in SD:
Wenn man feiert, dann auf Houseparties, Downtown oder eben in Pacific Beach!
Ersteres ist das, was man aus dem Fernsehen kennt und haja, es mag hin und wieder schon recht ähnlich sein ;-)
Rote Becher, Beer-Pong und die recht frühzeitig eintreffende Polizei die die Party sprengt – Standard :-) Aber herrlich amerikanisch! Wenn man auf sowas aus ist  Eher in der College Area wohnhaft sein!

In Downtown befinden sich die Clubs von San Diego! Natürlich teurer als alles anderes, aber eben auch ein anderes Publikum als in Uni-Nähe. Es gibt außerdem dort auch eine erstaunliche hohe Dichte an deutschen Elektro-Djs die dort auflegen. Sprich, House und Elektrofreunde kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten!

In Pacific Beach oder auch „PeeeeBeeee“ gibt es unter der Woche immer einen „TacoTuesday“ oder am Donnerstag den „ThirstyThirsday“ , an welchen Tagen man in den dort ansässigen Bars das ein oder andre „gute“ Angebot finden kann. Auf jeden Fall Pflichttermine, wenn man sich mal unter der Woche nicht für die Uni „aufopfern“ muss.

Zusammenfassend sollte man auf jeden Fall eine gute Mischung zwischen diesen drei Möglichkeiten finden, vorausgesetzt man ist nicht nur zum studieren da, was in Kalifornien natürlich keineswegs abwegig klingen könnte ;-)
Nimmt auf jeden Fall alles mit, was ihr dort erleben könnt. Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen, auch wenn manchmal die Erinnerung nicht mehr so ganz „klar“ sein mag:-).

Außerdem muss man natürlich auch L.A, San Francisco, Las Vegas wie auch den Grand Canyon besuchen – das gehört zu einem Auslandssemester an der Westküste einfach dazu.

Ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Überblick/Einblick in mein vergangenes Semester in San Diego geben.
Ihr werdet dort auf jeden Fall eine grandiose Mischung an Studieren, Leben, Lachen und Spaß haben, erleben.

Es bietet einfach die perfekte Mischung für ein motiviertes Studium sowie einem abwechslungsreiches Leben, für dass Euch eure Freunde daheim nicht umsonst beneiden werden, denn: „YES; IT’S REALLY ALWAYS THAT SUNNY IN CALIFORNIA“