23 Jan
Erfahrungsbericht von Pia L.

Ramkhamhaeng University


Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: Handelsmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 01/2019
Heimathochschule: Brühl EUFH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Von Ende August 2018 bis Anfang Januar 2019 habe ich mein Auslandssemester an der Ramkhamhaeng University in Bangkok verbracht.

Da ich von einigen bekannten Studenten nur positive Eindrücke über ein Auslandssemester in Bangkok gehört hatte und ich noch nie vorher in Asien war, fiel meine Entscheidung ziemlich schnell auf Bangkok. Zudem ist die Ramkhamhaeng Universität preislich eine der günstigsten Alternativen außerhalb Europas.

Im März 2018, etwa 6 Monate vor Abflug, habe ich mich schließlich mit Hilfe von College Contact für die Ramkhamhaeng Universität beworben. Hierfür mussten einige Dokumente ausgefüllt werden, was aber keinen großen Aufwand dargestellt hat. Einzig allein die beglaubigte Übersetzung des Abiturzeugnisses war eine gewisse Hürde, da dieses an der früheren Schule beantragt werden muss und viel Zeit und Nachfragen in Anspruch genommen hat. Hiermit sollte also nicht gewartet werden.

Für ein Studium in Thailand wird das Non-Immigrant Visum benötigt, welches an der Botschaft in Frankfurt per Post beantragt werden kann. Man sollte darauf achten, ein multiple entry Visum zu beantragen, um auch während des Auslandssemesters mal aus Thailand ausreisen zu dürfen.

Die Ramkhamhaeng

An der Ramkhamhaeng Universität gibt es ein flexibles Kurssystem, wodurch man die Möglichkeit bekommt, fast jeden Monat mit Kursen anfangen zu können. Diese dauern jeweils 3-4 Wochen, finden dafür aber dann jeden Tag statt, weshalb man nur 1 oder 2 Kurse parallel wählen kann.

Meine Kurse waren deshalb aber glücklicherweise etwa anderthalb Monate früher zu Ende als diese vieler anderer Kommilitonen in anderen Ländern, weshalb ich danach noch genug Zeit hatte Thailand und weitere Orte zu bereisen.

Ich habe die Kurse Global Marketing, International Business, International Trade Negotiation, Import/Export und E-Commerce belegt, welche ich alle weiterempfehlen kann. Für diese 5 Kurse habe ich etwa 700€ Kursgebühren bezahlt. Der Anspruch war definitiv geringer als in Deutschland, obwohl während der 3-4 Wochen im Kurs auch ein Midterm, eine Hausarbeit, eine Präsentation und ein Final geschrieben werden. Fachlich war der Aufwand nicht zu groß, Zeit musste man aber schon investieren, da auch die Anwesenheit benotet wird. Die Kurssprache ist Englisch und die meisten Professoren oder Dozenten kommen aus UK oder den USA.

Insgesamt waren wir etwa 15 Austauschstudenten, vor allem aus Deutschland und Frankreich, unter mehreren tausend thailändischen Studenten. Aufgrund des flexiblen Kurssystems und je nach Beginn des Auslandssemesters hat man aber nicht mit allen Austauschstudenten zusammen Kurse, sondern hauptsächlich mit Einheimischen. Durch Gruppenarbeiten konnten wir so einige Thais kennenlernen, die wir auch privat des Öfteren getroffen haben. Generell kann man aber sagen, dass Thais eher schüchtern sind und man selbst auf sie zugehen muss, sie sich dann aber sehr freuen mit Austauschstudenten in Kontakt zu kommen.

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Wohnen @home

Während meiner Zeit in Bangkok habe ich im @home gewohnt, ein gemütlicher Apartmentkomplex, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe. Der günstigste Zimmertyp ist hierbei völlig ausreichend. Eine Küche gibt es nicht, welche in Thailand allerdings auch nicht benötigt wird, da es auf der Straße an jeder Ecke für das Land typische Essensstände gibt. Die Miete beträgt ca. 250€ pro Monat.

Als Alternativen gibt es das D’Condo oder Chewathai, welche auf der anderen Seite der Uni liegen, an einer lauten Hauptstraße. Das @home befindet sich in einer Nebenstraße mit schönen Cafes, hat allerdings keinen eigenen Pool und Fitnessstudio (der Pool kann von einem benachbarten Hotel mitbenutzt werden, ein Fitnessstudio ist auch in der Uni). Hier muss man abwägen, was einem besser gefällt, zu unserer Zeit haben sich aber die meisten der Austauschstudenten für das @home entschieden, wodurch sich auch schnell eine Gruppe gebildet hat. Ich selbst würde auch immer wieder das @home wählen.


Fazit

Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Auslandssemester in Bangkok einfach super gut gefallen hat. Ich hatte eine richtig coole Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde. Bangkok ist eine riesige Großstadt, von der man zunächst vielleicht erschlagen wird, vor allem wenn man noch nie in Asien war.

Überall gibt es die für Thailand bekannten Street-Food-Stände, viele Menschen, viel Verkehr, Gerüche und es ist immer laut und heiß. Man muss sich einfach auf die Stadt einlassen, dann lernt man den Charme und die Gegensätze von Bangkok lieben. Vieles ist entspannter und einfacher als in Deutschland. Ich empfehle auf jeden Fall, mit einheimischen Mitstudenten in Kontakt zu kommen, denn diese können einem nochmal ein anderes Leben zeigen und viele Tipps geben. Mir hat vor allem das Viertel an der Uni sehr gut gefallen, wo man dieses wirkliche Leben der Einheimischen mitbekommen hat. Thailand und (Südost-)Asien sind einfach eine andere Welt, die man mal erlebt haben muss.