13 Jul
Erfahrungsbericht von Alexander B.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 06/2015
Heimathochschule: Jade Hochschule

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich bin Alexander und studiere an der Jade Hochschule Oldenburg Bauingenieurwesen. Mein 5. Semester verbrachte ich an der California State University, Long Beach. Meine Planung für das Auslandssemester begann etwa 1 Jahr vorher. Mit der ausgesprochen guten Hilfe von den Mitarbeitern von College Contact GmbH konnte ich mich rechtzeitig über alles informieren und planen.

Bewerbung & Visum

Es hat etwas gedauert, bis ich alle erforderlichen Unterlagen für die Bewerbung zusammen hatte. Größere Probleme gab es hier aber nicht.
Den TOEFL hatte ich bereits im Februar gemacht. Nach einiger Diskussion konnte mir meine Bank einen finanziellen Nachweis ausstellen, die Bewerbungsunterlagen ließen sich schnell ausfüllen und als die letzten Klausurergebnisse eingetragen waren, konnte ich mir auch den Notenspiegel beim Prüfungsamt bescheinigen lassen. Alle meine Unterlagen habe ich dann an College Contact zur Durchsicht und Weiterleitung an die CSULB geschickt. Nach ca. 6 Wochen bekam ich die Zusage mit dem I-20 Formular und Info-Zetteln über das Semester und die Uni.
Für das Visum musste man bei CGI Stanley ein Profil erstellen, da diese Firma die Termine in der Botschaft vermittelt. Nachdem man die SEVIS-Gebühr von 150€ ($200) und die Visumantragsgebühr von 120€ bezahlt hatte, konnte man online einen Termin vereinbaren. Das Interview in der Botschaft in Berlin dauerte lediglich 2 Minuten, dann wurde mein Antrag genehmigt. Nach nur 4 Tagen lag mein Reisepass inklusive Visum auch schon wieder bei mir im Briefkasten.

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Ankunft & Wohnen

Ich habe im Voraus schon online nach Wohnungen geschaut und auch schon etwas gefunden. Viele nehmen sich aber dort ein Motel und gehen dann auf Wohnungssuche oder teilen sich ein Apartment in dem Beverly Plaza Apartment Complex. Untergekommen bin ich dann in einem Haus mit 14 anderen internationalen Studenten, etwa 20 Minuten mit Bus von der Uni Richtung Downtown Long Beach.
Um vom Flughafen nach Long Beach zu kommen, gibt es diverse Shuttle Services am Flughafen.


Kurswahl

Der schwierigste Teil des Auslandssemesters war die Kurswahl. Ich musste mir selbst einen Stundenplan zusammenbasteln mit den Kursinfos (Kurszeiten und Units), die man auf der Internetseite finden kann. Es bietet sich an, sich mehrere Möglichkeiten auszudenken, da viele Kurse entweder fast voll besetzt sind oder sich zeitlich überschneiden. Zudem muss man darauf achten, dass man die 12 Unit Grenze nicht über- oder unterschreitet.
Mein Transcript und meine Kurswunschliste habe ich dann vom Dekan für meinen Fachbereich durchschauen lassen und mir dadurch meine Prerequesites bestätigen lassen.
Innerhalb der ersten zwei Wochen der Uni ist das „Class Crashing“. Man geht zu allen Kursen hin, die man belegen möchte und holt sich die Unterschrift von dem Instructor oder Professor. Zusätzlich braucht man dann die Unterschrift vom Studiendekan und einen Stempel vom Fachbereich. Hat man endlich alles zusammen, reicht man den Zettel im „registration window“ ein, wo man dann offiziell in die Kurse eingetragen wird.
Damit hätte man das schlimmste überstanden. Von nun an muss man nur noch zu den Kursen gehen, Hausaufgaben machen und abgeben, falls nötig, und für Tests, Quizzes und Exams lernen.


Uni

Die Cal State Long Beach ist im Vergleich zu meiner Heimatuni eine Stadt. Dort gibt es einfach alles. Ohne Karte hätte ich mich da zu Anfang nicht zurechtgefunden. Aber jeder da ist sehr hilfsbereit. Auf dem Campus ist immer etwas los.
Eine Anmeldung im Student Recreation and Wellness Center ist auf jeden Fall empfehlenswert. Man kann dort Gewichte stemmen, Basketball, Volleyball, Squash und Badminton spielen, Schwimmen, Klettern, Laufen, Tanzen und an Kursen teilnehmen. Man lernt dort auch viele neue Leute kennen. 
Ebenso wie bei Events wie Basketballspielen der Unimannschaft. Es wird also nie langweilig.
In den Kursen werden die Studenten stark betreut und der Professor geht auf alle Fragen ein. Viele Professoren kannten mich schon nach ein paar Wochen beim Namen, was mir persönlich gut gefällt, da man sich nicht verloren fühlt und man als Student wahrgenommen wird.


Freizeit

An Wochenenden und freien Tagen kann man neben dem Lernen die Zeit auch gut nutzen, indem man Ausflüge macht. Ich bin zusammen mit meinen Mitbewohnern durch ganz California gereist. Wir waren in San Francisco, Yosemite National Park, San Diego, Joshua Tree National Park und Santa Barbara. Auch ein Tagesausflug nach Catalina Island lohnt sich. Außerdem sind wir nach Las Vegas, am Hoover Dam vorbei und ganz bis zum Grand Canyon gefahren.
Natürlich darf Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica, Venice Beach und Los Angeles nicht fehlen, da das quasi um die Ecke liegt. Mit Auto und dem Verkehr in LA können es nach Hollywood schon einmal knapp 2 Stunden werden. Aber wenn man nicht zu den Hauptverkehrszeiten fährt, geht es und es lohnt sich!
Und falls man mal keine Lust auf Reisen hat, läuft man einfach zum Strand.


Fazit

Es ist leider eine kostspielige Angelegenheit. Aber auch mit einem kleineren Budget wird es sich auf jeden Fall lohnen! 
Ich habe viele neue Leute kennengelernt. Nicht nur Amerikaner, auch andere Deutsche, Europäer und Studenten in meinem Alter aus der ganzen Welt. 
Wenn ich könnte, würde ich es auf jeden Fall noch einmal machen.