8 Jul
Erfahrungsbericht von Kristina U.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Organisation und Führung
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2019 bis 04/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Das 5. Semester meines dualen Studiums ist von meiner Hochschule für ein Auslandssemester vorgesehen und für mich war recht schnell klar, dass ich nach Kalifornien möchte. Ich habe mir viele Gedanken gemacht an welche Hochschule ich möchte und habe mich auf Grund der Lage und dem guten Ruf für die CSUF entschieden. Zudem sind die Studiengebühren an der CSUF etwas günstiger, als an anderen State Universitys in Kalifornien. Die Bewerbung an der CSUF war recht leicht, da das meiste über College Contact geregelt wurde. Über College Contact habe ich meine Bewerbungsunterlagen an die CSUF geschickt und habe recht schnell eine Zusage erhalten. Anschließend konnte ich mich um mein Visum, meine Versicherung und um eine geeignete Unterkunft kümmern.

Unterkunft

Ich habe im University House (UH) Fullerton gewohnt. Das UH ist ein Wohnheim hauptsächlich für Studenten. Ich habe dort mit drei Amerikanerinnen eine Wohnung geteilt. Jeder in dem Apartment hatte ein eigenes Schlafzimmer und ein eigenes Bad. Somit wurden nur die Küche und das Wohnzimmer geteilt. Ich habe die Unterkunft über eine Gruppe von College Contact auf Facebook gefunden. Ich habe das Zimmer von einer anderen Austauschstudentin aus Deutschland übernommen.

Ich kann das UH auf jeden Fall weiterempfehlen. Von der Lage her ist es echt perfekt, da man in ca. 3-5 Gehminuten auf dem Unigelände ist. Zusätzlich gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten drum herum, was beim Oxford North (ein anderes Studentenwohnheim) nicht der Fall ist. Smart&Final, DollarTree etc. und diverse Restaurants waren nur 5-10 Gehminuten entfernt. Ich habe aus diesem Grund auch kein Auto benötigt. Das UH selbst hat zwei Fitnessstudios, zwei Swimmingpools und einen großen Aufenthaltsraum, wo es 24/7 Kaffee und Tee gibt. Zudem gibt es einen kostenlosen Drucker im UH und die Wohnungen sind alle mit einer Waschmaschine und einem Trockner ausgestattet. Die Miete ist jedoch sehr teuer. Bei mir lag sie bei USD 1.089 im Monat. Es kommen jedoch keine zusätzlichen Kosten für Strom oder Wasser hinzu.

Schon Fernweh bekommen?

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Belegte Kurse

Man konnte die Kurse bereits im November online wählen. Jedoch gab es keine Garantie, dass man in die Kurse kommt, da die einheimischen Studenten Vorrang haben. Es ist mehr eine Vorauswahl und mit Glück bekommt man einen Kurs bereits vorher und kann sich dann das Course Crashing sparen. Wenn man keinen Kurs bekommt (oder nicht genug), muss man vor Ort das Course Crashing machen und die Dozenten um Erlaubnis bitten an dem Kurs teilnehmen zu dürfen. Die Kursgrößen von meinen gewählten Kursen haben variiert zwischen 40-100 Studenten.

BUAD 300: Personal and Career Development bei Kate Guerrero

In diesem Kurs ging es darum, sich persönlich weiterzuentwickeln in den Bereichen kritisches Denken, Beziehungsmanagement, Diversity Management und Leardership. Der Fokus lag in dem Kurs auf Bewerbungen und den Studenten zu helfen herauszufinden, was sie machen wollen und wie ihr persönlicher Weg dorthin aussieht. Der Kurs war auf jeden Fall interessant, da ich einiges über Bewerbungsprozesse in den USA lernen konnte und welche Unterschiede zu Deutschland bestehen. Jedoch wurden viele Themen aus einem Kurs, welchen ich bereits in Deutschland belegt habe, aufgegriffen. Die Dozentin war jedoch super nett und hat sehr gut bewertet.

ECON 335: International Economics bei Nyema Guannu

Dieser Kurs beschäftigt sich mit der internationalen Wirtschaft. Es ging vor allem um Handelsbeziehungen auf dem Weltmarkt und die Auswirkungen von ihnen auf Angebot und Nachfrage. Behandelt wurden Themen wie Zölle, Handelsverbote, Währungskurse und internationale Handelsabkommen. Der Dozent in dem Kurs war nett, jedoch gab es viele Hausaufgaben und ein Paper. Durch eine zeitlich nicht optimale Planung des Dozenten, gab es viele der Hausaufgaben gegen Ende des Kurses und zudem hat er eine Klausur spontan verschoben. Alles in allem war der Kurs in Ordnung.

MGMT 365: Entertainment Business bei Harold Fraser

Der Kurs hat sich mit vielen unterschiedlichen Themen, wie Film & Fernsehen, Spielindustrie, Hotelindustrie, Tourismus oder Sportindustrie, beschäftigt. Es ging viel um die Entwicklung und Fortschritte in der Unterhaltungsbranche. Dieser Kurs war mit Abstand mein Lieblingskurs und ich kann den Kurs auf jeden Fall weiterempfehlen! Der Dozent war super nett und hat den Inhalt sehr gut vermittelt. Der Arbeitsaufwand war im Vergleich zu den anderen Kursen gering. Durch Gastvorträge von z.B. Disneyland Managern oder Hotelmanagern, war der Kurs abwechslungsreich und interessant gestaltet.

MGMT 436: Training and Development bei Rommel Salvador

In diesem Kurs ging es um die Entwicklung eines optimalen Trainingskonzeptes und um Mitarbeiterschulungen. Am Anfang gab es viele unterschiedliche „Energizer“ und „Icebreaker“ die durchgeführt wurden, damit man seine Mitstudenten besser kennenlernt. Eine Prüfungsleistung in diesem Kurs war es, eine eigene Trainings-Bedarfsanalyse durchzuführen und anschließend in einer Gruppenarbeit ein Schulungskonzept zu entwickeln. Am Ende des Kurses sollte eine der Trainingsstunden aus dem entwickelten Schulungskonzept mit dem Kurs durchgeführt werden. Der Kurs war sehr hilfreich für ein tieferes Verständnis für die Entwicklung von Schulungskonzepten und wie man Informationen optimal vermitteln kann. Der Dozent war jedoch recht streng und man musste sich anstrengen, um eine gute Note zu bekommen.


Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Da ich nur 4 Kurse an der CSUF belegt habe, hatte ich 3 Tage die Woche frei und konnte die Zeit für Ausflüge nutzen. In Fullerton selbst gibt es nicht sehr viele Ausflugmöglichkeiten. Da Fullerton jedoch sehr gut gelegen ist, sind Ziele wie LA oder San Diego schnell zu erreichen. In Kalifornien gibt es sehr viel zu erleben und besichtigen. Man ist mit dem Zug sehr schnell in Hollywood oder LA Downtown. Meine persönlichen Highlights und Empfehlungen sind:

  • Catalina Island
  • Grand Canyon
  • San Francisco Muir Woods National Monument
  • Yellowstone National Park
  • San Diego La Jolla
  • Santa Monica
  • Los Angeles National Forest
  • Runyon Canyon Park (LA)
  • Shoreline Village Long Beach

Wer gerne am Wochenende etwas unternimmt und nicht immer nur Städte oder Strände besuchen möchte, dem kann ich empfehlen dem „Adventure Club“ der CSUF beizutreten. Der Club hat in den fünf Monaten einige Ausflüge unternommen, wie Wanderungen im LA National Forest, surfen, Stand-Up Paddling, Bungee-Jumping, Laser-Tag etc. Es ist zudem auch eine gute Möglichkeit, um ein paar Amerikaner oder andere internationale Studenten mit denselben Interessen zu treffen. Um Mitglied zu werden, bezahlt man USD 20 und bekommt dafür ein T-Shirt, wird umsonst mitgenommen zu den Events und bekommt Verpflegung. Die Teilnahme an den Events ist freiwillig, allerdings können nur Mitglieder zu Wanderungen mitkommen. Bei kostenpflichtigen Events wie Bungee-Jumping oder Laser-Tag kann jedoch jeder (auch Nicht-Mitglieder) mitkommen.


Fazit

Meine Zeit in Kalifornien und an der CSUF war ein unvergessliches Erlebnis! Ich habe viel erlebt, konnte viel reisen und habe tolle Leute kennenlernen. Es war eine großartige Erfahrung und ich habe jeden Tag etwas Neues erlebt. Ich konnte neue Freunde gewinnen und vermisse die Zeit mit ihnen in den USA. Ich bin froh, die Chance gehabt zu haben ein Auslandssemester in Kalifornien zu machen und ich kann es nur jedem empfehlen!