13 Jun
Erfahrungsbericht von Selina W.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2012 bis 04/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Gleich zu Beginn:
Dieses Auslandssemester war eines der besten Entscheidungen meines bisherigen Lebens.

Schon am ersten Tag meiner Ankunft in Bangkok habe ich fünf Deutsche kennengelernt, die im gleichen Hotel, dem „Interplace Bangkok“, wohnten und wir hatten eine lustige Einstiegsnacht. Ramkhamhaeng und die Gegend um die Universität ist wie ein Studentendorf. Jede Menge Bars, viele Fressbuden und alles was das Herz begehrt. In den Tagen drauf kamen immer mehr Deutsche und andere Europäer…Wir alle haben Apartments im Umkreis gefunden. Die meisten im „@Home“, einige im „Family Room“ und ich habe mir mit drei weiteren ein Zimmer im luxuriösen „18th Residence“ geteilt. Die Wohnlage und unsere Zimmer, sowohl im „@Homes“ als auch bei uns, wurden sehr den westlichen Ansprüchen gerecht. Man zahlt allerdings schon so 250-300€ aufwärts, wenn man sich ein Apartment alleine nimmt. Da wir uns das Zimmer zu (erst viert)dann dritt geteilt haben, zahlten wir nur 100-150€ jeder. Nicht vergessen, dass auch eine Kaution von drei Monatsmieten anfällt. Unsere Vermieter/ Hausbesitzer konnten allerdings super Englisch. Die Thais in unseren Straßen allerdings konnten nicht wirklich Englisch, und so wurden wir gezwungen etwas Thai zu lernen um uns wenigstens unser Essen bestellen zu können.

Der Unikomplex ist ziemlich riesig und man kann sich leicht verirren. Wenn man sich allerdings einmal zurecht gefunden hat, ist es einfach, denn die meisten Studiengänge fanden eigentlich nur in zwei verschiedenen Gebäuden statt. Die Ansprechpartner im Sekretariat waren eigentlich auch immer zuvorkommend und hilfsbereit. Aller Anfang ist schwer, aber nach einer Weile gewöhnt man sich ziemlich schnell an alles, auch das Thai Essen und auch an die Thai Kultur.
Meine Professoren waren sehr nett. Ich hatte zwei Deutsche Professoren von denen ich echt super begeistert war, Sabrina im Marketing und den älteren Herrn von Corporate Communication, waren die ersten Professoren denen ich von Anfang bis Ende folgen konnte, ohne das es/mir langweilig wurde;)
Also Uni ist allgemein ziemlich easy und man kann sich auch gute Noten beschaffen wenn man ein bisschen was dafür tut. (Zumindest im Bachelor –Master soll schwieriger sein, hab ich gehört)!
International Business war dafür nicht so leicht und anspruchsvoller als gedacht bzw. wir gehört hatten…
Ich habe nur drei Kurse gemacht, da ich mir für mein sechstes Semester „Facility Management“ in Deutschland, eh nicht mehr anrechnen lassen konnte.

Ja und das war ziemlich genial, denn ich habe zweieinhalb Monate studiert, die restlichen vier Monate war ich in Thailand unterwegs, habe mir Vietnam und Laos angeschaut und hätte auch noch gern mehr gemacht, wenn ich nicht immer wieder zurück nach Koh Phangan hätte wollen –von dieser Insel wurde ich einfach addicted:D

Thailand ist wunderschön, ich kann nur empfehlen sich ein bisschen was anzuschauen. Wie gesagt, die Inseln Koh Phangan und auch Koh Tao (Gebiet: Surat Thani) waren super schön und cool und man kann jede Menge Spaß dort haben;). Von Koh PhiPhi der Touristen Insel war ich nicht so begeistert und Koh Payam ist ziemlich klein, aber war zu Weihnachten rum auch sehr genial. Außerdem habe ich eine Woche im Tempel gelebt…-was auch eine wunderbare Erfahrung und Bereicherung fürs Leben ist.

Der ganze Spaß hat mich auch einiges gekostet. Thailand ist zwar im Verhältnis zu Deutschland super billig, aber nach einigen Monaten schmeißt man sein Geld auch nicht mehr so raus wie am Anfang;P Zudem will man ja auch „ein bisschen“ shoppen gehen und seiner Familie, Freunden was von Thailand mitbringen (Ich hätte noch mehr KompfiHosen bzw. Goapants, Uhren,Ringe und den ganzen billigen quatsch mitehmen sollen;)) Aber nicht leichtgläubig und überschnell jedem Marktverkäufer etwas abkaufen und den Taxifahrern kann man wohl oder übel leider auch nicht immer trauen!! Handeln ist das A und O UND am besten die SPRACHE lernen, genauso wie die Thailändischen Zahlen –hilft enorm weiter und man hat einen Bonusstatus. Die „Thai Lite“ App kann ich nur empfehlen;) Ach ja, ich habe für ca. 6€ im Monat rund um die Uhr gutes Netzt gehabt (sogar aufm Boot) und konnte so mit meiner Heimat über „Whats app“ oder skype oder sonstigem, super easy in Verbindung bleiben…

Kritisch zu sehen am Leben in Thailand sind Kultur und die Menschen dennoch, denn für Thais bist und bleibst du immer „Farang“ (so wie sie uns Ausländer nennen und nach dem Status sie uns bemessen). Als „weißer“ bist du immer der „Geldbeutel“, da du ja „reich“ bist und englisch beherrscht du ja auch perfekt!! Bisschen Naiv sind sie schon…Aaaber ich muss sagen, ich habe nur nette Thais (z.B. in der Uni) kennengelernt, die gehobener waren und deshalb so gar nicht an meinem Geld interessiert waren! Und auf Koh Phangan habe ich mir die allercoolsten zu Freunden gemacht –mit denen ich bis jetzt jeden Tag Kontakt habe.
Um nochmal auf die Kosten zurück zu kommen: Ich habe am Anfang 1000€, später 700-800€ vom Auslandsbafög+Staat bekommen und hätte selber null Kohle gehabt mir diese Reise zu leisten! DESHALB: kümmert euch drum, dass ihr Auslandsbafög bekommt, das dauert mit sechs Monaten am längsten und ist am aufwändigsten^^ Außerdem gibt’s noch ein Stipendium von Promos DAAD dazu (zumindest haben wir das von der HTW Berlin bekommen und dann auch noch mal nachschub:D) bääähm yea wa super, allerdings bin ich mit null nach Hause gekommen. Also, alles billig, aber gewissenhaft ausgeben.

Es gibt natürlich noch viiiiiiiiel mehr zu erzählen…Alles in allem hatte ich ein geniales Leben und die BESTEN SECHS MONATE meines Lebens. Ich kanns nur weiterempfehlen und bereue es sogar, dass ich nicht gleich ein Jahr gemacht habe!!!!
Bei Fragen einfach an mich wenden: (Emailadresse kann bei College Contact erfragt werden).