16 Jan
Erfahrungsbericht von Natalie W.

Dublin Business School

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess:

College Contact hat mich beim Bewerbungsprozess sehr gut unterstützt. Von der DBS habe ich schon nach kurzem eine Zusage bekommen. Meine Heimathochschule hat glücklicherweise auch keine Probleme gemacht. Die Bewerbung verlief daher problemlos.

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Die DBS liegt im Herzen von Dublin und die verschiedenen Gebäude sind zu Fuß schnell zu erreichen. In der Pause kann man einen Abstecher in die Grafton Street oder in ein Café machen, was nur leider dem Geldbeutel nicht gut tut. Die beiden Mensas sind aber auch ein guter Platz dafür und bei gutem Wetter empfiehlt sich der St. Stephen‘s Green. 
Die Gebäude der DBS sind nicht die neusten, aber wirklich in Ordnung und alle mit den nötigen technischen Geräten ausgestattet. Warum es in jedem Raum eine Klimaanlage gibt, die selbst im Dezember auf 18°C eingestellt wurde, kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber im Sommer freut man sich sicherlich darüber. 
Besonders zum Ende hin haben wir viel Zeit in der Bibliothek verbracht. Diese ist gut ausgestattet und man bekommt immer Hilfe, wenn man sie braucht. Zum Beispiel werden für die Austauschstudenten Kurse in Academic Writing angeboten. 
Die DBS bietet auch sonst viele Dinge an. Es gibt Aktionen zur Fresher‘s Week, zu Halloween und Weihnachten. Dazu gehören Veranstaltungen in der DBS, sowie Partys in Clubs. 
Zu Beginn des Auslandssemester konnte man einen zweiwöchigen Sprachkurs machen. Da ich vorher ein Praktikum gemacht habe, konnte ich daran nicht teilnehmen. Ich habe es aber auch nicht bereut. Soweit ich das mitbekommen habe, lernt man nicht sonderlich viel und 2 Wochen Sprachkurs (eher Kulturkurs) + eine Woche Fresher’s Week waren den meisten zu lang. Den einzigen Nachteil den ich hatte war, dass sich schon Cliquen gebildet hatten. Ich habe aber innerhalb von 4 Tagen Anschluss gefunden, denn jeder ist sehr offen und nimmt gerne Kontakt mit neuen Leuten auf.


Studieninhalte:

Ich habe folgende Kurse gewählt:

Global Business Environment, Strategic Management, Psychology of Work, Selling and Sales Management, People in Organisations und Project Planning and Control.

Insgesamt war ich mit meiner Wahl zufrieden. Es wird immer so sein, dass manche Kurse interessanter sind als andere. Ich habe in jedem Kurs ein Assignment schreiben müssen und das meistens in Gruppenarbeit. Wer nicht viel schreiben möchte, sollte nicht Global Business Environment, Strategic Management oder Psychology of Work wählen. Die Assignments waren teilweise wirklich anspruchsvoll bzw. sehr zeitaufwendig. 

Übrigens ist in den Kursen Anwesenheitspflicht und es wird „geswipet“ bzw. gestochen. Wenn man aber Besuch hat, ist es kein Problem einmal nicht zur Vorlesung zu kommen.


Wohnen:

Wohnen in Dublin ist sehr teuer. Ich habe im Voraus ein Zimmer bei Chubb Properties, einem Studentenwohnheim gebucht. Zusammen mit 6 anderen Austauschstudenten habe ich habe in einem Off-Campus Haus gewohnt. Dieses lag in Ranelagh in Dublin 6 direkt am Grand Canal, meiner Meinung nach einer super Wohngegend. In 15-20 Minuten ist man zu Fuß an der DBS, in 25 Minuten in der Temple Bar und in 30 Minuten an der O’Connel Street. Ich bin fast immer gelaufen, man hätte aber auch den Bus nehmen können. Aldi, Lidl und alle möglichen anderen Läden, sowie Pubs, Kinos oder Parks waren sehr schnell zu erreichen. Aufgrund der guten Lage und da ich ein Einzelzimmer hatte, habe ich dafür aber auch einen stattlichen Preis von 800€ im Monat bezahlt. Das Haus war in Ordnung, aber schon recht alt. Das größte Problem war der Schimmel. Mit dem hatten auch viele meiner Freunde zu kämpfen.


Freizeit:

Dublin ist definitiv eine tolle Studentenstadt. Mir wurde es jedenfalls nicht langweilig. Mittags trifft man sich zum Kaffee z.B. im Queen of Tartes, abends geht’s in einen Pub oder Club. Zu empfehlen sind das Peadar Kearney‘s (Pub) und das Dicey’s (Club), besonders weil hier die Preise niedriger sind, als in anderen Pubs oder Clubs. Am Wochenende waren wir außerdem gerne an der Küste. Die Städtchen Howth und Malahide sind ein absolutes Muss und gut mit der DART (Bahn) zu erreichen. Wer lieber Shoppen geht, kommt auch nicht zu kurz. Penney’s wurde zu unserem zweiten Zuhause.
Irland bietet natürlich noch mehr als Dublin. Ich habe ein Wochenende in Belfast und am Giant’s Causeway verbracht, was sehr zu empfehlen ist. Außerdem habe ich in der Reading Week eine Rundreise unternommen. Von Dublin aus ging es nach Connemara, weiter nach Galway, durch den Burren National Park, zu den Cliffs of Moher, dann auf die Dingle Peninsula, in den Killarney National Park, einmal den Ring of Kerry entlang und wieder zurück nach Dublin. Alle Stationen der Tour sind absolut sehenswert. Von Steilküsten, über Hinterland bis hinzu wunderschönen Sandstränden war alles dabei. Irland bietet landschaftlich also einiges. 


Fazit:

Ich habe es keine Sekunde bereut, mich für das Semester in Irland entschieden zu haben. Ich habe so viel gesehen, viele Erfahrungen gesammelt und neue Leute kennen gelernt. Mein Englisch wurde nicht wirklich besser, da ich viel mit Deutschen zu tun hatte und das Studium auf Englisch für mich nichts Neues war. Auch an meiner Heimatuni ist die Vorlesung auf Englisch. Es war nicht immer alles schön und ich habe mich am Ende sehr auf daheim gefreut. Das lag wohl hauptsächlich daran, dass ich meinen Freund, meine Familie und meine Freunde vermisst habe. Aber als ich daheim war habe ich Dublin und meine Freunde von dort vermisst. Man will eben immer das, was man gerade nicht hat.

Alles in allem kann ich jedem empfehlen, auch ein Semester in Dublin zu verbringen.