3 Sep
Erfahrungsbericht von Amtul A.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 05/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Also meine Zeit an der Boston University war wirklich der Hammer. Ich bereue es nicht mich für Boston und die Boston University entschieden zu haben.

Aber Schritt für Schritt. Ich hatte mich für das Spring Semester entschieden, da ich der Kälte entkommen und nach dem Semester im Sommer noch reisen wollte. Der Kälte konnte ich nicht entkommen aber das Reisen im Sommer war unglaublich.

Nach der Bewerbung  muss man sich um das Visum kümmern, was nur zeitaufwendig ist aber sonst nicht schwierig. Nach der Zusage am Besten sofort den Flug buchen.

Zur Unterkunft: Ich habe mich vorab um die Unterkunft gekümmert. Ich habe einfach bei Craigslist gesucht und bei verschiedenen Gruppen auf FB geschaut. Desto eher, desto mehr Auswahl hat man. Ich habe einige angeschrieben und dann mit einigen via Skype Kontakt gehabt und mich dann entschieden. Ich hatte ein wenig Pech und musste dann umziehen, da meine Vermieterin nach New York gezogen ist und die Wohnung aufgeben musste. Das war ziemlich stressig vor Ort nochmal suchen zu müssen aber im Nachhinein ganz gut. Für mich war bei der Wohnungssuche wichtig, dass es eine sichere Umgebung ist. Northend ist eines der sichersten Bezirke, allerdings auf der anderen Seite der Stadt. Da ich ein sehr gutes U-Bahnnetz gewöhnt bin, dachte ich würde es keine Umstände machen so weit entfernt zu wohnen, allerdings ist das Netz dort nicht so gut. Man braucht knapp 40 Minuten, wenn sie gut fahren. Deswegen war es gut, dass ich nochmal umziehen konnte und in die Nähe der Universität ziehen konnte. Dadurch habe ich auch Geld sehr viel Geld gespart. Man kann sich dort auch über die Uni ein Semsterticket besorgen, aber die Frist ist vor der Orientation Week. Allerdings war das teuer und mir wurde von den Studenten in Boston abgeraten dieses zu kaufen. Ich habe tatsächlich nicht so viel ausgegeben für das U-Bahn Fahren, da die Uni 5 Minuten von meinem Apartment entfernt war und die Stadt knapp 30 Minuten zu Fuß, bei sonnigen Tagen läuft man ehe lieber als die Bahn zu nehmen. Abends ab 12h fahren die Bahnen auch nicht am Wochenende bis 2 Uhr, wenn ich mich recht erinnere.

Man muss sich bewusst sein, dass die Miete den größten Kostenfaktor darstellt. Die Mieten belaufen sich zwischen 700-1500 $ für ein Zimmer. Aber meiner Meinung  nach immer noch wesentlich günstiger als im Dorm zu bleiben. Fast die Hälfte der Menschen in Boston sind Studenten. 

Die BU gibt sich sehr viel Mühe euch den Einstieg so leicht wie möglich zu machen. Und veranstaltet über das Semester verteilt verschiedene Aktivitäten (Bowling, Baseball-Game, Duck-Tour), damit sich alle International Studenten kennen lernen können.
Die Kurse sind meist nur mit International Students oder Abendstudenten, sodass der Kontakt zu amerikanischen Studenten nicht über die Kurse entsteht. Aber die BU bietet so viele verschiedene Clubs an, an denen man teilnehmen kann oder man schaut auf den verschiedenen Uni-Seiten nach Konzerten, Plays und anderen Veranstaltungen an denen man teilnehmen kann.

Die Kurse an der BU werden klein gehalten 20-30 Studenten in einem Raum. Man bekommt grundsätzlich immer Hausaufgaben auf und muss Präsentationen machen. Aber alles in allem halb so wild. Ich hatte meine Kurse so gelegt, dass ich von Montag bis Mittwoch Vorlesung hatte, sodass ich immer ein langes Wochenende hatte, was bei kleinen Reisen und Unternehmungen sehr praktische war.

Project Management bei Mendling. Die Note setzte sich zusammen aus einem Project, was man als Hausaufgabe Stück für Stück während des Semesters schon zusammen stellte und einer Open-Book Klausur. Der Kurs war interessant und es ist nicht schwer ein A zu bekommen. Sam war ein entspannter Dozent, dem es wichtig war, dass man zuhört.

Business in a changing Society bei Steve Leybourne. Den Kurs fand ich mit am Interessantesten, da man hier tatsächlich auch mitdiskutieren konnte und die Ansicht von amerikanischen Studenten zu Themen wie Nachhaltigkeit und Social Responsibility gehört hat. Der Dozent war wirklich nett und hat ist den Studenten auch immer entgegen gekommen. Man muss eine Präsentation, kleine Gruppenaufgaben, eine Hausarbeit und eine Klausur schreiben. Wobei normalerweise alle Kurse zwei Klausuren haben, eine nach oder vor dem Spring Break und eine zum Ende hin.

International Finance bei San Chee. Ein wirklich guter und lustiger Dozent, bei dem die Zeit auch verflog, da er alles mit praktischen Beispielen erklärte und oft genug abschweifte und interessante Anekdoten erzählte. Bei ihm muss man zwei Klausuren schreiben, die schon schwieriger sind, als andere Klausuren, aber trotzdem auf jeden Fall mit einem B+ zu schaffen, und ich und Finance mögen uns eigentlich nicht so.

Financial Concepts bei Bill Chambers. Dieser Kurs hat die meiste Zeit beansprucht, da jede Woche ohne Ausnahme eine Hausaufgabe abgegeben werden musste, die dann benotet wurde. Manchmal etwas länger, manchmal etwas kürzer. Es gab auch hier zwei Klausuren und eine Hausarbeit. Der Dozent hat sehr viel Erfahrung und kennt seinen Stoff und hilft bei Fragen gerne. Die Vorlesung erschien manchmal lang, da so viel Stoff auf einmal besprochen wurde. 

Alles in allem eine unglaubliche Erfahrung, wenn auch sehr teuer! Ich konnte an den Wocheneden und den Breaks nach D.C., NY und Chicago, sodass ich nach dem Semester nach Kalifornien konnte. 

Ein kleiner Tipp: Auch wenn man nicht direkt Kontakt zu amerikanischen Studenten hat, einfach zu einer Veranstaltung gehen zu einem Cinema Abend auch an den anderen Unis, es lohnt sich auf jeden Fall