26 Aug
Erfahrungsbericht von Dana M.

University of California, Irvine

Stadt: Irvine
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Sprachkurse
Zeitraum: 07/2010 bis 07/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nachdem ich mein Abitur im Sommer 2010 bestanden hatte, wollte ich noch einmal für einen etwas längeren Zeitraum in die USA reisen. Nachdem ich mit 17 schon 5 Monate in Maine verbracht habe, wollte ich jetzt das genaue Gegenteil kennenlernen und so fiel meine Wahl schnell auf Kalifornien, wo ich schon immer mal hinwollte. Übers Internet bin ich schnell auf die Internetseite von College Contact gestoßen und darüber bin ich jetzt noch sehr froh.

Die Summer Session war für mich perfekt geeignet um vor dem Studium noch einmal etwas anderes zu sehen. Über Emailkontakt mit meiner Beraterin von College Contact wurde ich schnell mit den wichtigsten Informationen versorgt. Meine Beraterin hielt mich zu jedem Zeitpunkt immer auf den neusten Stand und versorgte mich mit allen Informationen. Ich hatte immer sehr viele Fragen und Anliegen und sie stand mir immer zur Seite und ihre Antworten per Mail kamen meist schon am nächsten Tag. Ich habe mich immer von ihr sehr gut betreut gefühlt - vielen Dank an dieser Stelle!!

Da ich noch meinen Abiball vor mir hatte und nach der Summer Session noch rumreisen wollte, hatte ich einen ziemlichen kleinen Spielraum in dem die Summer Session liegen musste. Am Ende waren noch zwei Unis übrig, die genau in dieser Zeit einen Kurs anboten, und als ich dann von einem Englischkurs für Internationale Studenten hörte, der an der UCI angeboten wurde, fiel die Wahl dann auf diese Uni.

Da mein Flug ziemlich spät in Los Angeles ankam musste ich noch eine Nacht in einem nahelegenden Hotel verbringen. Das Travelodge Costa Mesa ist hier sehr zu empfehlen, da sie einen am nächsten Morgen mit einem Shuttle zur Uni hinfahren. Außerdem erging es so auch anderen Studenten, sodass ich morgens beim Frühstück im Hotel schon die ersten Kontakte zu Mitschülern knüpfen konnte.

Am Einführungstag wurden uns die wichtigsten Sachen erklärt und es gab einen kleinen „Einstellungstest“. Anhand dessen wurde man in die unterschiedlichen Sprachlevels eingestuft. A war dabei das niedrigste Level und F das schwierigste. Für alle deutschen Studenten möchte ich an dieser Stelle sagen, dass sie sich auf gar keinen Fall Sorgen machen sollen, falls ihre Sprachkenntnisse nicht so gut sind! Ich habe dort Studenten kennengelernt die gerade mal ein paar Sätze sagen konnten. Ich glaube die meisten Deutschen müssen sich wirklich keine Sorgen machen mit der Sprache.

Beim Einführungstag wurden uns auch von den sogenannten „Activities“ erzählt, für die man sich einschreiben kann. Es wurde zum Beispiel Surfunterricht angeboten, einen Ausflug nach Disneyland oder Santa Monica (Santa Monica möchte ich hier ganz deutlich empfehlen!). Es gab auch viele Aktivitäten, die umsonst waren. Hierzu zählte zum Beispiel das „Bonfire“, ein Lagerfeuer am Strand mit Verpflegung. Die Aktivitäten die umsonst sind, würde ich auf jeden fall mitmachen, bei den anderen würde ich empfehlen vorher zu überprüfen, ob es nicht günstiger ist, wenn man es selbst plant!

Gewohnt habe ich in den Dormitories auf dem UCI Campusgelände. Mein Schulweg betrug ca. 15 Minuten. In den „Dorms“ teilt man sich das Zimmer mit einer weiteren Person. Es werden ein Bett, Schrank und ein ziemliche geräumiger Schreibtisch gestellt. Ich war ziemlich überrascht, das Zimmer war eigentlich ziemlich groß. Man konnte zu zweit sehr gut darin leben. Das Badezimmer hatte 2 Toiletten und 2 Duschen, welches man sich mit den restlichen Mädchen auf der Etage teilen musste. Ich schätze mal 8-10 Mädchen pro Bad. Am Ende der Woche sah das Bad leider meist nicht mehr so schön aus, also bin ich meist mit Badelatschen duschen gegangen ;). Es kam am Ende der Woche aber auch einen Putzfrau, welche der Lichtblick war. Die Küche wurde sich komplett geteilt, sowie das Wohnzimmer mit Tv. In der Küche gab es für jeden einen kleinen Schrank, indem er seine Sachen stellen konnte. Obwohl es mehrere Kühlschränke gab, war der Platz begrenzt, also schnell sein und sich seinen Platz sichern, lohnt sich.

Eingekauft wurde bei Albertsons, was circa 10 Minuten zu Fuß entfernt war und alles hatte was man so zum Leben brauchte. Auf dem Uni-Gelände gab es mehrere Fastfood Restaurants, die zum schnellen Mittagsessen gerne genutzt wurden. Eigentlich gab es alles auf dem Unigelände von Restaurants über Supermärkte, Kinos und sogar Tankstellen. Das Gelände war aber auch wirklich sehr groß! In den kompletten 4 Wochen habe ich nicht alles sehen können, dafür ist die Uni einfach zu riesig.

Mein Englischkurs setzte sich aus 3 Kursen zusammen. In der ersten Klasse hatte ich „Idiom & Vocabulary“. Idioms sind Redewendungen, die im amerikanischen häufig benutzt werden. Dieser Kurs war sehr interessant, da man so was nicht wirklich in der Schule lernte und man seine Englischfähigkeiten mit diesem Kurs wirklich erweitern kann. Danach hatte ich „Writting“ mit meinen absoluten Lieblingslehrer Dave. Falls ihr ihn auch bekommen solltet, lasst euch nicht vom ersten Eindruck erschrecken. Er scheint auf dem ersten Blick etwas strenger zu sein, aber er ist sehr witzig und bei ihm habe ich mit Abstand am meisten gelernt. Mein letzter Kurs war Sprechen und Verstehen, was oft Gruppenarbeiten beinhalteten und man somit viel Spaß haben konnte. Man bekam Hausaufgaben, schrieb Tests oder musste Präsentationen halten, trotzdem hatte man immer genug Freizeit.

Obwohl ich in dem höchsten Level eingestuft wurde empfand ich den Kurs nicht als zu schwer! Natürlich musste man auch am Nachmittag mal etwas lernen, aber das hielt sich eigentlich in Grenzen. Des Weiteren hatte man die Möglichkeit noch Kurse umsonst dazu zu wählen, die nachmittags stattfanden. Für diese Kurse gab es keine Noten, sondern man musste nur 4 von 6 mal erscheinen, um den Kurs zu bestehen. Wenn man diese Summer Session macht, um größtenteils Spaß zu haben, würde ich empfehlen, nur einen weiteren Kurs zusätzlich zu wählen, damit man nachmittags mehr Zeit für andere Sachen hat!

Nur 3 Minuten von den „Dorms“ entfernt ist eine große Sportanlage mit Pool, Fitnesskursen, mehren Sportgeräten und Sportfeldern. Für 30$ kann man sich dort für einen Monat anmelden und alles nutzen. Für mich hat sich das schon wegen dem Pool gelohnt.

Irvine selbst ist die sicherste Stadt in Kalifornien. Dies beruhigte meine Eltern ungemein ;) Obwohl Irvine jetzt keine Großstadt ist und keine großartigen Aktivitäten zu bieten hat, empfand ich Irvine als perfekt für eine Summer Session. Von Irvine aus konnte man sehr gut mit dem Auto einen Tagesausflug nach Los Angeles oder San Diego planen. Beides war nur ca. 1 ½ Stunden entfernt. Manche sind sogar übers Wochenende nach Las Vegas gefahren. Außerdem bestach Irvine mit seiner sensationellen Lage zu den vielen Stränden! Besonders empfehlenswert ist Huntington Beach, besonders wenn man Surfer beobachten will ;)

Als kleinen extra Tipp an alle, die so sehr auf Achterbahnen stehen wie ich: Six Flags Magic Mountain in Los Angeles ist der beste Park in dem ich jemals war! Es gibt eigentlich nur Achterbahnen in diesem Park, ein spektakulärer als die nächste. Unbedingt in x2 gehen, aber erst abends! Die Aussicht ist wirklich sehr schön…- bevor man dann liegend, kopfüber und rückwärts in die Tiefe stürzt!

Das Wetter war solala, ich würde auf jeden fall ein paar Wolljacken und lange Jeanshosen einpacken. Der Monat Juli indem ich da war, war eher durchwachsen. Ich habe aber gehört, dass die nächsten 4-Wochen Studenten im August viel mehr Glück hatten mit dem Wetter!

Ich hoffe, dass mein Erfahrungsbericht andere davon überzeugt hat auch an die UCI zu gehen und nicht nur auf die altbekannten, wie UCLA oder Berkeley, zu setzen. Die UCI ist wirklich eine tolle Uni und ich hatte eine super Zeit! Danke noch mal an College Contact!!