7 Jul
Erfahrungsbericht von Sarah B.

California State University San Bernardino

Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 04/2011 bis 06/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe die CSU – San Bernardino für das Spring-Quarter 2011 besucht.
Die Planungen haben sich, da ich mich schon ein Jahr vorher beworben hatte, als sehr problemlos herausgestellt. Natürlich auch dank der Hilfe von College-Contact und Aline;)
Für das Visum und den TOEFL-Test sollte man ebenfalls früh Termine machen, da diese oft sehr schnell ausgebucht sind.
Ich habe dann kurz nach Weihnachten meinen Termin in der Frankfurter Botschaft gehabt und dort nach kurzer Wartezeit (bei den meisten anderen dauerte es deutlich länger) und zwei kleinen Interviews die mündliche Zusage für mein Visum bekommen, das dann 2 Wochen später auch im Briefkasten lag.

Zum Aufenthalt:

Die Universität in San Bernardino, oder besser gesagt das College of Extended Learning, bietet einen Shuttle-Service vom Flughafen zur Uni an. Dieser ist allerdings mit 90 Dollar pro Person sehr teuer und man sollte sich eher mit mehreren Leuten ein „Super-Shuttle“ mieten. Das kann man übers Internet oder auch direkt vor Ort machen.
Nach diversen Einführungsveranstaltungen vom College of Extended Learning in der ersten Woche und der Kurssuche, bei der man von jedem Professor eine schriftliche Erlaubnis benötigt, begann in der zweiten Woche der eigentliche „Uni-Alltag“. Viele andere Austauschstudenten hatten allerdings erheblich größere Probleme mit ihrer Kurswahl, da diese von den einheimischen Studenten schon vor Beginn des Semesters gewählt werden.

Meine Kurse, die ich mir vorher rausgesucht habe, konnte ich zum Glück auch alle vor Ort belegen: „Strategic Management“, „Economics oft he Environment“ und „Accounting I“
Die Kurse erinnern mehr an unsere Schule, da nie mehr als 30 Studenten in einem Kurs sind und man ein sehr gutes, fast schon freundschaftliches Verhältnis zu den Professoren hat. Weiterhin werden meistens eine Endklausur und vorher mehrere, vom Umfang kleinere Klausuren (Midterms) geschrieben. Dieses macht es dann auch einfacher den Vorlesungsstoff zu behalten.
Ich selbst habe auf dem Campus in einem „4 Bedroom & 2 Bathroom“ Appartement gewohnt (Arrowhead Village). Diese sind nur mit einem Bett, einem Schreibtisch + Stuhl, einem Kleiderschrank und einer Kommode ausgestattet. Bettdecke, Kopfkissen und Kleiderbügel etc. müssen noch gekauft werden. Auch die Küche enthält keine Töpfe, Besteck oder Geschirr.
Das noch benötigte Inventar kann man allerdings recht günstig im Wal-Mart einkaufen. Dieser ist ca. 25 min zu Fuß entfernt, ein Bus fährt auch. Für Lebensmitteleinkäufe würde ich allerding eher den Ralphs empfehlen. Dieser liegt etwas näher an der Uni (20 min) und bietet im Gegensatz zum Wal-Mart auch Obst und Gemüse zum Kauf an.
Die Lebensmittelversorgung ist zu Fuß also machbar, mit dem Auto aber deutlich bequemer. Zusätzlich gibt es auf dem Campus auch diverse Fast-Food Möglichkeiten, oder eine Art Mensa, die aber auch eher Fast-Food anbietet und auch von den Preisen mit Deutschland nicht zu vergleichen ist.
Ich habe mit 3 Koreanerinnen zusammen gewohnt, die auch alle drei sehr nett waren. Allerdings ließ die Sauberkeit des Appartements etwas zu wünschen übrig. Es gab aber auch Appartements, die besser aussahen. Ich hatte also etwas Pech mit meinen Mitbewohnern.
Insgesamt würde ich eher empfehlen, ein Zimmer in einem der privaten Appartements zu mieten, da sich die Sauberkeit in den Campus-Appartements manchmal in Grenzen hält und man dort auch weniger Kontakt zu den amerikanischen Studenten hat. Direkt gegenüber der „Arrowhead Villages“ befindet sich ein privater Appartement-Komplex.

Nun aber zum wunderschönen California :-)
Da San Bernardino außerhalb der Uni nicht viel zu bieten hat und am Wochenende der Campus gänzlich ausgestorben ist, ist man zwingend auf Ausflüge ausgewiesen.
Diese werden vom „Outdoor-Center“ organisiert oder man kann sich auf eigene Faust ein Auto mieten und die umliegende Region erkunden. Diese umfassen unter anderem Surf-, Camping-, Wander- und Kletterausflüge in ganz Kalifornien. Ich selbst habe zweimal den Surf-Kurs mitgemacht und kann diesen wirklich allen empfehlen.
Los Angeles liegt etwa 1h15min, San Diego 2h und Las Vegas 3h entfernt. Auch zu den Pazifik Stränden fährt man ca. 1 -2h.

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Insgesamt war es ein wunderschöner Aufenthalt der viel zu schnell rum ging. Die Universität in San Bernardino kann man uneingeschränkt weiterempfehlen, die Stadt an sich bietet nicht sehr viel. Man muss man allerdings auch das gute Preis-Leistungsverhältnis sehen, da man für eine bessere Lage in San Diego oder Los Angeles locker einige Tausend Dollar mehr zahlt.
Ich möchte meinen Auslandsaufenthalt nicht missen und kann nur jedem empfehlen die einmalige Chance zu nutzen, für einen längeren Zeitraum in Kalifornien zu studieren.