20 Feb
Erfahrungsbericht von Alexandra S.

Universitat Autònoma de Barcelona

Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Tourismusmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 01/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vor dem Aufenthalt:

Barcelona habe ich ausgewählt, da es eine der schönsten Städte weltweit ist. Sie bietet viele Sehenswürdigkeiten, Nachtleben und Strand in einem. Nun gibt es drei Dinge, die vor Anreise zu tun sind. 1. Der Flug: nach Barcelona eigentlich kein Problem, da findet man bei Ryan-Air immer was! 2. Die Unterkunft: man kann in der „Vila“ auf dem Unicampus unterkommen, da ist man dann morgens immer schnell in der Vorlesung, aber weit vom Zentrum Barcelonas entfernt (circa 40 Minuten). Am einfachsten ist es, sich eine WG im Stadtzentrum zu suchen und so mitten im Geschehen zu sein. Auch lernt man so eher Spanier kennen, um auch täglich schön zu praktizieren. Seiten, auf denen das ganz einfach ist: pisocompartido.com; loquo.com; idealista.com, Facebook/Erasmus/Barcelona. Die Miete für ein schönes Zimmer in guter Lage ist leider nicht ganz billig. Im Schnitt sind das 400€. 3. die Fächerwahl: College Contact bietet Listen mit den verschiedenen Fächern, die ihr wählen könnt. Weiter jedoch läuft über studyabroad in Barcelona. Achtung! Erkundigt euch genau im wievielten Jahr die Mitstudenten sind, in Tourismus ist das nicht so schlimm, an der anderen Fakultäten kann man aber sonst ganz schön hinterherhängen.

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Vom Flughafen el Prat könnt ihr den Aerobus (6€) bis ins Zentrum nehmen, das ist einfacher als mit öffentlichen Verkehrsmitteln wenn man sich nicht auskennt und billiger als ein Taxi. Kommt ihr in Girona an, könnt ihr dort Tickets für einen Fernbus bekommen, in Barcelona kommt ihn dann am Busbahnhof an und nebenan gibt es gleich eine Metrostation.
Was das Wetter angeht, kann man im Sommer schön den Strand genießen. Im Winter ist es jedoch recht kalt und in einigen Wohnungen gibt es keine Heizungen. Sollte es einmal regnen, dann regnet es richtig!!
Die katalanische Kultur ist eine Kultur für sich. Ich persönlich kam damit nicht klar. Geht man in den Supermarkt wird man oft nicht einmal begrüßt, dass die Angestellten einfach mit dem Kollegen weiterreden und die Kundschaft nur nebenbei bedienen. Die Katalanen protestieren gerne gegen alles. Als Ausländer ist es schwer, Anknüpfung zu finden, da die Katalanen daran meist nicht einmal interessiert sind. Auch die Sprache ist anders, zwar können sie alle perfekt spanisch, wollen das aber manchmal nicht sprechen (katalan = spanisch + französisch + portugiesisch + italienisch). Das heißt selbstverständlich nicht, dass alle Katalanen schlechte Menschen sind, sondern das ist vielmehr eine persönliche Erfahrung und Meinung.
Die UAB liegt circa 30 Minuten vom Zentrum von Barcelona entfernt und kann z.B. von der Plaza Catalunya angefahren werden. Es gibt Tickets für den öffentlichen Verkehr, die tarjeta joven (bis 25 Jahre) kostet 155€ für 3 Monate. In der Uni selbst ist das Niveau viel niedriger als in Deutschland (zumindest in der Tourismus-Fakultät). Ich persönlich muss sagen, ich habe keine allzu guten Erfahrungen mitgenommen, da ich einen Kurs belegen musste, der dem, den ich in DE belegt hätte, gleichen musste. Bei der Anmeldung wurde mir aber nicht gesagt, dass dieser Kurs (katalanische Wirtschaft) für die im 4ten Jahr ist und bin durch die Prüfung gerasselt und mit fehlen nun ECTs. Also fragt bei allem nach, doppelt und dreifach!! Denn studyabroad ist nicht die beste Hilfe, im Gegenteil. Die Professoren an der Uni wissen selbst auch nicht viel über ihre Kursangebote. Aber Tatjana von College Contact war immer ansprechbar!!!! Die Professoren haben ihre eigenen Vorstellungen und manchmal kann es schwer sein, ihnen zu folgen. Das Semester selbst ist recht kurz, da man entweder mehere Prüfungen machen kann oder wahlweise eine Abschlussprüfung.
Die Sehenswürdigkeiten in Barcelona sind toll und es wird einem nie langweilig. Auch das Nachtleben ist toll, da es tausende Bars und Discos gibt und auch immer Erasmus-Angebote.
Sehr aufpassen muss man auf seine Wertgegenstände, da viel geklaut wird! Mir selbst wurde nichts geklaut, aber mehreren Leuten, die ich kenne. Als Mann sollte man nachts nicht alleine auf der Rambla unterwegs sein, da die schwarzen Prostituierten zu viert auf einen losgehen und ausrauben. Die Polizei, die nur wenige Meter weiter weg ist, interessiert das recht wenig. Trinken und urinieren auf der Straße zieht hohe Geldstrafen nach sich.


Nach dem Aufenthalt:

Nach Abreise bekommt man dann irgendwann die Noten und trotz allem Negativen habe ich sehr gute Erfahrungen in meinem Auslands Semester gesammelt und sehr nette Leute kennen gelernt. Und auch nach meiner abreise hat College Contact sich noch einmal erkundigt, ob alles in Ordnung war. Ich muss ehrlich sagen, dass ich über College Contact/studyabroad das Doppelte an Iimmatrikulationsgebühren gezahlt habe, dafür hatte ich dann aber Ansprechpartner. Fazit: Es lohnt sich die Erfahrung eines Auslandssemesters in Barcelona zu machen!