7 Apr
Erfahrungsbericht von Alexander B.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Name ist Alexander Beis, 25 aus Hamburg und ich studiere Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Logistik an der Leuphana Universität Lüneburg. Das fünfte Semester absolvierte ich an der California State University Fullerton (kurz CSUF oder Cal State Fullerton). Der erste wichtige Tipp ist, dass man sehr weit vorausplanen muss. Bereits im dritten Semester habe ich meinen Minor (E-Business) aus dem fünften Semester absolviert, da bei einem Auslandssemester nicht immer alle Kurse angeboten werden und sicherlich niemand die Regelstudienzeit um zwei Semester für ein Auslandssemester überschreiten will. Im nachfolgenden Erfahrungsbericht werde ich euch beschreiben wie ich mein Semester Abroad geplant habe, wie die Universität mir gefallen hat, sowie von meinen vielseitigen Erfahrungen vor Ort berichten. 

Planung

Mein Traum war es schon immer einmal in Kalifornien zu leben, doch die Leuphana Lüneburg hat dort leider keine Partneruniversität. Insofern habe ich mich entschieden alles auf eigene Faust zu organisieren und als „Freemover“ in Kalifornien zu studieren. Bei der Auswahl einer geeigneten Uni fiel meine Wahl somit schnell auf die CSUF, da die Uni einen sehr renommierten Ruf genießt und über eine ausgeprägte Business- Fakultät mit einigen Extra-Angeboten (Leadership-Seminaren etc.) verfügt. Die Studiengebühren betragen 5.800$ inkl. einer Krankenversicherung, die abgeschlossen werden muss. Somit sind die Studiengebühren für die USA und besonders für Kalifornien sehr gering. Die SDSU in San Diego solltet ihr euch auch mal anschauen, allerdings sind dort sehr viele deutsche Auslandsstudenten: https://www.sdsu.edu/ 

Ohne die Hilfe von College-Contact hätte ich das Auslandssemester vermutlich nicht alleine organisiert bekommen. Bürokratische Hürden lauern überall. Doch College-Contact steht euch stets zu eurer Seite und hilft wirklich professionell und vor allem kostenfrei. Wer dieses Angebot bei der Organisation eines Semesters Abroad nicht in Kauf nimmt, ist selbst schuld: www.college-contact.com . Ihr erhaltet Checklisten was ihr zu erledigen habt und eure Dokumente werden von einer persönlichen Betreuerin stets geprüft, bevor sie an die Wunsch-Hochschule rausgeschickt werden. Unter anderem müssst ihr euch kümmern um:

  • Nachweis über ausreichende Sprachkenntnisse (je nach Heimatuni unterschiedlich- bei mir war´s „C1 Niveau“ beim OOPT Test in Englisch in Kombination mit dem DAAD Sprachzertifikat, welches oftmals umsonst an deutschen Unis angeboten wird / oft auch TOEFL Test mit einer bestimmten Punktzahl)
  • Banknachweis über genügend liquide Mittel
  • Alle Kurse der Heimatuni bis zum Zeitpunkt des Auslandssemesters bestanden haben (je nach Uni anders)
  • Motivationsschreiben (nicht für die CSUF// bei mir für´s International Office meine Heimatuni auf Englisch)
  • Transcript (welche Kurse kann ich mir anrechnen lassen)
  • Reisepass beantragen (muss mind. sechs Monate lang nach Abreise USA noch gültig sein) 
  • Krankenversicherung (die von der CSUF muss abgeschlossen werden, ich empfehle aber eine eigene dazu)
  • Kreditkarte (mind. zwei würde ich mitnehmen, achtet auf das Kreditlimit und sagt der Bank vorher Bescheid von dem Auslandsaufenthalt, sonst sperren die eure Kreditkarte gerne mal ;-)) 
  • Visum beantragen (sehr aufwändig und recht teuer, da man persönlich zur Botschaft in Berlin oder zu einem Konsulat in Frankfurt oder ich glaube noch in München zu einem Termin erscheinen muss) 
  • Bewerbung an der CSUF (dabei hilft die Checkliste von College-Contact sehr)

Nach positiver Rückmeldung aus Fullerton kann man sich nun auf Wohnungssuche machen. Hier werdet ihr sowohl aus Fullerton als auch von College-Contact mit Informationen versorgt. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten:

  • Homestay (bei einer Gastfamilie wohnen) 
  • On Campus (Dorm Room mit anderen teilen, in den USA völlig normal)
  • Off Campus in einem Studentenwohnheim (viele verschiedene Angebote)
  • Selbst eine Wohnung mieten

Ich persönlich kann euch das „University Village“ (Off Campus) sehr empfehlen, schaut einfach mal rein: http://www.liveatuv.com/ 

Dort habe ich gewohnt und viele internationale Freunde gefunden (vor allem Südkoreaner, Amerikaner, Franzosen, aber es leben dort auch viele Deutsche). Der Gebäudekomplex liegt nur fünf Gehminuten vom Campus entfernt und ist somit sehr nah an der Uni gelegen. Es leben drei Personen in einem Apartment und man teilt sich die Küche und das Wohnzimmer. Alle Zimmer sind möbliert, nur Bettwäsche und Geschirr, etc. muss gekauft werden. Der große Vorteil ist, dass in der Miete von 999$ für das kleinste Zimmer in einer 3er WG zwei Mahlzeiten pro Tag enthalten sind. Die mexikanischen Köche kochen ausgesprochen gut und ihr könnt einplanen mit ein paar mehr Pfunden nach Hause zu kommen. ;) 

Ganz wichtig, fangt so früh wie möglich mit der Planung an und fragt ruhig schon ein Jahr vorher bei College-Contact nach Informationen und Deadlines, damit euer Auslandssemester auch das erwartete Abenteuer wird!! 

Schon Fernweh bekommen?

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Universität California State University Fullerton

Mit 35.970 Studenten ist die California State University Fullerton eine der größten Hochschulen in Kalifornien und mit einem Fokus auf die Business Fakultät besonders interessant für Wirtschaftswissenschaftler, was nicht heißen soll, dass nichts anderes angeboten wird. Die Möglichkeiten bei der Kurswahl sind fast unbegrenzt. Kurse wie Surfen, Tennis, amerikanische Geschichte oder ähnliches können belegt werden, sofern dies zur persönlichen Entfaltung beiträgt. ;-) 

Allgemein liegt die Universität in Orange County 30 Minuten östlich von Los Angeles und 30 Minuten vom Strand Newport Beach und Huntington Beach entfernt (Zeitangaben per Autofahrt). Las Vegas ist vier Stunden per Autofahrt entfernt und sämtliche Nationalparks sind für einen Wochenendausflug schnell erreichbar.

Für das Visum muss man vier Kurse a drei Units belegen und das ist auch gleichzeitig das Maximum der belegbaren Kurse für die gezahlten Studiengebühren. Für weitere Kurse muss man (natürlich) mehr bezahlen. 

Zehn Wunsch-Kurse werden vorab aus Deutschland ausgewählt und mit Glück erhält man vier davon. Ansonsten gilt es die Kurse zu „crashen“, also vor oder nach der ersten Vorlesung mit dem Professor besprechen, ob man den Kurs doch belegen kann. Dafür braucht ihr ein Formular vom International Office der CSUF, was wiederum mit viel Bürokratie (Stempel hier, Unterschrift dort) verbunden ist. Erst nach zwei Wochen hatte ich meine vier Kurse: Business Writing, Macroeconomics, Understanding Business und Integrated Supply Chain Management. 

Der Schwierigkeitsgrad der Kurse variiert stark, doch die meisten sind während des Semesters mit deutlich mehr Aufwand verbunden als in Deutschland. Hausaufgaben bzw. Assignments sind an der Tagesordnung und auch unangekündigte Test gehören dazu. Fleißig sein zahlt sich aus, da kontinuierlich Punkte gesammelt werden, die in die Endnote zählen. Somit ist es teilweise einfacher eine sehr gute Note zu erreichen als in Deutschland. 

Nachdem die Kurswahl geglückt ist werdet ihr die Zeit haben die Uni zu erkunden. Das Myhalo College of Business ist dabei das Prunkstück. Insgesamt sind alle Gebäude sehr modern ausgestattet und stets klimatisiert. Die Bibliothek ist über fünf Etagen recht unübersichtlich, weil sie einfach zu groß ist. Am Infotresen im Erdgeschoss wird euch allerdings geholfen. Für mich war es ungewöhnlich, dass der Campus über drei Starbucks, sowie sämtliche Fast-Food Ketten verfügt, nun ja Amerika halt. 


Alltag und Freizeit

Die CSUF verfügt über sehr viele verschiedene Angebote, vor allem hinsichtlich Sport:

  • Modernes zweistöckiges Gym mit Basketballhalle, Volleyball- und Badmintonfeld, Raquetballhalle, Kurse, Kletterwand, Fitnessgeräte über zwei Etagen, Swimmingpool, etc. (genannt Recreation Center, 120$ pro Semester)
  • Intramurals (Freizeitturniere bei denen man sich eigene Teams zusammenstellt, ich habe dort Fußball mitgespielt, hierbei lernt man viele Amerikaner kennen)
  • Titan Soccer, Titan Basketball, Titan Eishockey, Titan Lacrosse, Titan Baseball… etc. (Titans werden die Mannschaften der CSUF genannt, ich habe für das Soccer Club Team gekickt)
  • Foodcourts
  • Billiard, PlayStation, Xbox, etc. 
  • Sehr gut ausgestattete Bibliothek
  • Viele Freizeitangebote durch verschiedene Clubs und Organisationen, denen man vor Ort beitreten kann

Fazit

Abschließend möchte ich mich bei College-Contact, besonders Anja Heinz, für die wahnsinnig gute Betreuung bedanken. Ohne euch wäre mein Auslandsaufenthalt nicht möglich gewesen, vielen Dank!! 
Des Weiteren kann ich jedem, der in die USA möchte nur empfehlen, sich in Kalifornien an der CSUF zu bewerben. Für mich war es vermutlich die schönste Zeit meines Lebens. Das Wetter ist dort einfach perfekt und der entspannte amerikanische Lebensstil tut uns Deutschen sehr gut.