Interview mit Jessica Isomoto von der CSUN
Einen Hauch von Hollywood bringt Jessica Isomoto nach Münster. Kein Wunder, schließlich ist Jess International Programs and Outreach Manager an der California State University Northridge und arbeitet somit gerade einmal 30 Kilometer von Hollywood entfernt.
Im Interview erklärt Jess, weshalb die CSUN in L.A. nicht eine Universität unter vielen ist. Sie schwärmt vom besonderen Campusleben, dem umfassenden Freizeitangebot und den geselligen Studenten an der kalifornischen Universität. Auch gibt sie Tipps, wie sich internationale Studenten schnell auf dem Campus integrieren können und lässt durchblicken, weshalb nicht nur BWL-Studenten perfekt im „Semester at CSUN“-Programm aufgehoben sind.
College Contact:
Studenten auf der ganzen Welt träumen davon, in Los Angeles zu studieren. Im L.A. County gibt es über 100 Colleges und Universitäten. Warum sollten sich Studierende gerade für die CSUN entscheiden?
Jessica Isomoto:
Die C-SUN - wie wir sie nennen - ist eine tolle Wahl. Die Uni ist groß und vermittelt dieses typische amerikanische Campusgefühl. Wer auf der Suche nach einer amerikanischen College-Erfahrung ist, wie man sie aus Filmen und aus dem Fernsehen kennt, der bekommt sie an der CSUN. Nicht an allen Hochschulen in L.A. ist das so.
Wir haben einen riesigen Campus mit 40.000 Studenten, der zahlreiche Möglichkeiten bietet. Unsere Studenten sind sehr aktiv und gehen vielen verschiedenen Freizeitaktivitäten nach. Sie nehmen am Hochschulsport teil, sind in Clubs und Studentenorganisationen aktiv oder machen Sport auf dem Unigelände. Wir haben ein großartiges Fitnessstudio. Für Studenten lohnt es sich also alleine schon, zum Trainieren auf den Campus zu kommen - auch wenn sie gerade gar keine Lehrveranstaltung haben.
Es finden außerdem viele Events auf dem Campus statt, die von der Universität finanziert werden. Ich glaube, internationale Studierende spüren, dass sie alles das, was sie sich von einer amerikanischen Universität wünschen, hier erleben können. Noch dazu liegt die CSUN in Los Angeles, was natürlich auch toll ist. Der Campus befindet sich in einem ruhigeren, nördlichen Vorort. Es ist also etwas günstiger, hier zu wohnen als im Stadtzentrum.
College Contact:
Dadurch, dass Downtown L.A. und Hollywood gleich um die Ecke sind, kann man außerhalb des Campus viel erleben. Warum lohnt es sich trotzdem, in der Nähe der Uni zu wohnen und wie kann man sich das Campusleben vorstellen?
Jessica Isomoto:
Das Campusleben ist klasse und wohl eine der Besonderheiten unseres Campus. Es gibt auf dem Unigelände viele Wohnmöglichkeiten. Das ist sehr praktisch für Studenten, die mal eben etwas auf dem Campus einkaufen möchten und dort ihre Unterkunft haben.
Uns ist aufgefallen, dass Studenten, die auf dem Campus leben, leichteren Zugang zu studentischen Aktivitäten finden und das auch wirklich genießen. Ein Auto kaufen sie sich in der Regel nicht, weil es andere Möglichkeiten gibt herumzukommen, mit Freunden zum Beispiel. Sie holen sich für einen kürzeren Zeitraum einen Mietwagen, zum Beispiel eines der Zipcars, die direkt auf dem Campus stehen. Ich glaube, es ist einfacher für internationale Studenten, neue Freunde zu finden, wenn sie auf dem Unigelände wohnen.
© Melanie G.College Contact:
Viele Studenten suchen sich trotzdem lieber eine Wohnung außerhalb des Campus, zum Beispiel in der Nähe von Hollywood oder am Strand.
Jessica Isomoto:
Natürlich haben wir auch viele Studenten, die sich eine Unterkunft abseits vom Unigelände suchen, aber normalerweise wohnen sie in der Nähe. Von North Hollywood ist es näher zu uns als beispielsweise von Santa Monica aus. Also natürlich ist es traumhaft, an einem Ort wie Santa Monica zu leben, aber durch den Verkehr ist die Entfernung doch recht groß. Leider ist das ein negativer Punkt, aber der Verkehr ist der Hauptgrund, weshalb man sich gegen eine Unterkunft außerhalb des Hochschulgeländes entscheiden würde. Die Verkehrssituation in L.A. kann wirklich an den Nerven zehren.
College Contact:
Da kann man seine Zeit besser investieren und zum Beispiel das Freizeitangebot der CSUN nutzen. Hast du ein oder zwei Beispiele für Studentenaktivitäten auf dem Campus für uns?
Jessica Isomoto:
Na klar. Jedes Semester gibt es zum Beispiel eine ganz bestimmte Party, die „Matador Nights“. Das Team-Maskottchen unserer Sportmannschaften ist auch ein Matador. Deshalb sind wir alle die „CSUN Matadors“. Die Party ist ein bisschen wie ein Jahrmarkt und abends findet noch ein Konzert statt. Ich glaube, das Beste daran ist, dass es kostenlos ist und auf dem Campus veranstaltet wird, direkt in der Student Union. Und das ist nur eine von vielen Veranstaltungen.
Glücklicherweise gehen unsere Studenten auch wirklich zu diesen Events hin. Manchmal hat man ja coole Univeranstaltungen und trotzdem geht keiner hin, nicht wahr? Aber das ist an der CSUN anders. Unsere Studenten sind voll dabei. Tausende von Leuten besuchen also diese Events. Daher bieten sie eine gute Möglichkeit, etwas Spaßiges mit anderen Studenten zu unternehmen, die genauso viel Freude daran haben wie man selbst, obwohl man nur für drei Monate an der Uni ist und sie dort für einen längeren Zeitraum leben.
Ich finde, das ist wirklich eine tolle Sache an unserer Universität: Wie viel Spaß die Leute haben, wie stark sie involviert sind und welche Begeisterung sie zeigen.
College Contact:
Das klingt großartig. Was können Studierende denn abgesehen von diesen Events sonst noch auf dem Campus erleben?
Jessica Isomoto:
Ein anderes gutes Beispiel, wie sich Studierende auf dem Campus einbringen können, sind die „CSUN Outdoor Adventures.“ Die Gruppe ist klasse, denn sie bietet 40 bis 50 verschiedene Ausflüge pro Semester an, von Tagestouren wie Wanderungen zum Hollywood Sign bis hin zu Mehrtagestouren zu einem der Nationalparks oder zum Campen oder Kajak fahren in La Jolla - das liegt in Richtung San Diego.
Diese Ausflüge sind nicht nur eine tolle Möglichkeit, um rauszukommen und Kalifornien zu genießen, sondern auch um sich mit anderen Studenten zusammenzuschließen. Normalerweise sind die Gruppen klein und die Ausflüge sind wirklich preiswert. Im Preis enthalten sind sowohl die Transportkosten vom Campus, die komplette Ausrüstung, die Campingerlaubnis und das Essen als auch ein erfahrener Guide, der die Gruppe bei allem begleitet. Damit sich alle über das Wochenende gut verstehen, finden auch ein paar Kennenlernspiele statt.
Ich achte darauf, dass alle unsere internationalen Semesterstudenten von diesen Ausflügen wissen und sich rechtzeitig in die Anmeldelisten eintragen können, bevor sie voll sind. Nachdem sich dann jeder für die Ausflüge eingetragen hat, die er gerne machen würde und sich die Listen füllen, haben wir eine Vereinbarung mit der Gruppe und versuchen, zusätzliche Ausflüge zu organisieren. Dadurch können internationale Studenten sichergehen, dass sie bei mindestens einem Ausflug dabei sind. Unimitarbeiter können sich ebenfalls anschließen. Eines Tages erwischt man mich wahrscheinlich selbst mal irgendwo da draußen beim Campen.
© Jens G.College Contact:
Das Semesterprogramm der Universität - „Semester at CSUN“ - ist besonders beliebt bei BWL-Studenten. Gibt es dafür einen Grund?
Jessica Isomoto:
Unser Verhältnis zum Business College ist wirklich hervorragend. Die Mitarbeiter dort sind absolut hilfsbereit und tun ihr Bestes, um alle Studenten in ihre Wunschkurse zu vermitteln. Das „Semester at CSUN“ erlaubt es unseren Studenten, BWL-Kurse zusammen mit regulären Studenten des Business College zu belegen, wodurch sie komplett integriert werden.
Wenn man sich ein paar unserer Rankings anschaut, sieht man, dass wir eine der besten Business Schools des Landes haben. An unserem Business College arbeiten einige hervorragende Dozenten und es gibt sehr interessante Themengebiete. Am beliebtesten sind momentan unsere Entrepreneurship-Kurse. Das Thema ist wirklich hochaktuell. Und wir haben auch unseren eigenen Gründerwettbewerb - eine „Fast Pitch Competition“ wie bei Shark Tank, falls dir die Fernsehsendung etwas sagt.
College Contact:
Wie sieht es mit Studenten anderer Disziplinen aus? Warum ist das „Semester at CSUN“-Programm auch eine gute Wahl für Studenten, die kein BWL studieren?
Jessica Isomoto:
Ich denke, dass Studenten bei uns eine Menge Studienmöglichkeiten in verschiedenen Fächern haben, weil wir eine große Volluniversität mit so vielen Studienprogrammen sind.
Ich hatte schon viele Studenten aus Deutschland, die Interesse an einigen unserer sozialwissenschaftlichen Studiengänge hatten. Hervorheben möchte ich auch unsere Programme im Bereich Medien und Kommunikation. Ich glaube, sie sind eine sehr gute Wahl für Studenten, die in einem anderen Land studieren und ihr Wissen in einem Berufsfeld wirklich vertiefen möchten. Wir bieten zusammen mit den Fachbereichen „Journalism and Public Relations“ und „Cinema and Television Arts“ eine Menge Kurse sowohl im kommunikationswissenschaftlichen Bereich und im Marketing als auch im Bereich Digital Media an.
Und das Tolle an der Wahl der CSUN ist, dass ich den Semesterstudenten als Studienberaterin zur Seite stehe. Mir ist der ganze Prozess wirklich vertraut und ich kann ihnen bestimmte Kurse empfehlen. Sie sind also nicht auf einen Fachbereich beschränkt, nur weil sie nicht sicher sind, wo sie sonst noch suchen sollen. Wir bieten jedes Semester über 9000 Kurse an. Das sind sehr viele Kurse, aber ich kann den Studenten dabei helfen, die Kurse zu finden, die zu ihren Interessen passen.
College Contact:
Das klingt toll! Danke für das Interview, Jess.
Hollywood-Glamour, Kalifornien und eine typisch amerikanische Campusuni - drei unschlagbare Argumente für die CSUN. Welche Highlights darüber hinaus in Los Angeles und Umgebung auf euch warten, könnt ihr im zweiten Video unserer Campusreporterin Nurten erfahren.
Auch ihr möchtet eurem Traum vom Auslandssemester in L.A. einen Schritt näher kommen? Dann informiert euch schon jetzt über eure Studienmöglichkeiten an der CSUN. Unsere Studienberaterinnen helfen bei Fragen gerne weiter.