27 Aug
Erfahrungsbericht von Vera M.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Design, Projektmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2018 bis 05/2018
Heimathochschule: Südwestfalen FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Aloha! Ich heiße Vera und studiere an der Fachhochschule Südwestfalen Design- und Projektmanagement. Während meines 6. Semesters habe ich ein Auslandssemester an der Hawaii Pacific University absolviert.

Vorbereitung:

Zu Beginn habe ich mich über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts an meiner Hochschule informiert und mich schließlich für ein Auslandssemester an der Hawaii Pacific University entschieden. Bei einem Info-Gespräch mit dem Akademischen Auslandsamt wurde mir die Agentur College Contact empfohlen, die kostenlos bei der Organisation von Auslandssemestern hilft. Für die Hawaii Pacific University habe ich mich entschieden, da man hier, im Gegensatz zu den meisten anderen amerikanischen Universitäten, die Kurse bereits in Deutschland wählen kann und zudem hat die HPU einen hohen Anteil an internationalen Studenten.

Nachdem ich alle erforderlichen Unterlagen zusammenhatte, habe ich mich über College Contact beworben und innerhalb einer Woche hatte ich eine Zusage.

Wenn man plant, die belegten Kurse in Deutschland anrechnen zu lassen, muss man zuvor ein Learning Agreement ausfüllen. Dazu musste ich vorher zu den jeweiligen Dozenten der Kurse gehen, damit diese ein Learning Agreement unterschreiben. Damit wird bestätigt, dass der ausländische Kurs dem deutschen Kurs entspricht und dass der Kurs nach dem Auslandssemester anerkannt werden kann.

Außerdem suchte ich mir meine Unterkunft bereits von Deutschland aus. Die meisten internationalen Studenten ziehen für die ersten zwei Wochen in ein Hostel und suchen vor Ort nach einer Wohnung. Diesen Stress wollte ich mir sparen, damit ich direkt bei meiner Ankunft in eine Wohnung ziehen kann.

Ich entschied mich für ein privates Studentenwohnheim (in den Studentenwohnheimen der University muss man sich das Zimmer teilen und die Lage ist nicht empfehlenswert). Zusammen mit einer anderen Studentin teilte ich mir Bad, Küche und Wohnzimmer, jede von uns hatte sein eigenes Schlafzimmer. Die Wohnung befand sich zwischen Ala Moana und Waikiki. Dieses Wohngebiet kann ich nur empfehlen, da man dort das meiste unternehmen kann und es um einiges sicherer ist als Downtown oder Chinatown. Jedoch ist es auch sehr touristisch.

Die Hawaii Pacific University:

Die HPU hat zwei Standorte: Der Downtown-Campus und der Loa Campus. Ich hatte all meine Kurse am Downtown-Campus, dieser befindet sich in Downtown Honolulu und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Zum Downtown-Campus zählt auch der Aloha Tower Marketplace. In ihm befinden sich Vorlesungsräume, Lernräume, der Bookstore, ein Fitnessstudio und eines der Studentenwohnheime der Uni. Auf dem Campus gibt es keine Mensa, dafür gibt es aber ganz viele Restaurants, Cafés und Verkaufsstände. Die Preise in Downtown sind sehr gut im Vergleich zu anderen Teilen von Hawaii.

Der Loa Campus befindet sich etwas mehr im Inneren der Insel, dort ist auch das zweite Studentenwohnheim der HPU.

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Studium:

Um die Anforderungen meines Visums zu erfüllen, musste ich vier Kurse belegen. Drei davon waren im Bereich Business (MGMT 3300 International Business Management, MGMT 3400 Human Resource Management, ECON 2010 Principles of Microeconomics) und einer im gestalterischen Bereich (MULT 1100 Foundations of Multimedia Production).

Vom Anspruch her fand ich es inhaltlich absolut machbar. Die Klassen bestehen nur aus ungefähr 20 Studenten und auf internationale Studenten wurde auch Rücksicht genommen. Der Aufwand während des Semesters ist in den USA allerdings relativ hoch, da kontinuierlich Aufgaben und Abgaben anstehen. Jede Woche musste man Assignments und Quizzes machen, die mit zur Endnote zählten. Außerdem hatte man in den meisten Kursen mehr als eine Klausur während des Semesters. Die Klausuren waren aber einfacherer als an der Fachhochschule Südwestfalen.


Leben auf Hawaii:

Das Leben in Hawaii ist relativ teuer. Das macht sich an den Preisen für Lebensmittel, aber auch an den Mietpreisen bemerkbar. Das sollte einen jedoch nicht davon abhalten auf Hawaii zu studieren, da es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten gibt, wie Stipendien und Auslands-BAföG.


Freizeitaktivitäten:

Neben dem Studium hat man noch genug Zeit die Insel zu erkunden. Die Hawaii Pacific University befindet sich übrigens auf der Insel Oahu. Am Wochenende und an freien Tagen kann man perfekt Ausflüge machen. Dazu gehört auf jeden Fall ein Roadtrip zur North Shore. Wir haben direkt am ersten Wochenende ein Auto mit anderen Studenten gemietet und innerhalb einer Stunde waren wir an der berühmten Pipeline, an der im Winter die Surfer ihr Können zeigen.

Wer gern wandert, ist auf Hawaii auf jeden Fall richtig. Hawaii bietet sehr viele schöne Wanderungen für alle Schwierigkeitsstufen, da ist für jeden ein Hike dabei. Mein persönlicher Lieblingshike ist der Lanikai Pillbox Hike. Danach kann man sich am Strand von Lanikai ausruhen, das ist nämlich der schönste Strand der Insel.

Auch die Hawaii Pacific University organisiert verschiedene Freizeitaktivitäten. Neben gemeinsamen Hikes und einem kostenlosen Fitnessstudio findet einmal pro Woche Zumba und Yoga statt. Die University hat unterschiedliche Clubs, die am Anfang des Semesters am Club Carnival vorgestellt werden. Diese bieten auch unterschiedliche Touren an, mit dem History Club war ich im Washington Place und im Iolani Palace, zwei historische Gebäude in Downtown. Mit einem anderen Club konnten wir vergünstigt bei einer Whale Watching Tour mitfahren. Auch Konzerte wurden auf dem Campus veranstaltet, für die man als Student vergünstigte Tickets bekam.

Zu meinen schönsten Erfahrungen in dem vergangenen Semester zählen auch die Reisen, die ich unternommen habe. An verlängerten Wochenenden haben wir versucht auf die anderen Inseln zu fliegen. Maui, Kauai und Molokai sind perfekte Wochenendziele, für Big Island braucht man schon ein paar Tage länger. Deswegen sind wir dort ein zweites Mal hingeflogen, nachdem das Semester vorbei war.


Fazit:

Insgesamt kann ich die Hawaii Pacific University und ein Auslandssemester dort sehr empfehlen. Das halbe Jahr in den USA hat mich sprachlich und kulturell weiter nach vorne gebracht. Es ist ein großer Unterschied, ob man in einem anderen Land wirklich lebt oder nur dort Urlaub macht. Ich habe meine Sprachkenntnisse deutlich verbessert und gleichzeitig sehr viele interessante Menschen aus den verschiedensten Ländern der Welt kennengelernt. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen.