Universidad San Ignacio de Loyola
Argentinien, Chile, Mexiko – ein Auslandsstudium in Lateinamerika wird bei europäischen Studenten immer beliebter. Peru hingegen ist nach wie vor eine ungewöhnliche Wahl und bei vielen eher als touristisches Ziel denn als Studienland im Fokus. Peru wird tatsächlich unterschätzt. Ein Grund mehr, unsere dortige Partnerhochschule der Woche, die Universidad San Ignacio de Loyola (USIL), einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie hat nämlich in den zwei spannendsten Städten des Landes, die unterschiedlicher nicht sein könnten, jeweils einen Standort: Zum einen in der chaotischen Landeshauptstadt Lima (USIL in Lima), bekannt für ihre exzellente Küche, und zum anderen in der einstigen Hauptstadt der Inkas, Cusco (USIL in Cusco), das Tor zu Machu Picchu.
Zweisprachig und international: Die USIL
Die Universidad San Ignacio de Loyola wurde 1995 vom Geschäftsmann und Politiker Raúl Diez Canseco gegründet und entstand ganz im Geiste des beginnenden wirtschaftlichen Wachstums Perus. Internationalität und eine zweisprachige Ausbildung standen von Anfang an im Vordergrund, mit dem Ziel, die Studenten zu erfolgreichen Unternehmern mit dem nötigen Know-how im Business Management auszubilden. Mittlerweile besteht die private Universität aus acht Fakultäten und bietet neben wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen auch natur- und geisteswissenschaftliche Programme an – auf Spanisch und auf Englisch.
Die USIL war die erste peruanische Universität, die spezielle Programme für internationale Studenten eingerichtet hat. Es verwundert also nicht, dass sie nach wie vor den landesweit größten Anteil an Internationals hat und dementsprechend über eine Expertise verfügt, von der die Semesterstudenten profitieren. Auch BWL-Studentin Mareile W. lobt in ihrem Erfahrungsbericht die gute Organisation: „Die Mitarbeiter des International Offices sind sehr liebenswert und hilfsbereit und versuchen, für alles eine Lösung zu finden. […] Zudem bieten sie in der ersten Woche […] Kennlernveranstaltungen an wie eine City Tour, Salsa-Kurs, Spanish Conversation oder andere Sportveranstaltungen.“
USIL in Lima
© Mareile W.Ihren Hauptstandort hat die Universidad San Ignacio de Loyola in Perus Hauptstadt Lima. Sie befindet sich im mondänen Stadtviertel La Molina und besteht aus vier verschiedenen Campus, die jedoch sehr nahe beieinander liegen. Hier können die Semesterstudenten, die am sogenannten Lima International Program teilnehmen, aus einer großen Anzahl an Kursen aus insgesamt 35 englisch- und spanischsprachigen Studiengängen auswählen.
Weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt ist die dortige Culinary Arts School, die nicht nur die Studenten, sondern auch internationale und lokale Starköche begeistert. Die USIL verfügt über ein eigenes Restaurant und eine eigene Konditorei, die es mit den vielen Gourmettempeln in dieser Stadt aufnehmen können. Wer es noch nicht wissen sollte: Lima ist eine Traumstadt für Foodies! Davon weiß auch Mareile zu berichten: „Das Essen in Peru ist der Wahnsinn und die Peruaner sind da auch unheimlich stolz drauf. Es ist eines der Top 3-Unterhaltungsthemen während einer Taxifahrt. Essen, Fußball, Religion.“
Die Küstenstadt Lima musste sich lange mit dem Spitznamen „The ugly“ herumschlagen. Zugegeben, in den peruanischen Wintermonaten lugt die Sonne eher selten aus der Wolkendecke hervor und der Verkehr ist nichts für empfindliche Gemüter. Doch den Ruf, nicht gerade die Schönste zu sein, konnte die Stadt in den letzten Jahren erfolgreich revidieren. Überall trifft man auf Bauten aus der spanischen Kolonialzeit sowie auf Überreste präkolumbianischer Kulturen, seit 1991 ist die Altstadt Limas UNESCO Weltkulturerbe. In den Szeneviertel Barranco und Miraflores tummeln sich die Studenten in den vielen Bars und Clubs und als einzige Küstenhauptstadt Südamerikas bietet sie außerdem weltbekannte Surfer-Hotspots. Mareiles Tipp: Mit dem Mototaxi auf den Cerro San Cristobal fahren. „Von dort hat man einen sagenhaften Blick über Lima und bekommt mal eine Vorstellung davon, wie riesig diese Stadt eigentlich ist.“
USIL in Cusco
© N.N.Eine andere einzigartige Peru-Erfahrung bietet die Anden- und Inkastadt Cusco. Wer mitten in einer UNESCO Weltkulturstätte studieren möchte, ist an der Universidad San Ignacio in Cusco genau richtig, denn der Gebäudekomplex der Uni befindet sich im historischen Zentrum. Die Programme am sogenannten USIL Extension Center richten sich speziell an internationale Studierende. In den englischsprachigen Kursen aus den Bereichen Business, Hotel und Tourismus und Kulturwissenschaft steht die peruanische Geschichte, Kultur und Gesellschaft im Vordergrund. Daneben besuchen die Semesterstudenten Spanischkurse, die auf drei verschiedenen Niveaus angeboten werden. Lernen können die Studenten hier außerdem Quechua, die Sprache der indigenen Bevölkerung Perus.
Die Kurse bieten übrigens ganz besondere Highlights: Von einer mehrtägigen Exkursion in den Dschungel im Amazonasgebiet bis zu diversen Ausflügen zu den vielen eindrucksvollen kulturhistorischen Stätten der alten Kulturen Perus. Die Anzahl der Studenten ist überschaubar und dementsprechend herrscht hier eine familiäre Atmosphäre. Im Großen und Ganzen geht es in Cusco also sehr viel ruhiger und beschaulicher zu als in Lima. Wer kein ganzes Semester in Peru studieren möchte, kann auch im Rahmen des Sommerprogramms Summer in Cusco nur einige Wochen in der Stadt verbringen und von dort aus weiterreisen. Denn Cusco ist der optimale Ausgangspunkt, um die beeindruckende geographische, kulturelle und biologische Vielfalt des Landes zu entdecken. „Ob man nun in die Berge möchte, an den Strand, in die Wüste oder in den Dschungel – in Peru gibt es alles“, schwärmt Mareile.
Auch ihr habt Lust auf ein ganz besonderes Auslandsstudium in einem der faszinierendsten Länder der Welt? Ob in Cusco oder in Lima, im Andenhochland oder an der Küste – beide Standorte der Universidad San Ignacio de Loyola haben ihren ganz besonderen Reiz. Weitere Infos zur USIL und zum Kursangebot findet ihr auf dem jeweiligen Hochschulprofil. Und natürlich freuen sich die Studienberaterinnen von College Contact, wenn sie euch tatkräftig unterstützen können – persönlich, am Telefon und via E-Mail.