27 Sep
Erfahrungsbericht von Nikolai W.

California State University East Bay


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2016 bis 06/2016
Heimathochschule: Nürtingen HFWU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorne weg!

Im Voraus schon einmal herzlichsten Dank an College Contact für die super Unterstützung vor bzw. während des Auslandesaufenthalts. Sehr kompetente Mitarbeiter und gefühlt jederzeit erreichbar.

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Vorbereitungen:

College Contact schickt jedem angehenden Auslandsstudenten zusammen mit anderen Unterlagen eine Checkliste, welche sehr empfehlenswert ist. Hält man sich an diese, kann so gut wie nichts mehr schiefgehen. Dort wird alles Wichtige aufgeführt, mit dem zu beachtenden Zeitraum für Bewerbung, Visa, Flugbuchung etc.

Bzgl. des Fluges, auf jeden Fall so früh wie möglich buchen, damit lässt sich einiges an Geld sparen. Ich empfehle ebenfalls das DAAD-Zertifikat, da es viel unkomplizierter und günstiger zu erhalten ist als der TOEFL- oder das IELTS-Zertifikat.


Wohnen:

Zu aller erst, die Bay Area ist unheimlich teuer, was sich am meisten in den Mieten bemerkbar macht. Man kann hier locker mit dem doppelten oder dreifachen der deutschen Miete rechnen. Ich habe in den City-View-Apartments gewohnt und kann diese nur empfehlen. Man muss sich im klaren sein, dass sich die meisten hier aufgrund der hohen Mieten eine 1-2 Zimmerwohnung zu dritt oder zu viert teilen -> Tschüss Privatsphäre. Ich hatte damit keine größeren Probleme, allerdings war ich auch nur ein Quarter hier. Die Area ist wunderschön und bietet u.a. Pool, Fitness, Barbecue und vieles mehr.


Campus:

Die Uni liegt oberhalb von Hayward, sodass man, wenn man in Hayward wohnt, entweder ein Auto benötigt oder mit dem von der Uni angebotenen Bus fahren muss. Ein Auto ist sehr zu empfehlen, da selbst das Einkaufen ohne Auto nur eingeschränkt möglich ist. Der Campus ist wirklich schön, bietet große Grünflächen, um zu relaxen. Ebenfalls findet man hier einen Foodcourt, Sportanlagen und jede Menge Eichhörnchen ;) Ebenfalls hat man die Möglichkeit gegen eine Gebühr von 90 $/Quarter das Fitnessstudio zu besuchen, welches wirklich super ausgestattet ist und eine super Möglichkeit bietet, neue Leute kennenzulernen.


Leben:

Das Leben hier ist wirklich sehr ruhig. Die meisten einheimischen Studenten verfolgen einen Nebenjob, sodass diese für Unternehmungen kaum zur Verfügung stehen. Die Vorlesungszeit hält sich sehr in Grenzen, sodass viel Zeit für Freizeit bleibt. Die Hochschule bietet einige Sachen an, wie z.B. ein wöchentlicher Fußball Treff, welcher auf jeden Fall kontakttechnisch sehr zu empfehlen ist. Mit der Bart ist man super schnell in San Francisco. In San Francsico kann man unheimlich viel machen und erleben, wie z.B. Cable-Car fahren, Alcatraz anschauen oder einfach über den Pier schlendern.


Nachtleben:

Hmm das Nachtleben in Hayward... dazu lässt sich nicht viel sagen. Hayward ist für deutsche Verhältnisse nicht wirklich klein, aber Clubs, gute Bars findet man hier leider nicht. ABER kein Grund zur Sorge, wer Party möchte, bekommt sie auch. Man ist 30 min mit der Bart von San Francisco und 20 min von Berkeley entfernt. Zurück geht es dann mit dem UBER oder dem Lyft, was um einiges günstiger als ein normales Taxi ist. Donnerstags ist das Papys in Berkeley sehr zu empfehlen, die Preise dort sind im Vergleich zu SanFran sehr studentenfreundlich. Auf jeden Fall immer die Ohren nach Hauspartys offen halten. Ein kleiner Tipp am Rande. Das Soccer Team wird in der Hochschule sehr geschätzt, wer sich also mit Leuten aus dem Soccer Team anfreunden kann, hat so gut wie gewonnen. Da diese hochgeachtet werden und alles über Hauspartys etc. wissen und auch sonst sehr cool drauf sind. Wir waren auf zweien und ich kann nur sagen, es war großartig, auch wenn die Polizei die meisten Partys um 1 Uhr nachts wieder beendet. Fürchten muss man sich davor nicht. Die Polizei ist harmlos, wer über 21 ist und sich nicht gerade mit der Polizei anlegt, bekommt keine Probleme.


Studieren:

Das Studieren hier ist auf jeden Fall um einiges einfacher als in Deutschland. Die Noten fallen dementsprechend gut aus. Die auf dem Campus zu findende Bibliothek bietet eine gute Möglichkeit, um sich in der Gruppe oder alleine auf die jeweiligen Prüfungen vorzubereiten. Ebenfalls findet man jede Menge kursrelevante Bücher in der Bibliothek, weshalb ein teurer Bücherkauf am Anfang eines Quarters nicht unbedingt notwendig ist.

Das Class-Crashing am Anfang des Quarters ist nicht besonders gastfreundlich, fällt aber bei den meisten dennoch positiv aus, sodass man so gut wie sicher seine Wunschkurse erhält. Hierzu gibt es ebenfalls ein Infoblatt, welches man einmal vor dem Class-Crashing durchgelesen haben sollte.

Meine Kurse waren:

Risk Management and Financial Institutions, Brian Du

Leider sehr übermotiviert, was am Anfang fast schon ein wenig stressig ist. Aber auch wirklich sehr nett und hilfsbereit.

Marketing Principles, Cesar Maloles

Ein sehr netter älterer Herr. Weniger zeitaufwendig als die anderen Kurse, allerdings sollte einem Multiple Choice liegen.

Organizational Behavior, Asha Rao

Frau Rao ist ebenfalls sehr nett, fordert aber relativ viel, weniger qualitativ jedoch quantitativ. Sodass der Kurs sehr zeitaufwendig war, da wir jede Woche Berichte abgeben mussten. Die Benotung war in allen Kursen sehr fair.


Roadtrips

Macht so viel wie möglich Roadtrips! Nur so lernt ihr das wunderschöne Kalifornien kennen. Wir hatten das Glück, von einem Einheimischen zu seinen Eltern in LA eingeladen zu werden. Das war natürlich super. Aber auch ohne Connections kann man jede Menge tolle Sachen machen. An einem weiteren Wochenende waren wir am Lake Tahoe, welcher auch sehr zu empfehlen ist. Die Landschaft ist wunderschön und lädt ein zum Biken oder zum Wandern. Abends kann man sich dann im Casino oder im Club vergnügen.

Nach den letzten Prüfungen haben wir dann noch einen Roadtrip nach Vegas über den Yosemite und das Death Valley gemacht. Die Nationalparks sind wunderschön und auf jeden Fall eine Reise wert. Man sollte allerdings bedenken, dass man vor jeder Einfahrt in einen Nationalpark einen vollen Tank haben sollte, da Tankstellen im Park kaum vorhanden sind.

Zu Vegas muss ich nicht viel sagen, muss man einfach mindestens einmal gesehen haben. AWESOME!

Insgesamt war es eine wunderbare Zeit in Kalifornien. Ich habe viele neue Leute kennengelernt, unheimlich spannende und interessante Dinge gesehen, sowie erlebt. Die Hochschule war ok, aber nicht überragend. Dadurch, dass ich aber zeitbedingt auf das Quartersystem angewiesen war, war diese die erste Wahl für mich. Für Studenten, welche mehr Zeit in USA verbringen möchten, würde ich empfehlen, sich nach einer anderen Hochschule umzuschauen.