24 Jun
Erfahrungsbericht von Andreas B.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2009 bis 04/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erlebnis Kanada

Ich studierte bis Weihnachten 2008 in den USA und entschloss mich kurzfristig dazu, im Anschluss ein Semester in Kanada zu verbringen. Bei der Suche nach Möglichkeiten, stieß ich auf College-Contact und wandte mich im Oktober an CC. Die Informationen der Website gaben mir ausreichend Auskunft über die Universität und das Studium. Weitere Fragen und Informationen konnte ich schnell und unkompliziert per Email oder Telefon mit den Mitarbeitern von CC klären. Als ich mich schlussendlich für die Saint Mary’s University entschied und mit dem Bewerbungsprozess begann, wurde ich vor allem durch College-Contact begleitet und mir jeder der Schritte erklärt oder in einer Anleitung mitgeteilt. Das Team bemühte sich weiterhin um alle nötigen und weiteren Schritte, knüpfte den direkten Kontakt mit der Universität und leitete den Prozess der Kurswahl und Einschreibung bestens in die Wege. Ich war wirklich überrascht wie engagiert und kompetent man mir stets zur Seite stand und mich während des gesamten Bewerbungs- und Zulassungsverfahren begleitete. Und dies absolut ohne irgendwelche Kosten!
Angekommen in Halifax an der Ostküste Kanadas (kann man sehr gut vorab über Google Earth oder Google Maps besichtigen) fuhr ich mit dem Airport-Shuttle zur Universität. Hierbei gleich der Tipp, den Shuttlebus zu wählen (18CAD), anstatt mit teuren Taxis zu fahren. Diese fahren normalerweise regelmäßig bzw. stündlich.

Ich entschied mich für das On-Campus-Wohnheim und wohnte im Apartment-Tower Rice. (Genauere Infos über On-Campus-Wohnmöglichkeiten auf der Homepage der Saint Mary’s University). Dies ist kostengünstig und besitzt ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, da man nicht gezwungen wird, den Meal-Plan zu kaufen. Man kann jedoch trotzdem in der Cafete und Mensa essen und bezahlen, jedoch auch in der eigenen Kochnische im Apartment eigenständig kochen. Die Zimmer sind zumeist Zweierzimmer, wobei wiederum 2 zu einem Apartment mit Wohnraum, Bad und Küche zusammengefasst sind. Aus meiner Sicht sehr empfehlenswert, da der Weg zu den Klassenräumen nur 2 Minuten beträgt. (Mit Aufzug in Keller und unterirdischer Gang zu den Klassenzimmern.)

Ich belegte die Kurse Human Ressource Management und Strategic Management. Das Lehrkonzept war gegensätzlich zu den in Deutschland herrschenden Umständen. Ich war in einer Klasse mit ca. 20 weiteren, vielen internationalen, Studierenden. Die Vorlesungen fanden in gut ausgestatteten Klassenzimmern statt und nicht wie in Deutschland gewohnt in überfüllten Hörsälen mit bis zu 500 Studierenden. Auch die technische Ausstattung der Universität (24/7- geöffnete Computerräume, gute Ausstattung der Klassenräume mit Beamer, PCs, usw.) erleichterte das Studium besonders. Auch die Kurse an sich hatten andere Anforderungen als ich in Deutschland im BWL-Studium gewohnt war: An meiner Heimatuniversität war ich gewohnt nur zu Ende des Semesters eine Klausur zu schreiben und darauf 100% der Note zu bekommen. An der SMU jedoch musste in beiden Kursen fast wöchentlich eine kurze Hausaufgabe (Analyse einer Fallstudie, Hausarbeit) abgegeben werden oder eine Vielzahl von Präsentationen gehalten werden. Auch die Interaktion mit anderen Kommilitonen wird durch zahlreiche Gruppenprojekte und Teamarbeiten, im Gegensatz zum Studienalltag in Deutschland, bestärkt. Die Benotung, Betreuung und Atmosphäre an der Universität im Allgemeinen und in beiden Kursen im Speziellen fand ich als sehr angenehm, fair und angemessen. Die Dozenten waren jederzeit per Email oder im Büro erreichbar und antworteten zumeist am gleichen Tag auf auftauchende Fragen und zeigten sich stets kooperativ zur Lösung von Problemen und sehr freundlich und persönlich im Umgang.

Neben dem Studium bietet die Universität zudem zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen Aktivität: kostenloses Fitnessstudio, Turniere jeglicher Sportarten (Badminton, Basketball, Fussball, ...) oder die Möglichkeit zum Zuschauen der hochkarätigen Spiele des Football- Volleyball-, Basketball- oder Eishockeyteams. Go Huskies go! Ebenfalls bieten zahlreiche Theateraufführungen oder das sogenannte „Battle oft the Floors“ (wobei in lustigen Wettkampf-Spielen Teams der einzelnen Stockwerke der On-Campus Wohnanalgen gegeneinander antreten) ständig Möglichkeiten sich an Aktivitäten der Universität zu beteiligen. Auch die Uni-eigene Bar, in der in Barabenden oder offenen Jam-Sessions Studenten musikalische Beiträge auf der Bühne vorstellen können bietet eine optimale Chance zum Kontakt mit Kanadiern, Studenten oder anderen internationalen Studierenden.
Zu Halifax allgemein lässt sich sagen, dass die Stadt sehr aufgrund von 3 ortsansässigen Universitäten sehr durch studentisches Leben geprägt ist. Im Stadtkern befinden sich eine Unmenge an Bars, Kneipen und Discotheken aller möglichen Musik- und Stilrichtungen. Die Universität bietet dazu in Zusammenarbeit mit Unternehmen speziell für internationale Studenten viele Ausflüge, Fahrten oder Exkursionsmöglichkeiten an. Auch extra organisierte Einführungs- und Orientierungstage oder die traditionelle „International Night“, bieten beste Möglichkeiten zum Kennenlernen untereinander und zur Orientierung an der Uni und in der Stadt.

Besonders bemerkenswert ist der Service namens „Husky Patrol“. Dies ist ein kostenloser Taxiservice für alle Studenten, wobei man sich täglich bis 24 Uhr in einem riesigen (ausreichenden) Umkreis der Universität umsonst in die Stadt/zu Freunden/ Supermarkt / Bars fahren lassen kann oder an einen beliebigen Ort und sich auch auf Anruf wieder abholen lassen und sich zur Universität/Wohnheim zurückfahren zu lassen. Einmalig, nutzt dieses Angebot!!!

Zusammenfassend kann ich meinen Studienaufenthalt an der Saint Mary’s University als einzigartig, einmalig und als wundervolle Erfahrung beschreiben. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Mein Tipp, nutzt die Zeit, sie geht schneller vorbei als man glaubt, der Klausurenzeitraum kommt ebenfalls schneller näher, daher soll man während dem Semester die Zeit für Ausflüge und Sightseeing-Trips, (evtl. mit Mietwagen) zu nahegelegen Sehenswürdigkeiten (z.B. Peggy’s Cove) wahrnehmen.


Weitere Infos, Bilder, Videos, könnt ihr euch auf meinem Blog: aendixxl.blogspot.com anschauen.