24 Jun
Erfahrungsbericht von Thomas B.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 05/2008 bis 10/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Da ich unbedingt ein Auslandssemester machen wollte, wenn möglich aber nicht in Europa, stieß ich bei meinen Recherchen im Internet schnell auf College-Contact. Und da mich die asiatische Kultur sehr fasziniert und die Homepage der Ramkhamhaeng Uni sehr ansprechend war, beschloss ich ein Semester in Thailand zu verbringen. Eine der besten Entscheidungen die ich je getroffen habe!

Bewerbung

Die Bewerbung verlief relativ unkompliziert. Auf Anfrage schickt College-Contact eine Liste mit Dokumenten die man einreichen muss, so z.B. ein übersetztes Abi-Zeugnis oder ein gesundheitliches Attest. Weiterhin sollte aus organisatorischen Gründen eine Vorauswahl an Kursen getroffen werden, welche man auf der Uni Homepage einsehen kann. Dies ist jedoch nicht verbindlich und welche Kurse man endgültig belegt, entscheidet sich erst vor Ort wenn man sich einschreibt. Auch hier hat mir College-Contact bei jeder Frage weitergeholfen und ein paar Tage später hatte ich die Aufnahmebestätigung der Ramkhamhaeng Uni in meinem Briefkasten

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Die Ramkhamhaeng Uni ist die größte im ganzen Land und genießt in Asien einen sehr guten Ruf. Selbst auf den kleinsten Inseln begegneten uns die Leute mit unglaublicher Freude, wenn man ihnen erzählte an welcher Hochschule man studiere. Der Campus, welcher im Osten Bangkoks liegt ist sehr groß, erstreckt sich für internationale Studenten jedoch nur auf wenige Gebäude. Das englischsprachige Undergraduate - International Programm ist untergliedert in Bachelor of Arts, Bachelor of Mass Communication, und Bachelor of Business Administration, welches ich belegte. Weiterhin können auch Masterkurse belegt werden

Welche Kurse man letztendlich belegt, entscheidet sich erst vor Ort. Dies ist recht unkompliziert: Man geht einfach ins Büro des International-Buildings (8. Stock) und schaut sich die dort ausliegenden Listen an. Die Mitarbeiter hier sind, wie eigentlich alle Thais, sehr hilfsbereit und stehen bei Fragen immer zur Verfügung. Welche Kurse nun jeder auswählt bleibt ihm selbst überlassen. Ich wählte so aus, dass die Kurse in meinen BWL Studiengang mit Schwerpunkt Marketing passen und zeitlich recht günstig gelegen sind, d.h. dass man blockweise Veranstaltungen besucht und zwischendurch auch mal eine Woche frei hat.



Kurse

Ich belegte die 4 Kurse:

  • Pricing Policies
  • International Business and its environment
  • Business Organisation
  • Marketing Channel Managment

Die Kurse waren zwischen 20 und 60 Personen stark und setzten sich zu etwa 50 % aus Thais und 50 % aus Austauschstudenten der ganzen Welt zusammen, was je nach Fach aber auch variieren kann. Unsere Professoren waren fachlich sehr kompetent und unterrichteten normalerweise an der Uni in Liverpool oder in Florida. Das Niveau der Kurse liegt deutlich unter dem, was ich von meiner Uni in Köln gewohnt war. Denn die Professoren müssen sich etwas den Thais anpassen, die manchmal mit der englischen Sprache ein paar Probleme haben. Dennoch war es nie langweilig oder man fühlte sich auch nicht unterfordert, denn der Unterricht gestaltete sich praxisnah. So wurden z.B. Umfragen gestaltet, ausgewertet und präsentiert. Was mich sehr beeindruckte war die Nähe der Professoren zu den Studenten, die ich von meiner Massen-Uni in Köln absolut nicht gewohnt bin.


Wohnung

Die Suche einer Wohnung ist ein Punkt um man sich vorher meistens einige Sorgen macht. Völlig zu unrecht jedoch, denn auch dies gestaltet sich als relativ unkompliziert. Ich habe vorher nichts gebucht und mich entschlossen, alles vor Ort zu erledigen. Die ersten Tage verbrachte ich relativ günstig in einem Hotel nahe der Uni, von wo aus ich zu Fuß alle möglichen Apartmenthäuser in der Nähe erkundigte. Auch im Studentenbüro geben sie euch gerne Adressen. Die Preise variieren je nach Komfort stark, man kann schon für 100 Euro im Monat ein ordentliches Zimmer finden. Ich jedoch blieb im Hotel wohnen für ca. 220 Euro im Monat, da ich dort einen Swimming Pool hatte und mittlerweile jede Menge Austauschstundenten dort kannte.


Essen

Das Essen ist ein absolutes Highlight an Thailand, vorausgesetzt man ist offen für Neues und man ist nicht zu empfindlich, falls es mal etwas schärfer sein sollte. An den Strassen stehen die kleinen Garküchen, welche billig, sauber und absolut köstlich sind. An der Uni gibt es den sog. Food Court. Hier gibt es eine große Auswahl an Thai- Gerichten und kann für wenig Geld sehr gut essen. Wenn man jedoch mal den Wunsch nach europäischer Küche verspürt ist dies jedoch überhaupt kein Problem, denn in der Weltstadt Bangkok findet man alles.


Freizeit

Wer in Bangkok studiert kommt nicht nur hier hin wegen der Uni, sondern man möchte auch eine andere Kultur kennen lernen. Gerade die Gegend um Ramkhamhaeng ist sehr interessant, da sie so gut wie keine Touristen hat und der Lebensstil sehr authentisch ist. Von vielen kleinen Bars bis hin zu weltklasse Discotheken ist hier alles geboten. Die Gegend neben der Uni ist sehr betriebsam; die sportverrückten Thais spielen auf dem ganzen Gelände Fußball oder Basketball und laden gerne zum Mitspielen ein. An Sehenswürdigkeiten ist in Bangkok von Tempeln bis hin zu großen Shopping-Malls viel geboten, ein Reiseführer kann hier beste Auskunft geben. Ob Kino, Shopping, Go-Kart, Bowling oder Golf: dank der für Europäer geringen Kosten sind hier fast keine Grenzen gesetzt.

Da man mit Air Asia sehr billig innerhalb Südostasien fliegen kann, ist es sehr ratsam, seine freie Zeit zu Nutzen um mal aus Bangkok raus zu kommen. So besuchte ich die Angkor Tempel in Cambodia, Singapur, Malaysia und Laos. Innerhalb Thailands ist der Norden mit seiner Berglandschaft, wie etwa Chiang Mai zum Trekking, oder der Süden mit seinen vielen traumhaften Inseln sehr zu empfehlen. Reisen ist sehr unkompliziert und billig, entweder per Flugzeug, Mini Bus, oder Nachtzug. Ein paar Tage vorher Buchen reicht meist vollkommen.


Kultur

Die thailändische Kultur ist sehr vielfältig, zwischen traditionell bis modern gibt es viele Unterstufen die es zu erkunden gilt. Grundsätzlich bleibt zu sagen, dass die Thais sehr freundlich, hilfsbereit und ehrlich sind. Vorausgesetzt man begegnet den Menschen dort mit Respekt und ebenfalls freundlich und offen. Ich hatte dort in einem halben Jahr eigentlich nie ein wirkliches Problem. Auch an das heiße Klima gewöhnt man sich schon nach ein paar Tagen.

Parallel zur Uni belegte ich einen Thai – Sprachkurs, was sehr zu empfehlen ist denn es hilft enorm die Kultur besser zu verstehen, und oft sind Taxifahrer etc. der englischen Sprache nur begrenzt mächtig. Ich kann nur empfehlen sich möglichst viel unter Einheimische zu mischen da man so am meisten über die Menschen und ihren Lebensstil erfährt. Und dazu ist die Gegend um die Ramkhamhaeng Uni prädestiniert.



Verkehr

Am Einfachsten kommt man überall mit dem Taxi hin, was eigentlich nie mehr als 4 Euro kostet selbst wenn man durch die ganze Stadt fährt. Bangkok hat jedoch ein extremes Verkehrsproblem und so kann dieselbe Strecke je nach Tageszeit mal 30 Minuten, mal 2 Stunden dauern. Parallel dazu stehen jedoch auch Wassertaxis oder Motorbike - Taxis zur Verfügung.


Fazit

Mich hat die Zeit an der Uni in Bangkok persönlich extrem weitergebracht. Man lernt an der Uni ein ganz anderes Bildungssystem als das Deutsche kennen und hat viel Umgang mit Internationalen Professoren und Studenten. Ich habe für 4 Kurse einen Hauptstudiumskurs in Köln anerkannt bekommen. Und wenn das an der, in dieser Hinsicht überaus peniblen Kölner Uni klappt, sollte das auch woanders auch funktionieren.
Darüber hinaus lernt man, wie man so schön sagt, fürs Leben, sammelt viele neue Eindrücke und Erfahrungen, lernt Menschen aus aller Welt kennen. Ich kann jedem nur empfehlen diesen Schritt zu wagen.

Wer Fragen an mich hat kann gerne bei College-Contact meine Email Adresse erfragen und mich dann persönlich anschreiben.

Sawasdee khrab!