California State University Fullerton
Blauer Himmel, Sonne, Strand, Meer, Palmen, etc. und nebenbei noch studieren…wer träumt schon nicht davon?
Durch einen Freund bin ich auf die Idee gekommen, ein Semester im Ausland zu verbringen. Im Januar 2010 bin ich dann zum Auslandsamt unserer Hochschule gegangen und habe mich über die Möglichkeiten informiert. Dort wurde ich auf College-Contact verwiesen, die mich seitdem im gesamten Organisationsprozess freundlich unterstützt haben. An dieser Stelle einen herzlichen Dank!
Da mein primäres Ziel war, meine Englisch Kenntnisse zu erweitern, kam für mich nur ein Englischsprachiges Land infrage. Die Wahl fiel schnell auf Nord-Amerika.
Mit der Zusage der Universität und anschließend dem Visum im Briefkasten wurde mein Vorhaben konkreter. Es sollte beachtet werden, dass der Visumantrag einige Zeit in Anspruch nimmt. Die Formulare können aber problemlos online ausgefüllt werden. Nur ein paar Tage nach dem Besuch beim amerikanischen Konsulat in Frankfurt erhielt ich das Visum.
Warum Fullerton? Im näheren Auswahlkreis standen bei mir drei Universitäten. Das es letztendlich Fullerton geworden ist hat mehrere Gründe. Zum einen fand ich die Lage sehr interessant. Fullerton liegt nahe LA in der Region „Orange County“, das zu einen der schönsten Regionen in Kalifornien zählt. Ein weiterer Grund war, dass an dieser Universität die nachzuweisenden Sprachanforderungen angemessen waren und ich somit den Test schnell und unkompliziert bestanden habe.
Sprung – Anfang August landete ich endlich in LA. Meine ersten Tage habe ich in einer Gastfamilie verbracht und in dieser Zeit konnte ich mir einige Wohnungen ansehen. Dies würde ich auch jedem so weiterempfehlen, da man gleich zu Beginn eine Kontaktperson hat und sofort einen Einblick in die amerikanische Kultur bekommt. Die Wohnungssuche war auch relativ einfach, da es dort eine große Auswahl an Apartments gibt, jedoch sind diese nicht gerade günstig. Ich habe eine Ein-Zimmer Wohnung geteilt und musste monatlich in etwa 550 Dollar zahlen.
Die sehr gut ausgestattete Universität steht auf einem großen Gelände. Es gibt dort zahlreiche Freizeitangebote. Von Fußball, Volleyball, Squash, Tennis, Basketball, Bowling, Tischtennis, Billard etc. bis hin zum schwimmen ist alles möglich. Besonders erwähnenswert ist das sehr moderne Recreatin Center. Außerdem kann man auch an der Uni-Internen Volleyball-, Basketball-, oder Fußballliga teilnehmen, in der man sich dann wöchentlich mit den anderen Mannschaften messen kann.
Die Studienbedingungen sind optimal. Meistens hat man pro Tag ein oder Zwei Vorlesungen, sodass man auch genügend Freizeit hat. Das Niveau würde ich in Amerika etwas niedriger einschätzen, jedoch muss man permanent Hausaufgaben, Präsentationen oder Gruppenarbeiten machen, sodass der Aufwand für eine gute Note nicht zu gering eingeschätzt werden sollte. Ich würde auch jedem empfehlen, die Bücher für das jeweilige Fach zu kaufen, auch wenn diese sehr teuer sind. Da zumeist der Inhalt der Vorlesungen den Büchern entnommen wird, sind sie gerade im Hinblick auf die Klausuren eine große Hilfe.
Das sogenannte „crashen“, um in die Kurse zu kommen, die man belegen möchte, fand bei mir glücklicherweise nicht statt. Ich bin sofort in alle Kurse gekommen, die ich von Anfang an belegen wollte. Wie ich erfahren habe, hat die Universität ihr System umgestellt, sodass man nun relativ einfach in die zuvor angegebenen Kurse kommt.
Meine Fächer waren:
AMST 101 Intro American Culture
MGMT 340 Organizational Behavior
MKTG 351 Principles of Marketing
ECON 411 International Trade & Finance
Über die Inhalte kann man sich auf der Uni-Homepage informieren.
Die Professoren sind alle sehr nett und hilfsbereit und da die meisten Kurse klein gehalten sind, kennt der Professor einen normalerweise auch persönlich/namentlich.
Die Stadt Fullerton hat ungefähr 80 000 Einwohner. Viele Fastfood Restaurants schmücken die Straßen. Die Nahrungsmittel sind teurer als in Deutschland. Deswegen habe ich auch nicht selten die leckeren Burger gegessen, die hingegen günstiger sind als bei uns. Auch alle Modefreaks und Trendsetter können sich einer riesen Auswahl an Kleidern verhältnismäßig günstig bedienen.
Lohnende Ausflugsziele sind auf jeden Fall die zahlreichen Strände. Zu erwähnen sind: Newport Beach, Venice Beach oder Malibu, wo man auch vom Strand aus Delphine sehen kann.
Desweiteren sind Städte wie Santa Barbara (ca.2std.), San Diego (ca.2std.), San Francisco (ca.8std.), Los Angeles (ca.1std.), Sacramento (ca.8std.) und Las Vegas (ca.4std) einen Besuch wert.
Alles in allem kann ich so ein Aufenthalt jedem weiterempfehlen, der nicht nur seine sprachlichen Kenntnisse verbessern möchte, sondern auch seinen kulturellen Horizont erweitern und sich auch persönlich weiterentwickeln möchte.