21 Apr
Erfahrungsbericht von Alina L.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Psychologie, Personalwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Semester at SDSU:

Die Studiengebühren bekommst du nicht zurück bezahlt. Du kannst aber Auslands Bafög beantragen. Das hatten einige Deutsche Freunde.
Jaja die Deutschen...die wirst du da auf jeden fall antreffen auf den Campus und in alles guten Clubs treffen! In meinem Semester waren um die 300 Deutschen. Wenn du nur Amis treffen willst, musst du an eine andere Uni gehen, bzw. in eine andere Stadt da man auch viele Deutsche von anderen Uni aus San Diego trifft. Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen, wenn man ein sehr strebsamer Student ist, der auf einer namhaften Uni in den USA studieren möchte...dann ist SDUS eher nicht so geeignet. Es ist schon ne Party Uni und so ist auch der Ruf (zumindest in California).
Als Semester at SDSU Student kannst du 4 bis 5 Kurse belegen und hast trotzdem viel Freizeit. Leider muss man die Kurse zu Beginn „Crashen“ obwohl man als intern. Student mehr Studiengebühren bezahlt als die US Studenten. Ich hatte ziemliches Glück und habe relativ problemlos Kurse bekommen, Freunde von mir hatte teilweise sehr große Probleme, besonders wenn man BWL studiert. Am besten man geht in den ersten zwei Wochen einfach zu jeden Kurs, der evtl. interessant sein könnte und versucht eine Aufnahmebestätigung zu bekommen. Wenn man später eine Auswahl hat, kann man überflüssige Kurse auch wieder abmelden. Leider habe ich den großen Fehler gemacht und habe den ALI Kurs „Management and Organizational Behavior“ für internationale Studenten genommen. Das Nivea des Kurses war nicht hoch und man hatte das Gefühl, man sitze in einer Grundkursvorlesung in Deutschland (da internationale Studenten = Deutsche), die auf englisch gehalten wird. Zudem war der Dozent keine Muttersprachler. Außerdem hatte ich einen Oral Kurs vom ALI belegt. Auch hier ist das Niveau zu niedrig, wenn man die geforderten Toefl Punkte bereits erreicht hat, also besser nur Uni Kurse belegen!

Die Betreuung in Deutschland durch CollegeContact hat sehr gut geklappt und man bekommt vor Reisebeginn viele Tipps. Hier nun ein paar „Insider“ von mir:

Schon Fernweh bekommen?

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Die „Deutschen-Flut“ war der einzige "Minuspunkt" an San Diego...ich hatte echt ne super tolle Zeit! Vor allem das Wetter und die tollen Orte in California und die Nähe zu Vegas sind Pluspunkte.
Ich habe im „The Diplomate Apartment“ auf der Montezuma Road (15 min. zu Fuß zum Vorlesungssaal) gewohnt. Es ist eine Apartmentanlage für Studenten und es gibt einen gratis Shuttle zum und vom Campus.
In SD gibt es zwar öffentliche Verkehrsmitte (Trolley und Bus) aber da meine Mitbewohner ein Auto hatten, habe ich diese genutzt. Wenn man mit dem Auto zur Uni fährt, kann man sich eine parking permission kaufen ($145 für ein Semester glaub ich).


Bank:

Ich habe ein Konto bei der Bank of America eröffnet, da ist das Geld auch trotz Finanzkrise sicher. Du brauchst für die Kontoeröffnung deinen Reisepass und dein Visum (mit allen Formularen). Du kannst einfach in eine Fiale gehen, man braucht keinen Termin. Es wäre gut, wenn du schon eine Adresse und eine lokale Handnummer hast, aber ich hatte auch erst nur die Uni als Ansprechpartner. Am besten sagst du ihnen, dass du nur Online Banking machen möchtest, man kann direkt mit dem Bankangestellten einen Account anlegen. Das größte Vorteil ist, dass man keine Post/ Bankstatements nach Hause bekommt, das ist sicherer weil die amerikanische Post eher unzuverlässig ist und/ oder du keinen eigenen Briefkasten hast und deine Kontoauszüge dann irgendwo rum fliegen.
Als BoA Kunde bekommt man eine Visa Card kostenfrei, diese kann man als EC Karte und als Kreditkarte (aber ohne Kreditrahmen) benutzen. In Geschäfte kann man gebührenfrei bezahlen und an allen Bank of America ATMs um sonst Geld abholen und einzahlen. Wenn du einen Bankautomaten von einer anderen Bank benutzt, kostet es meist $3 fees. Wenn man mit seiner deutschen EC Karte Geld abheben möchte, kostet es auch $3 aber bei dem BoA ATM auf dem SDSU Campus nur $2 :)


Handy:

Bei net10 gibt es ein pre-paid System, ohne Vertrag. Der Nachteil ist, dass man auch Minuten abgezogen, wenn du angerufen wirst oder ne SMS empfängst und man kann nicht Telefon Nummer außerhalb der USA anrufen, kann aber aus dem Ausland angerufen werden. Falls du viel telefonierst (auch nach Deutschland) hol dir besser ne Flatrate von t-mobile (auch pre-paid, keine Vertrag) dann kannst du auch nach DE anrufen und kannst deine deutschen Vertrag für die Zeit des Semesters sperren lassen.


Party:

Downtown SD gibt’s die schickeren Clubs, die aber auch meistens Eintritt kosten. Man sollte immer vorher überlegen, wo man hingehen möchte und bis 18 Uhr im Club anrufen, um sich auf die Gästeliste setzten zu lassen. Dann muss man meistens nur weniger/ oder keinen Eintritt zahlen und kann sich in der VIP Schlange anstellen. Coole Clubs im Gaslamp District Downtown sind das Stingeree, Envy Club, Hard Rock Hotel und Voyer.
In Pacific Beach (PB) gibt’s auch coole Bars und Clubs. Dienstags sollte man die Taco Tuesday Partys mit super Tacos und Magaritas Specials im Fred’s, Taifun, PB Bar & Grill nicht verpassen. Donnerstags geht man in Bar West in PB und sonntags kann man Football gucken, z.b. im Shore Club direkt am PB Pier.
ID: In California sind sehr streng Ausweiskontrolle in Clubs und Bars. Du musst IMMER deine ID mitnehmen! Am besten den Reiseausweis (den akzeptieren sie eigentlich überall) oder evtl. deinen dt Führerschein, den dt. Personalausweis mögen die Amis nicht weil er nicht das Kartenformat hat. Ich habe eine California ID beantragt. Das kann man beim local DMV (department of motor vehicle) machen, dafür braucht man Reisepass und Visum mit I20. Im DMV muss man du auch sein Auto anmelden.


Führerschein:

Wenn du mal ein Auto mieten möchtest, brauchst du nur deine deutschen Führerschein und eine Kreditkarte, die auf deinen Namen läuft. Ein internationaler Führerschein ist nicht notwendig (ich hatte einen, aber keiner wollte ihn sehen und habe vier Mal ein Auto gemietet).


Reisen:

Wenn man in California ist, sollte man auf jeden Fall San Francisco (8h mit dem Auto), Los Angeles (1.5-2), Laguna Beach (1h) Carlsbad (45 min), und natürlich Las Vegas (5h) sehen. Ich bin außerdem noch eine Woche nach Hawaii geflogen, da die Angebote im Vergleich zu Europa echt günstig sind!


Trinkgeld:

Das Servicepersonal in den USA bekommen nur ein sehr geringes Gehalt und verdienen den größten Teil durch Trinkgeld. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass man IMMER Trinkgeld "tip" geben muss... ja nach Servicequalität zwischen 10 und 20% des Rechnungsbetrags.


Einkaufen:

Zum shoppen sollte man ins Fashion Valley gehen oder auch ins Horton Plaza Downtown. Wenn du in den Supermarkt einkaufen gehst, frag mal ob sie ne "club card“ „reward card" haben, dann kannst du bei jedem Einkauf Geld sparen. Die Drugstores wie CVS und Right Aid haben es auf jeden fall! Ralph’s ist ein gut sortierter Supermarkt, der aber auch etwas teurer ist. Daher sind wir meistens bei Food4Less (University) und WalMart (College Grove) einkaufen gefahren.


Arzt:

Man muss eine Auslandskrankenversicherungen abschließen, SDSU Studenten können kostenlos ins Medical Center (gegenüber ALI) gehen. Wenn du nur ein bisschen krank bist, geh erst mal in die Pharmacy (CVS oder Right Aid oder auch jeder großer Supermarkt). Dort kannst du nämlich viel mehr Medikamente ohne Rezept kaufen als in DE.

Abschießend kann ich sagen, dass ich in San Diego eine super Zeit hatte, was natürlich auch den tollen Leuten liegt, die ich dort kennen gelernt habe. California hat sehr viel zu bieten und zu entdecken.

Enjoy your time at SDSU! :)