1 Aug
Erfahrungsbericht von Nils P.

University of California Riverside

Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2013 bis 07/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erst mal möchte ich mich bei College Contact bedanken, die bei der Organisation des Auslandssemesters eine große Hilfe waren.

Ich habe die University of California Riverside gewählt, weil sie eine der Partnerunis meiner Heimatuni in Deutschland ist und habe deswegen dort mein Spring Quarter 2013 verbracht. Haltet euch beim Bewerbungsprozess an der Uni und Visumantrag einfach an die Instruktionen von College Contact und dann läuft das Ganze relativ einfach ab.

Ich bin eine Woche vor dem Semesterstart in die USA geflogen, um mich schon mal einzugewöhnen und die Umgebung zu erkunden. Ich kann euch nur raten, die ersten 2 oder 3 Tage in ein billiges Motel zu gehen und dann vor Ort nach einer Wohnung zu suchen.

Wohnung

Es gibt mehrere private Studentenwohnheime an der UC Rivderside. Ich habe im Sterling Highlander Apartment gewohnt, dass ich sehr empfehlen kann. Die Apartments sind gerade einmal 2 Jahre alt und die Anlage verfügt über einen Pool, Fitnessraum, Basketballplatz, Gaming & Study Rooms sowie mehrere Grillplätze. Die Apartments sind auch super eingerichtet und verfügen über alles, was man benötigt (Spülmaschine, Fernseher, Waschmaschine, Trockner). Ich habe in einem Vierer-Apartment gewohnt und dort pro Monat 810 Dollar bezahlt. Jedes Zimmer hat ein eigenes Badezimmer. Ich kann allen nur davon abraten, in das International Village zu gehen, wo mehrere Bekannte von mir gewohnt haben und die gar nicht zufrieden waren.

Uni & Kurswahl

Wenn ihr euch an der UC Riverside bewerbt, muss euch bewusst sein, dass ihr euch an der UC Riverside Extension bewerbt. Das ist ein eigenes Gebäude am Rande der eigentlichen Uni, wo alle International Students erst mal hinkommen. Ihr habt aber die Möglichkeit, sowohl Extension-Kurse (meistens mehr praxisorientiert) als auch Main Campus-Kurse zu wählen. Die Extension-Kurse finden oft abends statt und sind halt nur mit internationalen Studenten besetzt, wohingegen Main Campus-Kurse morgens oder nachmittags stattfinden und dort dann die amerikanischen Studenten auch sind.

Man kann sagen, dass die Main Campus-Kurse arbeitsintensiver sind als die Extension-Kurse. Der Arbeitsaufwand ist generell während des Semesters intensiver als ich es aus Deutschland gewohnt war, weil man entweder Midterms hat, Essays schreiben oder eine Präsentation halten muss. Aber man bekommt trotzdem relativ leicht gute Noten und es bleibt auf jeden Fall genug Zeit rumzureisen und das kalifornische Leben zu genießen.

Wer für Sport und Fitness ist, sollte sich auf jeden Fall für 75 $ Dollar (komplettes Quarter) den Pass fürs Recreation Centre holen. Das Recreation Centre ist eine Riesensporthalle, wo man Basketball, Volleyball, Squash spielen kann oder ins Fitnessstudio geht. Zudem könnt ihr euch über die Uni günstig Campingausrüstung oder Surfboards ausleihen.

Schon Fernweh bekommen?

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Ausflüge

Riverside ist keine besonders grandiose Partystadt, aber hat eine perfekte Lage, um möglichst viel von Kalifornien zu sehen. Dafür ist es aber nötig, ein Auto zu haben. Ich habe mit Freunden für 3 Monate ein Auto bei „Rent-a-Wreck“ gemietet, wo man ältere Autos als bei normalen Autovermietungen wie Hertz oder Avis bekommt. Dafür sind aber die Preise deutlich günstiger und wir waren trotzdem sehr zufrieden mit dem Service (700 $ pro Monat für einen SUV).

Generell bin ich sehr viel gereist und habe tolle Roadtrips gemacht. Los Angeles ist super mit den Stränden wie Venice Beach oder Santa Monica und seinem berühmten Pier. Weitere tolle Strände sind noch Huntington, Newport und Laguna Beach. Hollywood und Beverly Hills lohnen sich auch mit dem Rodeo Drive, Walk of Fame und dem Hollywood Sign. Sonst sind Städte wie Las Vegas und San Diego ein absolutes Muss, gerade zum Feiern. Aber Las Vegas lohnt sich auch erst richtig, wenn man 21 Jahre alt ist. Unter 21 hat man Probleme, in die Clubs zu kommen und Spielen darf man in den Casinos auch nicht.

San Diego ist auch eine super coole Stadt mit ebenfalls tollen Stränden und einer sehr schönen Innenstadt mit netten Restaurants, Bars und Kneipen. Von Las Vegas kann man noch gut zum Grand Canyon fahren. Ebenfalls ein absolutes Highlight ist die Fahrt nach Norden über den Highway Number 1 mit Stopps in Santa Barbara und San Francisco. San Francisco ist eine absolut Traumstadt (Highlights: Golden Gate Bridge, Cable Cars, Alcatraz, Twin Peaks, Fishermans Wharf, etc).

Ein anderer toller Ausflug war die Fahrt zum Sequoia/ Kings Nationalpark, wo wir campen waren. Die Landschaft ist der Hammer gewesen, mit tollen Ausblicken von über 2500 Meter Höhe, zudem kann man die Mammutbäume sehen und zu verschiedenen Wasserfällen wandern. Wenn man Glück hat, sieht man auch noch den ein oder anderen Bären.

Von Riverside kann man auch gut Tagesausflüge (Palm Springs, Joshua Tree National Park) machen und auch so gibt es viel Unterhaltung, wenn man daran interessiert ist. Ich war am bei einem Spiel der Los Angeles Clippers (Basketball) und bei den Anaheim Angels (Baseball). Zudem sind die Freizeitparks Universal Studios und Six Flags nicht mehr als 2 Stunden entfernt. Die UC Riverside organisiert auch manchmal Ausflüge wie z.B. Surfen, Schnorcheln oder Kajak fahren. Bei diesen Ausflügen muss man sich aber sehr schnell anmelden, weil die Plätze sehr begehrt sind. Andere Ausflüge wie nach San Diego oder Los Angeles, die auch von der Uni organisiert werden, sind meistens sehr viel teurer als wenn man sich mit mehreren anderen Studenten zusammen tut und dann die Ausflüge selbst macht.

Man kann in Kalifornien ebenfalls super shoppen gehen und Markenklamotten sind sehr viel günstiger als in Deutschland, gerade in den Outletstores. Besonders gut haben mir die Malls in Ontario und Cabazon (bei Palm Springs) gefallen.

Ich hatte eine grandiose Zeit in Riverside und kann jedem nur empfehlen in Kalifornien zu studieren. Man muss sagen, dass es nicht so günstig ist, in Kalifornien zu leben. Die Lebenshaltungskosten sind höher als in Deutschland und die ganzen Trips kosten natürlich auch, aber für mich hat es sich absolut gelohnt.