7 Jul
Erfahrungsbericht von Sebastian B.

University of California Riverside

Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2011 bis 03/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Betreuung vor Ort:

Die Betreuung durch die Mitarbeiter des Extension Centers ist erstklassig. In den ersten Tagen vor Semesterbeginn bekommt man im Rahmen von Informationsveranstaltungen alle wichtigen Infos mundgerecht präsentiert. Bei allen Problemen und Fragen die später auftauchen wird einem schnell, freundlich und kompetent mit wenig Bürokratie geholfen.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Die UCR bietet für Austauschstudenten zwei verschiedene Wohnheime an: Das Extension Center und das International Village. Im International Village bezahlt man für das Residieren in einer 4er WG mit zwei Schlafzimmern und einem Wohnzimmer inkl. Küche 900 $ pro Monat. Das Extension Center ist etwas billiger aber auch wesentlich schlechter in der Ausstattung. In der Umgebung existieren weitere Apartmenthäuser die sich als Unterkunft anbieten.

Ich habe im International Village gewohnt und kann es, zumindest für kürzere Aufenthalte, wärmstens empfehlen. Dank seiner 3 WG-Partner findet man sofort Anschluss und da diese in der Regel schon länger dort wohnen, lernt man über sie sehr leicht und sehr schnell viele Menschen aus aller Welt kennen. Es gibt jedes Wochenende etliche Partys (klischeehafte rote Plastikbecher inklusive) zu denen man immer gerne eingeladen wird. Einziger Kritikpunkt ist, dass es dort schwer ist einheimische Studenten kennenzulernen, da sie höchstens 10 % der Bewohner ausmachen.


Studium:

Die Kurswahl findet in den ersten drei Wochen des Semesters statt. Man hat die Möglichkeit in dieser Zeit verschiedene Veranstaltungen zu besuchen und sich einen Eindruck zu verschaffen bevor man eine Entscheidung trifft.

Generell muss zwischen den Lehrveranstaltungen am Extension Center und denen an der regulären Universität unterschieden werden. Das Extension Center hat den Charakter einer Volkshochschule und entsprechend besteht das Publikum neben den Austauschstudenten aus Menschen aller Altersklassen, die sich beruflich fortbilden möchten. Besonders im Management- und Fremdsprachenbereich gibt es ein breites Kursangebot und der Unterricht findet jeweils einmal pro Woche, meist abends, in kleinen Gruppen statt. In meinen Augen eine gute Gelegenheit um sich recht speziellen, praktischen Themen zu widmen, die an der UCR nicht angeboten werden. Leider lässt das Niveau etwas zu wünschen übrig. Die Inhalte werden eher oberflächlich vermittelt und wenn es überhaupt Prüfungen gibt, sind diese mit minimalem Aufwand zu bewältigen. Die drei Kurse, die ich dort besucht habe, waren allesamt Laberveranstaltungen und ich habe mir mein A hauptsächlich aufgrund regelmäßiger Anwesenheit und dem fristgerechten Einreichen der Hausaufgaben „verdient“.

Die Lehrveranstaltungen an der UCR entsprechen in jeder Hinsicht dem Niveau, dass man von einer guten deutschen staatlichen Universität gewohnt ist. Mit meist zwei Vorlesungen pro Woche und einer Diskussionsgruppe ist der Zeitaufwand erheblich höher als am Extension Center. Des Weiteren ist es nicht ungewöhnlich, dass schon im Laufe des Semesters verschiedene Leistungen erbracht werden müssen: Übungsaufgaben, Reading Notes, Präsentationen, Fallstudienprojekte und natürlich die Midterms gehen zusammen mit den Final Exams in die Note ein. Nimmt man diesen Aufwand in Kauf, hat man am Ende jedoch auch das Gefühl wirklich etwas gelernt zu haben und hat außerdem die Möglichkeit Kontakte zu amerikanischen Studenten zu knüpfen. Leider ist der Zugang zu den Veranstaltungen an der UCR für Austauschstudenten nicht immer ganz einfach, da die freien Plätze zunächst mit regulären Studierenden besetzt werden.


Freizeit:

Neben den klassischen Studentenpartys gibt es ein reichhaltiges Freizeitangebot. Das Extension Center bietet organisierte Ausflüge zu Freizeitparks, Sportveranstaltungen usw. an. Viel mehr Spass macht es allerdings seine Freizeit selbst zu gestalten. Durch die zentrale Lage in Südkalifornien stehen alle Möglichkeiten offen. Los Angeles und San Diego sind schnell zu erreichen und bieten alles was man von einer Großstadt erwartet. Nach San Francisco hat man es etwas weiter, aber vor allem diese Stadt ist durch ihr einzigartiges Flair einen längeren Besuch wert. Empfehlenswert ist es, für die Reise nach SF die Küstenstraße Route One von LA aus zu nehmen. Zwar dauert es etwas länger, aber man wird durch eine herrliche Aussicht belohnt. Und natürlich gibt es da noch Las Vegas. Ich denke, dass ich die Vorzüge dieser Stadt nicht ausführlich beschreiben muss. Man sollte für ein Wochenende schon mindestens 500 $ einplanen, wenn man in einem der besseren Hotels übernachten möchte, gerne feiern geht und dem Spielen nicht ganz abgeneigt ist.

Für all diese Dinge ist auf jeden Fall ein fahrbarer Untersatz von Nöten. Falls man sich für die Dauer seines Aufenthalts kein Auto kaufen möchte, kann man im Bedarfsfall auf eine der vielen Autovermietungen in Umgebung des Campus zurückgreifen. Das wird allerdings sehr teuer, wenn man seine Wochenenden regelmäßig mit Ausflügen verbringt. In diesem Fall bietet sich Dirt & Cheap Car Rental in San Diego an. Für 1.200 $ kann man hier einen Monat lang Ford Mustang Cabrio fahren. Wenn man die Möglichkeit hat einen weitere Person für dieses Vorhaben zu gewinnen sind es die 600 $ Wert mit etwas mehr Stil unterwegs zu sein.