5 Mär
Erfahrungsbericht von Alexander B.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hintergrund:

Ich studiere „International Production, Engineering and Management“ an der Technischen Fakultät an der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Dieser Studiengang ist vergleichbar mit den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau. Für unser 5. Semester ist ein Auslandsstudium vorgesehen. Dies ist nicht zwingend erforderlich, jedoch wollte ich mir diese Chance nicht entgehen lassen, ein Semester im Ausland zu studieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommilitonen habe ich mich gegen das Erasmus Programm entschieden und wollte außerhalb von Europa studieren. Kanada war eher eine spontane Entscheidung, da ich noch nie in diesem Land war und von Freunden und Bekannten, die dort schon studiert bzw. gewohnt haben, nur Positives gehört habe.

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Da ich bereits sehr früh wusste, dass ich im 5.Semester ins Ausland gehen werde, habe ich mich rechtzeitig dafür vorbereitet. Mit der Planung habe ich ein Jahr vorher angefangen also Anfang des 3. Semesters.
Ich habe mich für College-Contact entschieden, da meine Schwester bereits ebenso einen Auslandsaufenthalt mit College-Contact geplant hatte und dies einwandfrei funktioniert hatte. Der gesamte Bewerbungsprozess lief einwandfrei und das Team von Collage-Contact stand immer zur Verfügung und hat auf E-Mails in kürzester Zeit geantwortet und mich unterstützt.

Ein paar Wochen nach meiner Bewerbung habe ich dann auch schon die Bestätigung der Saint Mary’s University bekommen, das ich für den „Fall Term 2012“ von Anfang September bis Ende Dezember genommen wurde.
Ebenfalls habe ich eine „To-Do Liste“ von College-Contact bekommen. In dieser Liste waren die wichtigsten Dinge aufgelistet, die die nächsten Monate zu beachten sind. Zum Beispiel mit welchen Kosten gerechnet werden muss, wann man sich für eine Wohnung bewerben sollte etc. aber ich werde später im Detail auf diese Dinge in meinem Bericht zu sprechen kommen.
Aufgrund des reibungslosen Ablaufes kann ich es nur weiterempfehlen mit College-Contact das Auslandssemester zu planen.


Wohnungsbewerbung:

Ich habe mich für eine Single-Suite in der Loyola-Residence am Campus beworben.

Ebenso habe ich mich für die Senior-Suites beworben, aber wurde nicht genommen, wie viele andere Studenten auch, denn in den Senior Suites werden fast nur Studenten aufgenommen, die sich entweder bereits im Masterstudium befinden oder knapp vor dem Masterstudium sind.
Diese sind sehr viel besser (größer und komfortabler) als die normalen Single-Suites in der Loyola Residence, aber wie schon gesagt, die meisten Studenten haben eine Absage bekommen.
Da ich mich bereits im Januar für die Residences beworben habe, war es kein Problem, dort einen Platz zu bekommen.
Im Allgemeinen würde ich empfehlen, sich so früh wie möglich für die Residences zu bewerben wenn man dort wohnen will. Viele Studenten, die sich später beworben haben, bekamen keine Plätze mehr und mussten spontan vor Ort eine Wohnung suchen.


Wohnen:

Ich habe in der Loyola-Residence in einer Single Suite gewohnt.
Die Wohnung ist ziemlich klein, aber dennoch ausreichend und bietet alles, was man dort zum Leben braucht.
Wenn man in der Loyola- oder der Vanier-Residence wohnt, muss man verpflichtend einen Meal Plan für die Cafeteria kaufen.
Wenn man in der Rice-Residence wohnt, ist ein Meal Plan nicht verpflichtend, da diese Wohnung eine Küche besitzen. Man wohnt jedoch mit 4 anderen Leuten in einer Suite, man hat entweder sein eigenes Zimmer oder ein Doppelzimmer.

Diese drei Residences bieten die Möglichkeit, direkt am Campus zu wohnen.
Ich persönlich, fand es sehr gut, am Campus zu wohnen, da es sehr viele Vorteile hat.
Die Vorlesungen sind in demselben Gebäude bzw. unterirdisch verbunden, von daher ist der Weg von der eigenen Wohnung bis zum Unterrichtsraum äußerst kurz und kostet keine Zeit, Mühen oder Stress wie Busfahren oder bei starkem Regen durch die Stadt laufen.
Viele Veranstaltungen finden in der Universität statt und man erspart sich sehr viel Zeit, wenn man nicht jedes Mal zur Uni fahren muss.
Außerdem wohnen viele Studenten in den Residences. Es ist daher viel einfacher, Kontakte zu Kommilitonen zu knüpfen, wenn man dort wohnt und man lernt auch viele Leute aus unterschiedlichen Nationen kennen. Abends kann man dann leichter mit den anderen Studenten etwas unternehmen. Sei es einfach nur etwas essen gehen, reden oder in die „gorsebrook lounge“ gehen, welches eine Art Kneipe am Campus ist, in der viele Veranstaltungen und Parys stattfinden.
Ein weiterer Vorteil des Lebens auf dem Campus ist, dass Sportaktivitäten dort stattfinden. Das Fitness, die verschiedenen Fitness-Veranstaltungen wie Zumba etc. ebenso wie Fußballspiele, Footballspiele und Basketballspiele finden alle am Campus statt.
Was ich persönlich noch sehr gute fand ist, dass sich die Cafeteria ebenso direkt am Campus befindet. Da ich einen „Unlimited Meal-Plan“ hatte, konnte ich dort so oft und so viel essen wie ich wollte und musste nicht in die Stadt fahren, Essen besorgen und noch kochen. Dieser Punkt trifft sicherlich nicht auf alle Leute zu, dennoch ist es vor allem für Leute, die viel essen sehr vorteilhaft.

Man kann natürlich auch außerhalb des Campus wohnen. Einige Studenten haben bei Gastfamilien gewohnt. Dadurch ist man mehr angehalten, Englisch zu sprechen. Dies fördert die englische Sprache deutlich mehr als wenn man in der Residence wohnt, da dort ziemlich viele Deutsche wohnen.
Es ist dann empfehlenswert, in der Rice-Residence oder Off-Campus zu leben, wenn man die Cafeteria nicht sonderlich nutzt bzw. im Allgemeinen weniger isst. Weitere Information bezüglich der Cafeteria können im Bereich „Cafeteria und Essen im Allgemeinen“ nachgelesen werden.
Die Häuser weiter außerhalb sind sehr viel schöner als die Wohnungen in der Residence, zumindest alle, die ich gesehen habe.
Wenn man weiter entfernt von der Universität lebt, ist meiner Meinung das größte Problem, dass man sich ein wenig „Abseits des Geschehens“ befindet und auf die doch eher bescheidenen Busverbindungen von Halifax angewiesen ist.


Anreise und Orientierungswoche:

Ich habe meinen Flug gebucht, nachdem ich das Datum der Orientierungswoche wusste. Diese findet üblicherweise eine Woche vor Unibeginn statt. Ich bin 3-4 Tage vor Beginn der Orientierungswoche angereist, zu diesem Zeitpunkt kann man noch nicht in der Residence wohnen, aber es gibt zahlreiche Hostels oder Hotels, in denen man die paar Tage wohnen kann (Bis die Orientierungswoche anfängt). Ich würde empfehlen, 3-4 Tage vor Beginn der Orientierungswoche anzureisen da bereits zahlreiche Veranstaltungen an der Universität stattfinden. Diese Veranstaltungen sind so eine Art Expo, wo zahlreiche Unternehmen wie Banken, Mobiltelefonanbieter etc. ihre Stände haben und Informationen darüber geben. Ebenso bekommt man zahlreiche Prospekte der Universität, Gutscheine und so weiter. Organisiert wird dies von internationalen Studenten, die bereits an der Saint Mary’s University studieren.

Jetzt zur Orientierungswoche: Diese wurde von internationalen Studenten organisiert und geleitet. Dort konnte man bereits sehr viele Studenten kennenlernen. Es gab sportliche und informative Aktivitäten. Des Weiteren gab es natürlich auch ein Abendprogramm ;)
Außerdem wurde eine Bootreise angeboten und ein Ausflug an die Küste zu Peggy’s Cove.
Ich würde sehr empfehlen, vorzeitig anzureisen, um an der Orientierungswoche teilzunehmen, da man hier die meisten Leute kennen lernen kann und alle wichtigen Informationen zur Universität, der Stadt und dem Nightlife bekommt.
Ebenso ist die erste Woche noch sehr gemütlich, da dort noch keine wirklichen Vorlesungen stattfinden sondern die Professoren teilen nur die Kursinformationen aus.
In dieser ersten Uni-Woche fand die „Frosh Week“ statt. Von der Universität wurden Konzerte organisiert, ein Hypnotiseur wurde eingeladen und viele weiteren Veranstaltungen (jeweils eine pro Tag) haben stattgefunden. Diese konnte man entweder einzeln besuchen und dann den Eintritt zahlen, oder man konnte für einen vergünstigten Preis Eintrittskarten für alle Events kaufen.


Universität

Eine Beschreibung der Universität gibt es bei College-Contact:
Link: http://www.college-contact.com/studienprogramme/auslandssemester_im_ausland/saint_marys_university.htm
Ich möchte hier erwähnen, dass es sich anbietet, Kurse im Bereich “Business” zu belegen, da die Saint Mary’s University eine der besten Universitäten in Kanada in diesem Fachgebiet ist.


Allgemeine Kursinformationen:

Ich habe Erst- und Zweitjahreskurse belegt, da ich im Bereich Business in Deutschland kaum Fächer belegt habe. Der Großteil meiner Studieninhalte waren Technische Fächer. Die Kurse bestehen aus circa 60 Studenten pro Kurs und finden zweimal wöchentlich statt.
Es werden Tutorials und Übungen für die Kurse angeboten, diese waren jedoch nicht verpflichtend für die von mir gewählten Kurse, aber empfehlenswert, falls Probleme auftreten sollten.
In allen Kursen ist es äußerst empfehlenswert, in den Unterricht zu gehen, da dort wichtige Informationen zu den anstehenden Tests bekanntgegeben werden bzw. oft wöchentlich Quizzes geschrieben werden. In manch kleineren Kursen gab es ebenso Noten für die Mitarbeit.
Quizzes und Assignments standen wöchentlich an und haben circa 20% der Gesamtnote ausgemacht.
Außerdem gab es einen oder zwei Midterms pro Fach, die nochmal ungefähr 30-40% der Gesamtnote ausmachen und natürlich das Final am Ende des Semesters.
Aufgrund dieser Struktur sind die Studenten „gezwungen“, kontinuierlich mitzuarbeiten und wissen jederzeit, auf welchem Wissensstand sie sich befinden. Dies hilft den Studenten, sich selber einzuschätzen, auf welchem Leistungsniveau sie sich befinden und wo Verbesserungsmaßnahmen bestehen.
Diese Struktur hat mir sehr gut gefallen, da die Endnote sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt und man immer weiß auf welchem Standpunkt man sich befindet.
Ich habe 3 Kurse gewählt da ich zusätzlich neben dem Studium noch das Land weiter erkunden wollte und „nicht nur“ lernen wollte. 4 Kurse sind ebenfalls sehr gut machbar, dennoch entfällt dann sicherlich das ein oder andere Wochenende aufgrund des hohen Lerndrucks. Mehr als 4 Kurse würde ich nicht empfehlen.

Meine gewählten Kurse

Ich habe gewählt:
ACCT 2241: Introductory Financial Accounting. Mein Professor war: Professor Dr. Thomas Kozloski:

Dieser Kurs ist vergleichbar mit dem deutschen Kurs Rechnungswesen.
Ich mochte diesen Kurs sehr gern, und der Professor war ebenfalls sehr freundlich und kompetent.
Für kanadische Studenten ist dieser Kurs einer der schwereren Kurse und somit sind die Durschnitte auch nicht sehr gut (zwischen 50 und 60%).
Wir hatten zwei Midterms und wöchentliche Assignments und Quizzes abzuliefern.
Der Lernaufwand war relativ hoch verglichen zu meinen anderen Kursen, aber es ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Kurs.
Die Assignments und Quizzes sind meiner Meinung nach sehr viel einfacher als die Midterms, man sollte sich bei guten Noten der Assignments und Quizzes nicht automatisch auf eine gute Note des Midterms einstellen.
Dennoch ist es meiner Meinung nach nicht sonderlich schwer, die Note A zu bekommen wenn man alle Assignments und Quizzes sorgfältig macht und sich rechtzeitig auf den Midterm vorbereitet.

Econ1201: Principles of Microeconomics. Mein Professor war: Professor David Robinson:

Dieser Kurs war mein Lieblingskurs und der Professor war auch sehr nett, freundlich und kompetent.
Dennoch zählt der Mister Robinson zu den etwas strengeren Professoren, was sich auch vor allem in den Quizzes wiedergespiegelt hat.
Ähnlich wie in Accounting gab es wöchentliche Quizzes und circa alle zwei Wochen ein Assignment.
Die Quizzes waren ziemlich schwer und es ist unbedingt notwendig, sich sehr gut auf diese Quizzes vorzubereiten.
Mit einem Arbeitsaufwand von mindestens 6 Stunden für ein Quizz ist zu rechnen wenn man es sehr gut abschließen will. Der Vorteil daran ist, dass man mit dem gesamten Wissen des Quizes auch die Assignments bearbeiten kann, also kaum zusätzlicher Arbeitsaufwand anfällt. Der Midterm und Final besteht aus 60% Multiple Choice (vergleichbar mit den Quizzes) und 40% freien Aufgaben (vergleichbar mit Assignments).
Von daher ist es nur zu empfehlen sich, für die Quizzes sehr gut vorzubereiten, denn dann fällt kaum zusätzlicher Arbeitsaufwand für Midterms und Assignments an und es ist mit sehr guten Noten zu rechnen.
Die Durschnitte lagen zwischen 60 und 70% in dem Midterm, jedoch war der Durschnitt in circa der Hälfte alles Quizzes 50% oder weniger.

Mgsc 1205: Quantitative Methods 1. Mein Professor war: Professor Alan Surovell:

Dieser Kurs war meiner Meinung nach der einfachste und für diesen musste ich am wenigsten Aufwand betreiben. Dies kann aber auch daran liegen, dass ich bereits 4 Semester einen Technischen Studiengang studiert habe und von daher den Umgang mit Zahlen gewohnt bin.
Der Professor war wie alle anderen Professoren die ich dort kennengelernt habe, sehr kompetent, freundlich und hilfreich.
Auch hier mussten wöchentlich Assignments bearbeitet werden, die an die Studieninhalte der Vorlesungen angepasst waren.
Es ist sehr wichtig, diese Assignments sorgfältig und gut zu bearbeiten um möglichst hohe Punktzahlen zu erreichen.
Der Midterm und das Final sind den Assignments ziemlich ähnlich also folgt hier dieselbe Regel wie in Microeconomics.
Hat man die Assignment sorgfältig bearbeitet, resultieren daraus im allgemeinen gute Noten im Midterm und Final.


Sport

An der Saint Mary’s University gibt es zahlreiche Möglichkeiten Sport zu treiben.
Es gibt ein sehr großes Fitness Center direkt neben der Uni, in diesem kann man entweder selbstständig trainieren oder man kann kostenlos an Sportkursen wie Zumba etc. teilnehmen.
Man kann auch Hallen mieten, um dort Basketball, Squash oder ähnliches zu spielen.
Dort finden auch die Basketball- und Volleyballspiele der Universität statt.

Es gibt noch ein großes Stadion direkt neben der Universität, wo die Hockey-, Fußball- und Footballspiele stattfinden.

Außerdem wird noch eine Fußballsaison für Internationale Studenten angeboten. Dort kann man sich am Anfang des Semesters für die Kategorien „Competive“ oder „Recreational“ anmelden.
Man kann sich dann ein Team mit anderen Studenten zusammensuchen und teilnehmen. Es besteht aus einer Gruppenphase und danach einer Ko-Phase.
Dies hat sehr viel Spaß gemacht und es ist für jeden etwas dabei, für richtig gute Fußballspieler genauso wie für die Freizeitspieler. In der Rubrik „Recreational“ haben auch sehr viele Frauen teilgenommen.

Es gibt ebenso „intramural athletic activities“ ,wo die verschiedenen Floors der Residences gegeneinander gespielt haben im Bereich Volleyball, Hockey und Basketball. Manche haben ebenso Floor-Teams für die Fußballsaison aufgestellt.

Natürlich hat Halifax auch eine sehr gute Ice-Hockey Mannschaft, deren Spiele in der Stadt angeschaut werden. Halifax spielt in der zweiten Liga in Kanada und es ist absolut empfehlenswert, sich einmal ein solches Match anzuschauen.


Cafeteria und Essen

Die Cafeteria befindet sich im Hauptgebäude der Universität.
Im Vorfeld kann man 3 Arten von Meal-Plänen wählen: Einen 10-, 14-, und Unlimited Meal Plan. Die Zahl beschreibt die Häufigkeit in der man pro Woche die Cafeteria besuchen kann. In der Cafeteria kann man dann soviel essen wie man will.
Morgens gibt es immer Eier bzw. Rühreier, die dort frisch zubereitet werden, Früchte, Müsli, Waffeln usw.
Mittags und abends gibt es verschiedene Bereiche:
Einen Bereich, in welchem meistens Gemüse mit Fleisch oder sonstiges frisch in der Pfanne zubereitet und dann mit Reis bzw. Nudeln gemischt wird. Dies ist definitiv der gesündeste Bereich. Direkt daneben befinden sich Fertiggerichte, die vergleichbar mit der deutschen Mensa sind, wie z.B. Fleisch mit Reis, Fisch mit Kartoffeln oder ähnliches.
Außerdem gibt es einen Fast-Food Bereich, in dem meisten Chicken-, Fish- oder Hamburger mit Pommes angeboten werden. Außerdem gibt es dort auch manchmal Chicken Nuggets oder auch Fish & Chips.
Es gibt noch eine Pizza- und Pasta Ecke sowie einen Bereich, in dem Sandwiches gemacht werden.
Natürlich gibt es noch Salat, Gemüse und Früchte.

Im Allgemeinen fand ich die Mensa sehr gut, natürlich ist es nach einer gewissen Zeit ziemlich eintönig, wenn man in 4 Monaten circa 4-mal täglich in die Cafeteria geht. Dennoch ist man bemüht, abwechslungsreiche Gerichte anzubieten und neben dem so oft verhöhnten Fast-Food auch gesunde Gerichte anzubieten.
Wenn man auf dem Campus wohnt, ist ein weiterer Vorteil, dass man jederzeit ohne Probleme dort so viel essen kann wie man will und sich nicht selber um Essen kümmern muss.
Die Cafeteria kann natürlich auch für Studenten ohne Meal-Plan genutzt werden, aber kostet 10 Euro pro Eintritt.
Hier möchte ich darauf hinweisen, dass man beim Kauf eines Meal-Plans zusätzlich Flex-Dollar auf seine Karte gebucht bekommt. Ich habe beim Kauf des Unlimted Meal-Plans 150 Dollar aufgebucht bekommen, von denen konnte ich mir dann beim Tim Hortons und weiteren Imbissen am Universitätsgelände etwas kaufen.

Studenten, die nicht am Campus wohnen und die keinen Meal-Plan haben, können in den umliegenden Supermärkten Essen einkaufen. Die meisten Produkte sind jedoch deutlich teurer als in Deutschland, vor allem wenn man gesunde Produkte und Obst einkauft.


Halifax

Halifax ist eine kleinere, sehr überschaubare Stadt direkt am Meer und besitzt ebenso mehrere Parks zum Entspannen.
In der Innenstadt gibt es viele Läden zum Einkaufen, die teilweise 24/7 geöffnet haben. Alles kann von der Universität zu Fuß erreicht werden aber man kann natürlich ebenso der Bus benutzen. In den Pubs wird auch öfters live Musik gespielt, die Atmosphäre ist sehr angenehmen und die Leute sehr freundlich und höflich.
Es gibt natürlich auch einige Diskotheken die alle in der Innenstadt liegen.
Besonders gut gefallen hat mir die „Waterfront“ diese liegt direkt am Meer und es gibt zahlreiche Möglichkeiten dort entlangzulaufen, die Aussicht zu genießen und in Restaurants oder Bars etwas essen und trinken zu gehen.


Reisen

Es bietet sich an, nach Cape Breton zu fahren.
Dies liegt an der Ostküste Kanadas. Es bietet eine wunderschöne Landschaft, schöne Wandertouren und Möglichkeiten des Whale-Watchings und vieles mehr.
Man kann mit ein paar Leuten ein Cottage bzw. Hostel mieten und dann mit dem Auto dort hinfahren. Die Fahrt dauert circa 4 Stunden, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Ebenso können natürlich die Niagara Fälle besichtigt werden, jedoch ist dies ein teurer Ausflug, da man mit dem Flugzeug von Halifax aus fliegen muss.

Lohnenswert ist natürlich auch ein Trip nach New York, da die Entfernung Halifax-New York nicht sehr groß ist. Viele Studenten und ich sind nach der Klausurzeit im Dezember anschließend ein paar Tage nach New York geflogen.


Kosten

Die Kosten sind meiner Meinung nach der einzige große Nachteil des Auslandsaufenthaltes, da diese doch sehr hoch ausfallen. Es muss mit circa. 10000-12000€ gerechnet werden. Dies beinhaltet Universitäts-, Verpflegungs- und Wohnungskosten.


Fazit

Die Zeit in Kanada war auf jeden Fall einer der besten Zeiten meines Lebens, da man so viele neue Leute aus verschiedenen Nationen und natürlich auch deren Verhaltensweisen und Kulturen kennen gelernt hat. Außerdem ist die Erfahrung, im Ausland gewesen zu sein, unbezahlbar trotz der hohen Kosten, die für den Auslandsaufenthalt gezahlt werden müssen. Ich kann euch einen solchen Auslandsaufenthalt wirklich nur weiterempfehlen!