12 Mär
Erfahrungsbericht von Patrick R.

Dublin Business School

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Bank- und Finanzwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung:

Der Bewerbungsprozess war äußerst angenehm. Im Bachelor war ich bereits mit dem Erasmusprogramm im Ausland, was deutlich mehr Aufwand mit sich brachte. Ich teilte College Contact meine Studienrichtung und meine Wünsche mit und bekam daraufhin Vorschläge, die mich letztlich nach Dublin führten.

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Die Dublin Business School wirkte in den ersten Tagen etwas chaotisch. Wie bei vielen anderen wurden die Module, die ich im Vorweg gewählt hatte, in dieser Form nicht angeboten, sodass es in den ersten Tagen vor allem darum ging, mit Absprache seiner Heimuniversität neue Kurse zu finden, was etwas nervig sein kann. Allerdings zeigte sich die DBS sehr entegenkommend und unterstützte einen. Zuguterletzt hatte ich dann auch 5 Module zusammen. Ein Tipp: Lasst euch nicht von den hohen CPs abschrecken, die die Kurse in Dublin bringen. Auch Kurse mit 15 CP haben in der Regel keinen höheren Workload, als 5 CP Kurse in Deutschland, sodas man ohne Mühe deutlich mehr als 30 CP ableisten kann. Generell muss festgestellt werden, dass das Niveau doch sehr machbar ist, was ideal für ein Auslandssemester erscheint; allerdings sollte jemand, der gefordert werden möchte und auch akademisch etwas erwartet, diese Uni meiden.
Mit meinen gewählten Kursen war ich im Grunde sehr zufrieden, gaben sich die Dozenten in der Regel viel Mühe und boten einem stets Hilfe an.
Die DBS ist in mehreren Gebäuden untergebracht, die in der Innenstadt verteilt sind. Alle in wirklich sehr guter Lage und zu Fuß gut erreichbar, wenn man einigermaßen zentral wohnt.
Leider bietet die DBS keinen Campus und kann auch nicht mit vielen Universitäten in Deutschland verglichen werden, in denen sich über einen langen Zeitraum ein studentisches Leben mit Organisationen und Initiativen entwickelt hat. Besonders deutlich tritt der Unterschied zu Tage, wenn man jemanden kennt, der am Trinity College in Dublin studiert, einer architektonisch, wie akademisch beeindruckenden Einrichtung.


Wohnen:

Die Mietpreise kann man ohne Übertreibung als recht unverschämt bezeichnen. Man bekommt für viel Geld einen sehr mäßigen Standard, was allerdings in vielen europäischen Hauptstädten so ist. Man sollte rechtzeitig mit der Suche beginnen, oder vor Ort für einige Zeit ein Hostel beziehen, um sich in Ruhe der Suche widmen zu können. Die Preise beginnen bei ca. 450 Euro und gehen bis 1000 Euro, was wirklich einige Studenten bezahlt haben. Ich empfehle die Seite daft.ie, bei der die meisten von uns fündig geworden sind. Es empfiehlt sich eine zentrale Lage zu wählen, da dadurch alles zu Fuß abgegangen werden kann und man sich das Geld für Bus und Bahn spart, die ich in der gesamten Zeit auch nicht benutzt habe. Ein Tipp wäre noch die Seite ckp.ie, die einige Studentenwohnheime im Angebot haben, mit guten Preisen aber Abstrichen beim Komfort.


Leben in Dublin/Irland:

Dublin ist eine schöne Stadt, das kann man wirklich so sagen. Sie erinnert ein bisschen an London im Kleinformat. Die Innenstadt ist sehr schön und auch der Phoenix Park hat es mir angetan, hatte doch eine Bekannte von mir einen Hund, mit dem wir viel Zeit in diesem schönen Park verbrachten. Besonders auszeichnen tut Dublin allerdings das Nachtleben. Die Pubs sind nicht mit Kneipen und Bars in anderen Ländern zu vergleichen, bieten sie doch eine perfekte Mischung aus Gemütlichkeit, Stimmung und bei Zeiten auch etwas Exzess, was positiv gemeint ist. Das Ausschweifende gehört zu Dublin einfach dazu, was mich allerdings auch zu den ausschweifenden Preisen bringt. Plant bloß genug Geld ein, damit ihr diese Stadt auch genießen könnt. Während Lebensmittel im Supermarkt doch erschwinglich sind, ist Essen gehen, feiern und jegliche Freizeitaktivität mit ziemlich hohen Ausgaben verbunden, sodas ihr Inklusive Miete schon gerne auf Monatsbeträge über 1200 Euro kommt. Darin eingerechnet sind allerdings auch Ausflüge in die anderen Teile Irlands, die ein absolutes Muss sind. Dieses Insel ist einfach wunderschön. Besonders begeistert war ich von einem 5 Tagesroadtrip an die Westküste des Landes zu der Halbinsel Dingle. Im Herbst sind die Preise wirklich sehr moderat für Auto und Hotels und es war einfach wunderschön. Wanderungen auf Hügel und Berge, mit Picknick auf einsamen Schafsweiden mit Blick aufs Meer.
Also versucht so oft es geht einen Ausflug zu starten. Ich habe wirklich tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich dann auch die Insel erkundet habe und so manchen Morgen angetrunken aus dem Pub gestolpert bin.

Dublin bietet ein sehr schönes Leben, vor allem auch die Pubs mit ihrer tollen Musik. Allerdings sollte man sich auch darüber im klaren sein, dass Dublin wirklich eher klein anmutet. Eine große Vielfalt wie andere europäische Städte bietet Dublin meiner Meinung nach nicht. Muss sie aber auch gar nicht, weil sie mit anderem punktet. Also genießt eure Zeit in Dublin und trinkt für mich ein Guinesses in meinem Lieblingspub the Celt, der auf der Nordseite gelegen ist, googelt einfach.

Viel Spaß!