24 Jan
Erfahrungsbericht von Niclas Z.

Dublin Business School


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2021 bis 12/2021

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess war ziemlich unkompliziert, da ich ein freiwilliges Auslandssemester absolviert habe und somit nicht von der Kurswahl abhängig war. College Contact hat mir dabei sehr geholfen. Sie haben mir die Bedingungen zukommen lassen sowie meine Bewerbungsunterlagen geprüft. Vielen Dank an dieser Stelle an Stephanie, die für jegliche Fragen stets zur Verfügung stand. Besonders positiv ist noch hervorzuheben, dass die DBS sehr kooperativ war bezüglich des Englisch-Nachweises. Ich hatte lediglich einen TOEIC-Test vorzuweisen und wollte mir das Geld für einen TOEFL oder Ähnliches sparen – was dann auch geklappt hat.

Studium & belegte Kurse

Ich habe ein Auslandssemester im Masterstudium in der Fachrichtung BWL gemacht. Dabei habe ich folgende Module gewählt: E-Business, Human Capital Management & Organizational Behaviour und Integrated Marketing Communications (jedes Modul jeweils 10 ECTS). Zunächst zu dem Positiven:

Die Dozenten sind sehr, sehr nett. Wenn du immer anwesend bist und dich regelmäßig beteiligst, sprechen die Dozenten dich mit dem Vornamen an und loben dich auch vor der gesamten Studiengruppe, wenn du etwas zur Vorlesung beiträgst. Die Atmosphäre war stets angenehm und die Dozenten geben sich viel Mühe. Ein weiterer Vorteil: Dadurch, dass ich lediglich drei Kurse hatte, war der Arbeitsaufwand wirklich sehr gering und kaum mit dem in Deutschland zu vergleichen. Das kommt natürlich auf die Dozenten an, aber ich hatte sehr Glück. Ich musste nicht viel nach den Vorlesungen für die Uni machen, und habe in jedem Modul ein „A“ erhalten.

Nachteil: Das Niveau der Studieninhalte sowie der Kommilitonen ist teilweise sehr schlecht. Auch überhaupt nicht zu vergleichen mit dem Niveau in Deutschland. Aufpassen müsst ihr insbesondere bei der Wahl der Gruppenmitglieder. Wenn man eine Eliteuniversität für seinen Lebenslauf sucht, sollte man definitiv nicht die DBS wählen. Man merkt eben, dass es eine Privathochschule ist. Außerdem fand ich schade, dass an der DBS sehr wenige Iren studieren. Die Hochschule besteht aus sehr vielen internationalen Studenten: die meisten aus Deutschland, Frankreich und Indien. Da mein Fokus jedoch ohnehin auf der Freizeit lag, war es für mich genau das Richtige und ich würde die Uni immer wieder wählen.

Betreuung vor Ort

Das Beste an dem gesamten Auslandssemester. Die Student Union ist wirklich das Beste, was die DBS zu bieten hat. Sie organisieren unterschiedliche Aktivitäten: von Wanderungen in den Wicklow Mountains, über Surftrips in den Norden Irlands bis zu Kneipentouren – die Student Union gibt sich so viel Mühe jede Woche, da ist stets für jeden was dabei und eine perfekte Möglichkeit, neue Leute sowie die Stadt Dublin und das Land besser kennenzulernen. Die Student Union hat mein Auslandssemester auf jeden Fall sehr bereichert. Auch bei organisatorischen Anliegen war die Hochschule sehr bemüht, sämtliche Anliegen fix zu lösen. Es sitzt beispielsweise immer ein Ansprechpartner in den zwei Gebäuden.

Unterkunftssuche

Hier kommt es ganz auf euer Budget an. Ich habe mir gesagt: Lieber mehr für die Miete ausgeben und eine coole Unterkunft haben, als am „falschen Ende“ zu sparen. Damit bin ich meiner Meinung nach auch gut gefahren. Ich habe in dem Studentenwohnheim Brickworks in Dublin 8 gewohnt – ca. 20 Minuten zu Fuß von der DBS sowie der Innenstadt entfernt. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht versuchen, noch zentraler ein Zimmer zu bekommen, da der Weg irgendwann schon genervt hat.

Nun zu den Kosten: Diese sind in Dublin allgemein exorbitant hoch und mit Städten wie Paris oder München zu vergleichen. Ich habe für ein 15 qm Zimmer mit eigenem Bad insgesamt 1.250 Euro pro Monat bezahlt. Allerdings war das Studentenwohnheim mit eigenem Gym, Dachterrasse und kleinem Kino ausgestattet, was echt cool war. Ich habe mit drei Französinnen, einer Deutschen, einem Deutschen, einem Italiener und einem Österreicher zusammengewohnt und wir haben uns super verstanden. Wenn man früh genug bucht, hat man auch überhaupt keine Probleme ein freies Zimmer zu bekommen. Man kann sicherlich günstiger wohnen, allerdings würde ich immer wieder ein Studentenwohnheim bevorzugen. Die Bekanntschaften sowie Partys waren unvergesslich.

Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Siehe Betreuung vor Ort – die Student Union ist unglaublich kreativ und möchte jedem Studierenden ein spannendes (Auslands-)Semester außerhalb der Hochschule bieten. Unabhängig der Student Union gibt es allerdings auch viele Unternehmen, die Ausflüge über die ganze Insel anbieten. Außerdem kann ich nur empfehlen, sich in mindestens einer „Society“ der DBS zu engagieren. Ich habe beispielsweise bei der Fußball-Mannschaft der DBS gespielt, wo man auch nochmal neue Leute kennenlernt. Wir haben gegen andere Hochschulen und Unis aus Dublin und der Umgebung gespielt, was total Bock gemacht hat.

Dublin an sich ist voll mit Freizeitmöglichkeiten. Von Kinos, über Zoo bis zu den tausenden Pubs / Bars ist für jede Person etwas dabei. Allerdings sind vor allem die Restaurants sowie Pubs in zentrumsnähe sehr teuer – hier zahlt man gerne mal 6 Euro für ein Guinness.

Do’s:

  • Begebt euch auch mal außerhalb von Dublin! Erst dann lernt ihr die wahre Schönheit von Irland kennen. Meine Empfehlungen: Galway, Cliffs of Moher, Belfast (Nordirland). 
  • Engagiert euch in den Societies der DBS!
  • Nehmt an den Veranstaltungen der Student Union teil!
  • Kauft euch eine Student Leap Card für die Busse!
  • Bucht Tagestrips mit „Paddywagon“ – ihr werdet es nicht bereuen!

Don’ts:

  • Geht in Dublin vor allem mit mehreren Leuten am Wochenende nicht ohne Reservierung in ein Restaurant oder Pub. Ihr werdet große Schwierigkeiten haben, einen Platz zu finden. Wenn ihr nicht reservieren könnt, geht am besten früh los (17 Uhr) – sonst habt ihr keine Chance.
  • Geht nicht nur in der Stadt Essen und Trinken, außerhalb der Stadt ist es meist deutlich preiswerter