Lebensqualität und Top-Studium: Warum Wellington der perfekte Ort für einen LL.M. ist

Das Jurastudium in Deutschland ist bekanntermaßen lang und anspruchsvoll. Was liegt da näher, als sich zwischendurch einmal eine „Auszeit“ zu gönnen und neue Motivation zu tanken. Ein sehr guter Zeitpunkt hierfür ist nach dem Abschluss des ersten Staatsexamens. Viele werdende Juristen nutzen die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Staatsexamen, um etwas internationale Erfahrung zu sammeln und sich zusätzliche Qualifikationen anzueignen.

Noch dazu ist es nach der langen, intensiven Lernzeit sehr verständlich, wenn du einfach erstmal raus willst - weg von den ganzen Büchern, endlosen Notizen, mäßigem Mensakaffee und dem allzu gut vertrauten Lernplatz in der Bib. Es ist einfach Zeit, etwas Neues und Aufregendes zu entdecken. In dem Fall haben wir da genau das Richtige für dich: Einen einjährigen Master an der Victoria University of Wellington (VUW) in Neuseeland!

Für einen Tapetenwechsel ans andere Ende der Welt zu reisen klingt ziemlich aufregend, oder? Abgesehen davon, dass du Neugier und Fernweh stillen kannst, gibt es aber noch viel mehr gute Gründe dafür, einen LL.M. in Wellington zu machen. Fünf der wichtigsten haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.

1. Wellingtons Lifestyle

Mit knapp 220.000 Einwohner*innen zählt Wellington zu den eher kleineren Hauptstädten auf der Welt. Genau das macht jedoch den Charme von “the coolest little capital in the world” aus, die schon oft diverse Ranglisten in Sachen Lebensqualität angeführt hat - die Gründe dafür zu erkennen, fällt nicht schwer.

An einer großen Meeresbucht gelegen und umgeben von Hügeln, die dir wunderschöne Ausblicke ermöglichen, hat Wellington landschaftlich wirklich alles, was du dir nur wünschen kannst, und bietet Sportbegeisterten ein breites Angebot an Outdoor-Aktivitäten, die wegen der moderaten Sommer und milden Winter das ganze Jahr über ausgeübt werden können. Außerdem kannst du vom Hafen im Stadtzentrum eine Fähre nehmen und findest dich nur wenige Stunden später zwischen den spektakulären Fjorden der Südinsel wieder, die dich zum Erkunden einladen. Das Outdoor-Abenteuer deines Lebens erwartet dich!

Wenn du weniger ein*e Naturliebhaber*in, sondern eher Foodie oder Nachtschwärmer*in bist, werden auch in diesem Bereich deine Träume wahr. Die Nächte Wellingtons sind erfüllt von einer lebhaften Kulturszene, Konzerten, Street Art, stylischen Cafés, gemütlichen Bars und preisgekrönten Restaurants. Egal, ob du eher der Typ für abwechslungsreiche Craft Beers oder für raffinierte Cocktails bist - hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. In Kombination mit der berühmten Inklusivität und Gastfreundschaft der Kiwis ist das ein klares Rezept für jede Menge Spaß und unvergessliche Nächte!

Viele Einwohner*innen und Besucher*innen loben dabei auch, wie wunderbar kompakt die Stadt ist und wie leicht es dadurch wird, von einem Ort zum anderen zu kommen. So wird “go with the flow” ganz einfach und du kannst immer flexibel bleiben.

2. In guter Gesellschaft: Parlament & Gerichtsviertel

Die oben genannte Atmosphäre von nachbarschaftlicher Lockerheit hat gerade für die Studierenden an der Faculty of Law einen weiteren großen Vorteil. Denn der Pipitea Campus, der die Faculty of Law und die Wellington School of Business and Government beheimatet, besteht nicht nur teilweise aus den alten Regierungsgebäuden, sondern liegt auch direkt gegenüber dem als “Beehive” bekannten Parlamentsgebäude im Herzen des Regierungsviertels

Weitere Institutionen in der unmittelbaren Umgebung beinhalten unter anderem, den Supreme Court of New Zealand, den Court of Appeal,  den High Court of Wellington,  den Wellington District Court, sowie den Māori Land Court, das Justizministeriumso wie viele weitere Ministerien und Botschaften. Bei so einer thematischen und räumlichen Nähe ist es nicht verwunderlich, dass hohe Würdenträger*innen an der Uni ein- und ausgehen, gerne mal einen Gastvortrag halten und auch sonst sehr nahbar sind.

Das Beste an diesen nachbarschaftlichen Beziehungen ist aber die Vielzahl an möglichen Praktika und Studierendenjobs, die sich daraus auch für internationale Studierende ergeben und dir schon frühzeitig wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt geben können. Und so ein Parlament oder Oberster Gerichtshof macht sich in deinem Lebenslauf sicher auch nicht schlecht, oder?

3. Internationale Anwendbarkeit

Mit etwas Glück lassen sich deine praktischen Erfahrungen in Wellington auch direkt mit dem Studienschwerpunkt kombinieren, der dich besonders interessiert. Denn ein primäres Ziel des LL.M. besteht ohnehin darin, sich für einen bestimmten Rechtsbereich zusätzlich zu qualifizieren.

Glücklicherweise bietet die Victoria University of Wellington dafür viele interessante Möglichkeiten. Denn über ein Rechtsstudium in Neuseeland bekommt man nicht nur einen wunderbaren Einblick in das spezifisch neuseeländische Rechtssystem, sondern auch über die Rechtsgrundlage für Länder des Commonwealth im Allgemeinen, das immerhin 56 Länder beinhaltet und gleichzeitig einen interessanten Vergleich zum deutschen Zivilrecht abgibt.

Durch die besondere Stellung des Treaty of Waitangi in der Geschichte und Rechtsstruktur des Landes bietet Neuseeland auch ganz besondere Gelegenheiten für dich, wenn du dich für indigenes Recht interessierst und dich darauf spezialisieren möchtest. 

Darüber hinaus ist die Victoria University aber auch in den Bereichen internationales Handelsrecht, Völkerrecht, Seerecht sowie Umweltrecht stark aufgestellt, da Neuseeland für diese Themen ein einzigartiges und faszinierendes Umfeld bietet. Es gibt also eine große Vielfalt an Fachrichtungen, die auch jenseits der Grenzen Neuseelands äußerst relevant sind.

4. Excellence in Education

Die Faculty of Law ist eine der ältesten und angesehensten Rechtsfakultäten in Neuseeland und genießt auch in anderen Ländern einen sehr guten Ruf. So belegte die Studienrichtung Law and Legal Studies in den QS World University Rankings beständig einen Platz in den Top100 weltweit, mit vollen fünf Sternen bei allen acht Exzellenzindikatoren.

Einer der Bereiche, in denen die VUW sehr gut abschneidet, ist der Student Support. Da etwa 10% der knapp 22.000 Studenten an der VUW nicht aus Neuseeland kommen, sind die vielen zentralen Einrichtungen der Universität bestens mit den Bedürfnissen internationaler Studierender vertraut. Darunter fallen unter anderem die Unterkunftsmöglichkeiten der Uni, die allesamt in Laufdistanz zum Campus liegen.

Aber auch in Sachen Finanzierung kann man Unterstützung in Anspruch nehmen. So gibt es beispielsweise ein Stipendium der Faculty of Law zur teilweisen Übernahme der Studiengebühren. Eine weitere Finanzspritze kannst du bereits in Deutschland abrufen: Da der LL.M. an der VUW nur ein Jahr dauert, kann es gut sein, dass du dafür Anspruch auf Auslands-BAföG erheben kannst, das weniger strengen Auflagen als das reguläre BAföG unterliegt.

Bei so einer großartigen Unterstützung, bleibt dir viel mehr Zeit und Konzentration für das eigentliche Studienprogramm. Die Möglichkeiten, wie du deinen LL.M. absolvierst sind dabei variabel und können wahlweise aus einer Kombination aus Seminaraufgaben und Hausarbeiten oder einer Dissertation bestehen. Diese Flexibilität wird noch zusätzlich dadurch erweitert, dass das Studium nicht unbedingt die vollen drei Trimester an der VUW in Anspruch nimmt. So bleibt dir sicher auch noch etwas Zeit, weitere Reisen zu machen und das andere Ende der Welt nach deinem eigenen Belieben zu erkunden und viele unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

5. Atmosphäre und Alumninetzwerk

Wie schon erwähnt, lockt die hohe Qualität der Faculty of Law auch viele Studierende aus anderen Ländern nach Wellington. Da im weiterführenden Studium an der Faculty of Law ein starkes Feeling von gegenseitiger Unterstützung und Gemeinschaftssinn besteht, ergibt sich daraus für dich die Möglichkeit, ein bisschen Networking zu betreiben und langfristige Kontakte in die verschiedensten Länder aufrechtzuerhalten. Da im Wirtschaftsrecht, aber auch vielen anderen Bereichen, zunehmend eine internationale Ausrichtung gefragt ist, kann das in vielen Fällen richtig lohnend sein.  In jedem Fall ist es aber eine gute Motivation, noch viele Länder zu bereisen und dabei alte Freunde zu besuchen.

Um den Kontakt auch nach deiner Zeit in Neuseeland aufrechtzuerhalten, ist dir das Alumninetzwerk der VUW und besonders der Faculty of Law sicher behilflich. Das ist nämlich so stark aufgestellt, dass es mit V.Alum sogar eine eigene Zeitschrift herausbringt und auch in Deutschland regelmäßig Treffen veranstaltet.

Ganz allgemein ist die Victoria University of Wellington eine hervorragende Wahl für dich, wenn du ein LL.M.-Studium in einem Umfeld suchst, das akademische Exzellenz, praktische Erfahrung und eine gastfreundliche Kultur in einer Hauptstadt mit hoher Lebensqualität vereint.

Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann solltest du auch für den Rest des Oktobers unbedingt dranbleiben! Denn in den nächsten Wochen liefern wir dir noch viel mehr Infos und über die Victoria University of Wellington. In einem Podcast und Interviews werden sowohl Professorin Petra Butler der Faculty of Law an der Victoria University in Wellington als auch Dr. Jens-Wilhelm Oberwinter von Greenfort Rechtsanwälte und Katarina Sacharow, eine deutsche Alumna des LL.M.-Jahrganges 2018, dir ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen aus Neuseelands Hauptstadt schildern.

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