8 Sep
Erfahrungsbericht von Amadeus H.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Jura
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2009 bis 08/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon früh hatte ich einen Weg gesucht, um in den USA studieren zu können. Meine Suche führte mich auf die Seite von College Contact, wonach ich mich dann für eine Summer Session an der UC Berkeley entschieden habe. Der gute Ruf der Universität und die Nähe zu der Weltstadt San Francisco mit ihrer wunderschönen Bay-Area waren neben der großen Kursauswahl die ausschlaggebenden Kriterien für meine Entscheidung.

I. Das Studium an der UC Berkeley

Ich habe mich dann für 2 Kurse der Session D entschieden: „Legal Aspects of Management“ und „American Legal Terminology“. Diese beiden Kurse stellten sich auch als wirkliche Volltreffer heraus. „Legal Aspects“ wurde von einer Anwältin aus San Francisco gehalten. Ihre Art uns den zugegebenermaßen sehr sehr umfangreichen Stoff zu vermitteln war einzigartig. Sie schaffte es wirklich, dass man trotz des strahlenden Sonnenscheins gerne in den Unterricht ging und während der 6 Wochen ein 800-seitiges Buch durcharbeitete, ohne dabei die Lust zu verlieren. Durch diesen Kurs bekam man einen super Überblick über das amerikanische Rechtssystem mit all seinen Besonderheiten im Bezug auf Unternehmen.
Der Kurs „Legal Terminology“ war insofern von großem Erfolg, da man in diesem Kurs viel interaktiv arbeitete. So führten wir rege Diskussionen über verschiedenste juristische Themen und spielten am Ende sogar eine eigene Gerichtsverhandlung durch. Der Besuch des Strafgerichts von Oakland, in dem wir einen „murder-trial“ ansahen, war neben dem Besuch eines Gastredners die Highlights des Kurses. Insgesamt muss ich nach 6 Wochen Studium an der UC Berkeley sagen, dass ich mir wünschte, das Studium hier in Deutschland wäre genauso aufgebaut wie dort.

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Der Campus der UC Berkeley zählt zu einer der schönsten in ganz USA. Als ich das erste Mal über den Campus lief, fiel mir sofort neben den tollen alten Bauten und großen Bibliotheken die schöne Natur auf dem Campus auf. So gibt es unzählige Rasenflächen, Bäume und Bäche, die zum Studieren unter freiem Himmel geradezu einladen.
Während meines Aufenthalts hab ich in der Unit 2 der Residence Hall gelebt. Ich hatte mich gegen das I-House aus den Gründen entschieden, dass die Zimmer in der Residence Hall besser sein sollten und vor allem das Essensangebot wesentlich besser als das des I-House sein sollte. Und beides hatte sich im Nachhinein auch bestätigt. Ich hatte mir mein Zimmer mit einem Österreicher geteilt. Das Zimmer war für jeden ausgestattet mit einem Bett, einem Schreibtisch und einem Kleiderschrank. Also alles, was man so braucht für die 6 Wochen. Gewöhnungsbedürftig war am Anfang das Badezimmer, das mit 4 Duschen, 6 Toiletten und 4 Waschbecken für das ganze Stockwerk ausgelegt waren. Aber nach kurzer Zeit war auch dies kein Problem mehr. Essen konnten wir gegen Einlösung von Meal Points entweder in Crossroads, einer großen Mensa mit wirklich gutem und reichhaltigem Essen, oder in einer der vielen Restaurants auf dem Campus.
Insgesamt lässt sich über die Residence Hall lediglich negativ sagen, dass eindeutig zu viele Asiaten dort waren, was aber auch generell auf den Sommer in Berkeley zutraf. Nicht, dass ich keine Asiaten mag, aber sie sind leider immer unter sich geblieben und behandelten andere oftmals ein wenig respektlos.


III. Berkeley und Umgebung

Leider erfüllte die Stadt Berkeley nicht ganz meine Erwartungen. Ich erwartete ein hübsches kleines kalifornisches Städtchen, aber das stellte sich leider sehr schnell als Irrtum heraus. In Berkeley leben erstaunlich viele Obdachlose, und unterhalb der Residence Hall liegt der sog. „Peoples Park“, der Treffpunkt und vor allen Schlafplatz der meisten Obdachlosen. Auch zum Ausgehen und Party-machen findet sich in Berkeley wirklich nichts. Lediglich das „Blakes“ auf der Telegraph Avenue war oftmals der Treffpunkt aller internationalen Studenten am Abend. Auf jeden Fall müsst ihr euch aber dann mal die berühmten „Frat-Parties“ anschauen. Die American Pie Filme haben uns ja schon ein wenig darauf vorbereitet und auch wirklich nicht übertrieben. ;-)
Mit der BART, einer Art U-Bahn geht es von Berkeley Downtown in ca. 25 Minuten nach San Francisco, der definitiv wunderschönsten Stadt der Welt. Auch ein Bus fährt nach San Francisco und ist UMSONST, braucht dafür aber leider 45 Minuten. Auf jeden Fall fuhren wir bei jeder Gelegenheit nach San Francisco, um diese tolle Stadt mit seinen Attraktionen wie die Golden Gate Bridge, Alcatraz, Union Square, etc. zu genießen.
An den Wochenenden mieteten wir uns meistens ein Auto bei der Firma „Enterprise“, die für UC Berkeley Studenten besondere Tarife anboten. Ein WICHTIGER TIPP hierzu: Die Enterprise Station an der Shattuck Avenue (Shattuck with Ashby) ist wesentlich billiger als die in der Oxford Street. So fuhren wir in den Yosemite National Park, den Highway 1 nach Los Angeles und nach Las Vegas. Diese Reisen machten diesen Sommer einfach perfekt.

Und so kann ich nur jedem raten, der mit dem Gedanken spielt, eine Summer Session in den USA zu machen, es einfach zu tun! Ihr habt mit der Wahl von College Contact schon einmal einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Insgesamt war dieser Sommer einzigartig und unvergesslich. Ich fühle mich nun als Teil der UC Berkeley (die nur CAL genannt wird) und ich werde mit Sicherheit in die Bay-Area zurückkehren, denn schöner als hier ist es nirgendwo! GO BEARS!!!