4 Sep
Erfahrungsbericht von Sharlene F.

Sonoma State University


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 05/2017

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die amerikanische Kultur hat mich schon als kleines Kind interessiert. So war für mich schon immer klar, dass ich dort gerne längere Zeit verbringen würde. In Kalifornien habe ich mich dann während meiner Au Pair Zeit verliebt. Da ich International Business studiere, passte ein Auslandssemester gut in meine Planung, nochmals zurück zu kehren. College Contact war gleich meine erste Anlaufstelle, da eine Bekannte von mir schon mit Hilfe der Agentur eine andere Uni besucht hatte.

Hochschulwahl und Bewerbung

Das Team war bei all meinen Fragen immer sofort zur Stelle und konnte mir bei der Wahl der richtigen Hochschule sehr gut weiterhelfen. Als die Entscheidung dann auf die Sonoma State University (SSU) gefallen war, ging es los mit Bewerbung schreiben, was jedoch auch kein groβer Aufwand war. Von dem CoCo Team wurde diese dann auf Vollständigkeit geprüft und an die SSU weitergeleitet. Schon wenig später habe ich vom International Office der SSU eine Zusage bekommen, sodass die Planungen richtig losgehen konnten.

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Kurswahl und Anrechnung

Nun musste ich mir die Kurse aussuchen, welche ich gerne an der SSU belegen würde und diese mit dem Kursangebot meiner deutschen Uni abgleichen. Das war das Schwierigste an dem ganzen Auslandssemester. Mit den deutschen Profs musste ich Absprache halten und den Vergleich zwischen dem deutschen Kurs und dem Kurs an der SSU aufzeigen und sie sozusagen davon überzeugen, dass der Kurs in Amerika mir an meiner deutschen Uni angerechnet werden kann.

Schwierig ist auch, dass die amerikanischen und deutschen Unis (bzw. meine Uni) verschiedene ECTS oder Credit Wertungen haben. Dadurch konnte ich mir nicht alles anrechnen lassen, was ich eigentlich in Amerika gemacht habe bzw. habe weniger ECTS dafür erhalten. Mein Tipp wäre, sich so viele Kurse wie möglich auszusuchen, welche man sich anrechnen lassen will/kann. Da für BWL-Studenten ein sehr groβes Kursangebot besteht, ist dies auch kein Problem.

Es kann auch sein, dass nicht alle Kurse in dem Semester in Amerika angeboten werden oder dass man nicht den Wunschkurs bekommt. Letzteres ist allerdings sehr unwahrscheinlich, da man als internationaler Student vor den „normalen“ Studenten seine Kurse wählen kann. Becky, meine Bezugsperson an der SSU hat mir auch bei der Gestaltung meines Stundenplanes sehr gut weitergeholfen und sich eingesetzt, dass ich meine Wunschkurse bekam.


Studienalltag

Dann war es auch schon so weit, dass meine Reise losgehen konnte. Eine Woche bevor offiziell die Uni beginnt, gibt es eine verpflichtende Woche für die internationalen Studenten. In dieser Woche wird man auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen und das amerikanische Studentenleben vorbereitet. Dort lernt man dann auch gleich alle anderen „Internationals“ kennen und findet somit leicht Anschluss. Über das Leben auf dem Campus kann ich allerdings nichts erzählen, da ich bei einer Freundin in San Francisco gewohnt habe und nur für meine Kurse nach Rhonert Park gefahren bin. Jedoch habe ich nur Gutes von den anderen internationalen Studenten gehört.

Da ich eben nicht auf dem Campus gewohnt habe, dachte ich, dass es bestimmt schwer werden würde, an der Uni Anschluss zu finden. Jedoch wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Zu Beginn eines jeden Kurses gab es eine kleine Vorstellungsrunde und meine Klassenkameraden haben groβes Interesse gezeigt, als sie hörten, dass ich eine Austauschstudierende bin.

Ich habe mich am Ende jeder ersten Stunde noch einmal persönlich bei jedem Prof vorgestellt, und mich informiert, wie man sich denn am besten auf ihre Kurse vorbereiten könne. Kam es dann im Kurs mal zu einer Sprachblockade, waren die Profs auch immer sehr hilfsbereit und verständnisvoll. Allerdings hatte ich wenig Mühe dem Kursverlauf zu folgen. Den amerikanischen Profs ist es sehr wichtig, dass man vorbereitet zu ihren Kursen kommt. Viele haben am Anfang einer Stunde auch ein Popup Quiz gemacht. Dies wird von den jeweiligen Professoren aber auch in der allerersten Stunde bekannt gegeben. Die Bücher für die Kurse sind in Amerika sehr teuer. Daher kann ich nur empfehlen, diese über Amazon für das Semester auszuleihen.


Freizeit

Während des Lernens bleibt aber noch genug Freizeit, um die Gegend zu erkunden. Ich habe mich sehr viel in San Francisco aufgehalten, da ich dort eben auch gewohnt habe. Von der SSU gibt es eine Busverbindung und bald sollte auch der sogenannte „SMART“ Train nach Marin fahren. Von dort geht es mit der Fähre weiter. Viele der internationalen Studenten haben sich sehr gut mit ihren Roommates verstanden und wurden gerne in ihren Autos mitgenommen.

San Francisco ist eine der schönsten Städte, die ich je gesehen habe. Allerdings hat die Umgebung um die SSU auch sehr viel zu bieten. Nach ein paar Minuten Autofahrt ist man schon im Sonoma Weingebiet mit sehr vielen Weingütern, welche empfehlenswerte Weinproben anbieten. Allerdings nur für Personen über 21. Es ist das offizielle Alter, ab welchem man Clubs/Bars besuchen darf. Packt aber bei jedem Ausflug genug Kleidung ein, denn morgens sowie abends wird es kalt und mittags heiβ.


Fazit

Allgemein hat Kalifornien sehr viel zu bieten. Sei es schöne Städte, wundervolle Natur, Strände oder aber auch Skigebiete; es ist für jeden etwas dabei! Die zwei Auslandsemester waren wirklich eine Bereicherung für mich und eine der besten Entscheidungen, welche ich je getroffen habe.