15 Mär
Erfahrungsbericht von Philip M.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zukünftige Sonnenstaatler!
Ich habe das Fall Quarter 11 an der Cal State East Bay verbracht und blicke sehr gerne auf diese Zeit in meinem Leben zurück. Sie hat mich um viele Erlebnisse und Eindrücke bereichert, die ich nicht missen möchte. Neben dem 4,5 monatigen Abenteuer konnte ich dann auch noch mein Englisch verbessern und mir Kurse anrechnen lassen, was das Ganze richtig gut abgerundet hat.


Vorbereitungen


Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der Uni Münster und habe mich generell recht spät dazu entschieden ins Ausland zu gehen. Doch Ende Januar als die Klausurenphase losging, kam mir eine Abwechslung sehr gelegen. Da mich die USA als Land am meisten gereizt haben und ich die Partneruniversitäten meiner Uni nicht so attraktiv fand, hab ich mich auf die Suche nach einer bezahlbaren Uni in California gemacht (super Wetter auch im Winter!). Da die CSUEB recht günstig ist (im Verhältnis natürlich!) und ich durch ein Urlaubssemester nicht auf die Anrechnung spezieller Kurse angewiesen war, fiel die Wahl nicht schwer, zumal ich nur gutes von San Francisco gehört hab.
Die weiteren Vorbereitungen wie Visa beantragen, Auslandskrankenversicherung abschließen, mit der heimischen Uni Kurse im Vorfeld besprechen, … habt ihr sicher schon häufig gelesen. Als Krankenversicherung hatte ich die Hanse Merkur, da diese recht günstig war und einen offiziellen Ansprechpartner in den USA hat, was für diese Uni erforderlich war. Meine reguläre Krankenversicherung hätte für die USA einen enorm hohen Beitragssatz verlangt.
Das Visa war für mich recht einfach zu erlangen, die Fragen des Security Officer in Frankfurt eher „normal“ als löchernd, extra Bescheinigung, wie für das Zurückkommen nach Deutschland, nicht erforderlich.

Schon Fernweh bekommen?

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Studium + Reisen


Da man mit dem Visa die Möglichkeit hat, sich vor und nach dem eigentlichen Studium noch eine gewisse Zeit in den Staaten aufzuhalten, bin ich ca. 3 Wochen vor Beginn des Trimesters hin- und ca. 5 Wochen nach Ende wieder zurückgeflogen. Die Reisezeit ist zwar recht kostspielig, aber lohnt sich in meinen Augen total! Ich würde euch das unbedingt empfehlen, denn die drei Studienmonate im Ausland vergehen doch viel zu schnell. Außerdem lernt man ganz bestimmt während des Trimesters noch Leute kennen, mit denen man danach gerne rumreisen möchte.

Das Studium selbst war bei mir sehr entspannt. Das Class Crashing in den ersten zwei Wochen ist leider stressig und nicht gut organisiert, aber ich habe letztendlich drei Kurse bekommen, mit denen ich sehr zufrieden war. Ich kann den Rat aus den anderen Erfahrungsberichten nur weitergeben: Sprecht mit den Profs, fragt einfach immer nach (besser zu viel als zu wenig) und seid schnell, wenn das System freigeschaltet wird.
Ich habe die Vorlesungen „Human Resource Management“, „Project Management“ und „eBusiness Supply Chain Management“ gehört, also ausschließlich BWL-Kurse. Durch das Urlaubssemester brauchte ich wie gesagt keine speziellen Kurse, konnte mir aber trotzdem die ersten beiden als ein Vertiefungsmodul anrechnen lassen, was mich nicht nur sehr freut, sondern auch gut im Lebenslauf aussieht.
Nach den zwei Wochen waren zumindest meine drei Kurse sehr entspannt. Mit dem teuren Bücherkauf hab ich gezögert bis das Trimester vorbei war, trotzdem waren die „Midterms“ und „Finals“ sehr leicht machbar. Das Niveau liegt aus meinen Erfahrungen ein ganzes Stück tiefer als in Deutschland, was einem dafür aber mehr Zeit für Sonne, Kommilitonen und Ausflüge lässt :-)



Campus + Trips


Ich habe auf dem Campus gewohnt im „ex-International House“. Inzwischen können auch amerikanische Studenten dort einziehen, was sehr gut zum Kontakte knüpfen ist. Das Wohnen auf dem Campus ist neben den ohnehin schon hohen Studiengebühren leider sehr kostspielig, da man einen Vollverpflegungsplan in der Mensa mit erwirbt, dessen Preise nochmal kräftig erhöht wurden. Im Nachhinein würde ich es trotzdem als die richtige Entscheidung ansehen, da es sonst sehr schwer ist, nah zum Campus zu wohnen (Uni liegt auf einem Hügel) und in Hayward fast gar nichts los ist. Zusätzlich findet man auf dem Campus sofort Anschluss, lernt andere Nationalitäten schnell kennen (vorwiegend andere internationale Studenten wie Chinesen, Koreaner, Schweden, Finnen, Franzosen) und verpasst keine spontan organisierte Party, wenn auch das große Party machen auf dem Campus schnell mal von den Housing-Assistants gesprengt wird…
Die Aussicht vom Campus/Hügel über die Bay Area bis hin nach San Francisco ist aber auf jeden Fall super schön und lädt zu unvergessenen Momenten ein.
Ein weiterer großer Vorteil in meinen Augen ist die Lage der Uni in California. Zur Tageszeit gelangt man relativ gut nach San Francisco (nachts bleibt man sonst in einem Hostel), aber auch sonst ist der Campus eine super Ausgangslage für verschiedenste Trips (sofern man sich ein Auto organisieren kann). Die attraktivsten Ziele dabei sind sicherlich Santa Cruz, der Yosemite National Park, Lake Tahoe, der Highway 1 nach Southern California, …
Natürlich sollte man es sich auch nicht nehmen lassen nach Vegas, L.A. oder San Diego zu reisen, alle Städte lohnen sich definitiv!

Das war ein kurzer Auszug aus ereignisreichen Monaten. Sie waren zwar super teuer, aber für mich jeden Cent wert! Denn ich habe in so vielen Hinsichten neue Erfahrungen bekommen, super nette Leute kennengelernt (!) und einfach eine richtig gute Zeit gehabt! Achja, und nebenbei auch noch studiert / Kurse angerechnet bekommen ;)

Ich kann jedem eine Auslandserfahrung dieser Art empfehlen!