26 Apr
Erfahrungsbericht von Tobias W.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2011 bis 02/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Mit der Unterstützung von College Contact lief die Vorbereitung auf das Auslandssemester in Bangkok reibungslos ab. Etwas aufwendig waren höchstens die Beschaffung des Visums und die Übersetzung des Abiturzeugnisses. Wobei gesagt werden muss, dass hier auch eine eigene Übersetzung mit Stempel ausreichend ist, so genau wird das vor Ort nicht genommen.

Es ist nicht zwingend notwendig, eine Unterkunft von Deutschland aus zu buchen (dazu später mehr). Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man beim Buchen des Fluges einen flexiblen Tarif wählen oder darauf achten, dass ein späteres Umbuchen nicht zu teuer ist. Viele haben ihren Rückflug nach hinten verschoben, deswegen am besten einfach ein paar Wochen oder Monate länger einplanen zum Reisen. Ebenfalls kann man auf die Gewichtsgrenzen beim Gepäck achten. Ich hatte bei Emirates etwa 30 kg Freigepäck, das habe ich besonders für den Rückweg gebraucht. Die meisten Leute sind auf dem Rückweg mit erheblich mehr Gepäck geflogen als auf dem Hinweg, da es in Bangkok so viele Sachen (vor allem Klamotten) so viel günstiger gibt als in Deutschland. Ebenfalls zu überlegen ist ein Zwischenstopp in Dubai oder Singapur. Dort kann man für ein bis zwei Tage bleiben und sich die Stadt anschauen, bevor es dann weiter geht nach Bangkok.

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Eine Unterkunft in Bangkok zu finden war das unkomplizierteste, was ich je erlebt habe. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann kann man bereits aus Deutschland etwas buchen. Ich würde es nicht empfehlen, höchstens für die ersten paar Tage. Ich habe im Voraus nichts gebucht, sondern habe mich vom Flughafen einfach zum Hotel Interplace bringen lassen. Dieses Hotel ist im Prinzip direkt neben dem Unigelände und war während meiner Zeit unser zentraler Punkt in Bangkok. Dort habe ich mich erst einmal für 2 Tage einquartiert da ich eigentlich geplant hatte, vor Ort nach einer geeigneten Unterkunft zu suchen. An Ende hat es mir dort jedoch so gut gefallen, dass ich für die vollen 4 Monate in diesem Hotel geblieben bin. Die Zimmer waren sehr groß, nicht ganz modern aber ansonsten einwandfrei. Das Highlight war sicher der Pool und die Bar auf dem Hoteldach, was auch ständiger Treffpunkt der Austauschstudenten gewesen ist.

Als alternative Unterkunft ist das @home zu empfehlen, es gehört demselben Besitzer wie das Interplace und ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Dort gibt es sehr moderne und schöne Zimmer, allerdings sind die Zimmer etwas teurer und zu meiner Zeit konnten sie nur für eine Mindestdauer von 4 Monaten gemietet werden. Außer diesen beiden Möglichkeiten gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, von einem billigen einfachen Zimmer bis zum luxuriösen Apartment ist alles vorhanden.


Studium

Das Studium in Bangkok war im Vergleich zu Deutschland deutlich chaotischer, aber genau das hat den Reiz ausgemacht. Nach Möglichkeit sollte man bald nach der Ankunft in Bangkok in das International Office gehen und sich anmelden. Dazu muss man alle Unterlagen mitbringen und man kann sich bereits für die Kurse anmelden, die man belegen möchte. Eine nachträgliche Änderung der Kurse ist ohne Probleme möglich.

Wenn man das Office einmal gefunden hat (am besten einfach durchfragen bis man einen hilfsbereiten Thai gefunden hat), ist das schwierigste schon geschafft. Die Mitarbeiter im Office sind äußerst freundlich und sehr hilfsbereit, man kann jederzeit dort um Hilfe bitten. Absolut positiv zu erwähnen ist das modulare Kurssystem. Es ist möglich 2 bis 3 Fächer in einem Monat zu belegen, danach hat man dann genug Zeit zum Reisen o.ä. Das Niveau ist zwar nicht mit dem deutschen vergleichbar, dennoch kann man einiges lernen, gerade weil der Unterricht so anders ist im Vergleich zu Deutschland. Es wird mehr interaktiv gearbeitet, teilweise gibt es gar keine Klausuren sondern nur Projekte mit abschließender Präsentation.


Leben in Bangkok

Gerade Bangkok ist sicherlich eine der spannendsten Städte der Welt. Natürlich sollte man die typischen Touristenziele gesehen haben, aber auch abseits davon gibt es viel zu entdecken. Die Uni liegt etwas außerhalb der Innenstadt, mit dem Taxi dauert es je nach Verkehrslage zwischen einer halben und einer Stunde. In der direkten Umgebung der Uni hat man aber alles, was man zum täglichen Leben braucht. Supermärkte, Bars, Sportmöglichkeiten, Märkte und unzählige kleine Essensstände. Zum Feiern sind wir meist entweder in einen der vielen Clubs gefahren, oder aber auf die Khaosan Road, die wohl berühmteste Backpackermeile der Welt.


Fazit

Ich kann wirklich jedem ein Auslandssemester in Bangkok empfehlen, die Zeit war für mich unvergesslich. Neben dem sehr spannenden Leben in Bangkok hat man diese einmalige Gelegenheit zu reisen. Man wird nie wieder so einfach viele verschiedene Länder für sehr wenig Geld bereisen können, an den schönsten Stränden der Welt liegen oder in die entlegensten Ecken des Dschungels kommen. Auch wenn man sicherlich ein paar Tage zur Eingewöhnung in der Stadt braucht, das ist es definitiv wert.