Dublin Business School

Bewerbung:

Bei der Bewerbung hatte ich einen sehr geringen Aufwand. All meine Wünsche, Vorstellungen und Fragen habe ich einfach an College Contact gerichtet, die sich dann auch umgehend darum gekümmert, oder mich direkt mit Ansprechpartnern der DBS in Verbindung gesetzt haben. Die Antworten von College Contact kamen immer sehr zügig und ausführlich mit hilfreichen Materialien bestückt.
Die Zustellung der Unterlagen seitens der DBS haben etwas länger gedauert, was an meiner Heimatuni allerdings auch nicht anders ist. Hier gilt auch, dass auf meine Fragen immer umgehend geantwortet wurde und die Kontaktpersonen der DBS sehr hilfsbereit und freundlich sind.

Die DBS bietet eine Vielzahl von Kursen v.a. im betriebswirtschaftlichen Bereich an. Hierbei ist darauf zu achten, dass man sich nicht aus einem großen Fächerkatalog die Kurse zusammenstellen kann, sondern auf „vorgefertigte“ Programme mit entsprechenden Vorlesungen angewiesen ist. Die Kurse haben eine verhältnismäßig kleine Teilnehmerzahl, was den Studienalltag weniger anonym wie oft in Deutschland gestaltet hat. Davon profitiert auch die Betreuung seitens der Dozenten. Bei meinen Kursen wurden immer ein Assignment und/oder eine Präsentation verlangt, was schon einen gewissen Aufwand bedeutete, wofür einem in der „reading week“ eine Woche Vorlesung erspart wurde. Die Noten fallen meinem Eindruck nach sehr gut aus.
Da ich außer studieren von Dublin und Irland auch etwas anderes erleben wollte, habe ich aus meinem Programm nicht alle Kurse belegt, was DBS seitens kein Problem war.
Die DBS hat mehrere Gebäude in der Innenstadt verteilt. Diese sind nur wenige Gehminuten voneinander entfernt und befinden sich unmittelbar im Stadtzentrum. So ist die wichtigste Einkaufsstraße (Grafton Street) und der Stadtpark St. Stephens Green direkt um die Ecke. Supermärkte, Geschäfte, Restaurants, Cafes und unzählige Pubs findet man rund um die Uni, um sich in Pausen die Zeit zu vertreiben. Als Folge der überragenden Lage bietet die DBS leider kein Campus Leben und auch in den Gebäuden geht es teilweise recht eng zu.

Wohnen:

Die Wohnungssuche in Dublin stellt eine der größten Herausforderungen dar. Die DBS unterstützt einen zwar gerne bei der Unterbringung in Studentenwohnheime, allerdings gibt es hier das ein oder andere Problem. So muss man sich um einen Platz im begehrtesten Wohnheim „Blackhall Place“ früh bemühen und zahlt unglaublich hohe Mieten. Dazu muss man sich an 20 Minuten Fußweg zur DBS und der Innenstadt und Energiekärtchen gewöhnen. Dafür entschädigen die Studenten aus allen Nationen und die täglich stattfindenden inoffiziellen Studentenparties. Ich selbst habe im „studenthomes“ gewohnt. Die Lage ist besser, die Räumlichkeiten größer und die Mieten niedriger.
Im Nachhinein würde ich mich selbst um eine WG näher zum Zentrum umschauen, auch wenn der Faktor Glück eine große Rolle spielt. Generell sind die Mieten viel höher als in Deutschland (400 Euro für ein kleines WG-Zimmer wäre ein Schnäppchen), Wohnungen in der Innenstadt sehr begehrt (deswegen knapp). Ich habe Leute kennengelernt die erst vor Ort nach einer Unterkunft gesucht haben, manche hatten eben Glück, andere haben so weit außerhalb gewohnt, dass sie auf die Öffentlichen angewiesen waren.

Leben in Dublin:

Um das einzig negative dieser wundervollen Stadt gleich vorwegzunehmen: sie ist teuer! Vom Käse im Supermarkt bis zum Pint Bier im Pub ist vieles teurer als in Deutschland. Einen guten Käse, oder eine Salami habe ich mir nur selten gegönnt.
Über die Kosten sieht man aber ganz schnell hinweg. Die Bevölkerung Dublins gehört zu den jüngsten Europas, was allein beim Weg durch die Straßen auffällt. Vor allem deswegen wird Dublin immer als „vibrant city“ angepriesen, was ich heute sofort unterschreiben würde. Die Straßen sind immer voll mit Menschen und Pubs rund um die Uhr gefüllt. Dadurch hat Dublin ein Nachtleben, dass mit den größten Städten Europas mithalten kann. Es gibt unzählige Pubs in der ganzen Stadt verteilt, ein Kulturviertel (Temple Bar) was Nachts aus allen Löchern pfeift (sehr touristisch), sehr viele Diskotheken und andere Partymeilen.
Andere Leute kennenzulernen ist sehr einfach. Es gibt mehrmals wöchentlich organisierte Studentenfeiern, die Klassen sind wie gesagt sehr klein und im Wohnheim oder bei der WG-Suche ist man ohnehin nicht alleine. Ich habe selten so freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt wie die Iren. Um Einheimische kennenzulernen empfiehlt es sich einfach in ein Pub zu setzen und zu warten und schon wird man in irgendein Gespräch verwickelt.
Zum Verkehr gibt es nur zu sagen, dass man alles wunderbar zu Fuß erreichen kann. Ich bin in den 4 Monaten Innerorts nie Bus gefahren. Wenn man mal zu faul ist, fährt alle 3 Sekunden ein Taxi vorbei oder man mietet sich ein Fahrrad (dublinbikes.ie).

Ein Auslandsstudium in Dublin an der DBS ist garantiert ein Gewinn. In dieser Zeit habe ich wunderbare Menschen kennengelernt, wertvolle Erfahrungen gesammelt und sehr viel Spaß gehabt. Dabei unterstützt einen C.C. wo es nur geht und ist nur zu empfehlen!