18 Mär
Erfahrungsbericht von Nadine B.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Informatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung auf das Auslandssemester:

Für mich war schnell klar, dass ich ein Auslandssemester im amerikanischen Raum machen wollte. Jedoch wusste ich zunächst nicht, wo es genau hingehen sollte…

Aus den College-Contact-Erfahrungsberichten unterschiedlichster Universitäten konnte man erkennen, dass eigentlich alle tolle Erfahrungen gesammelt hatten, so dass ich mir dann als Hauptkriterium gesetzt hatte eine Universität zu finden, die Informatik-Quarter anbietet und die kostengünstig ist. Letztendlich fiel so die Wahl auf die California State University East Bay.

Um Land und Leute kennen zu lernen, entschied ich mich in eine Gastfamilie zu gehen. Zu dem kam, dass die Kosten für das International House auch nicht geringer als in einer Gastfamilie sind. Über die Organisation International Student Placements wurden mir einige Wochen vor Abflug nach San Francisco die Daten meiner Gastfamilie übermittelt, so dass ich dann auch schnell Kontakt zu ihnen aufnehmen konnte.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Mit meiner Kurswahl hatte ich leider nicht so viel Glück. Noch in Deutschland hatte ich mir einige Kurse angeschaut, die aus dem Bereich Computer Science ganz interessant klangen, jedoch wurden diese dann entweder gar nicht angeboten oder die festen California State University East Bay Studenten erhielten Vorrang.

Da ich in Deutschland Wirtschaftsinformatik studiere, war dies letztendlich auch kein Problem… So entschied ich mich für BWL-typische Fächer. Zu dem kam mir das International Office auch entgegen, indem sie mir einen Pre-MBA-Kurs anboten.

Eingeschrieben war ich dann in:

Computer Science – Software Engineering I
Economics – International Trade
Pre-MBA – Data Analysis and Decision Modelling

Zusätzlich habe ich auch noch Aqua Fitness belegt, da man als Student des Open University Programms noch einen Tanz- und/oder Sportkurs belegen konnte. Zu beachten dabei ist jedoch, dass man sich nicht online einschreibt, sondern dies nur anhand eines Formulars aus dem International Office machen darf!!


Allgemeines:

Die California State University besitzt eine sehr große Bücherei mit Rechnerräumen, die ich häufig zwischen den Vorlesungen genutzt habe.

Außerdem gibt es einen kostenlosen Shuttle-Bus, der die Studenten vom Campus zur Bart-Station bringt. In den Kernzeiten ist dieser jedoch sehr gut besucht, so dass man teilweise noch auf den nächsten warten muss. Dies bedeutet, dass man eine weitere halbe Stunde warten muss oder den öffentlichen Bus nimmt und dafür $2 zahlt oder mit Transfer $2,25. Dieser fährt im 20-Minuten-Takt und anders als in Deutschland haben die Busfahrer kein Wechselgeld. Da ich durch die Gastfamilie sowieso immer Bus fahren musste, habe ich mir im Studenten-Office ein 31-Tage-Ticket besorgt (gibt es jedoch seit Dezember 2010 nicht mehr).

Das International Office organisiert für ausländische Studenten am Wochenende kostenlose oder ermäßigte Ausflüge, an denen ich immer teilgenommen habe. Als Angebotsmöglichkeit gab es jeweils einen Ausflug nach San Francisco, Sausalito, Half Moon Bay, etc. Dafür wurden dann immer zwischen einem und vier Busse organisiert. Was man jedoch schnell feststellen konnte, war, dass diese Ausflüge mehr von asiatischen als von europäischen Studenten wahr genommen wurden.


Leben in der Gastfamilie:

Über die Organisation International Student Placements wurde ich in einer philippinischen Familie in South Hayward untergebracht. Dadurch gab es auch nicht wie erwartet ständig FastFood, sondern stattdessen ganz viel Reis und spezielle philippinische Gerichte.
In der Familie hatte ich ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bad, so dass man sich fürs Lernen gut zurückziehen konnte. Zu dem gab es auch noch eine chinesische Gaststudentin, die auch ihr eigenes Zimmer und Bad hatte.
In der Familie selbst konnte ich sehr viel über die amerikanische Kultur lernen, aber auch von der philippinischen Kultur. So durfte ich Halloween miterleben, Thanks Giving wurde quasi doppelt gefeiert, einmal auf der Seite von meiner Gastmutter und einmal auf der Seite meines Gastvaters. Außerdem haben wir noch einen Familienausflug zum Lake Tahoe gemacht und wir haben im National Park gecampt.


Freizeit:

Neben den organisierten Ausflügen der Universität habe ich die Zeit vor dem Semester genutzt, um San Francisco kennen zu lernen. Da ich teilweise erst sehr spät Vorlesung hatte, bin ich zwischendurch auch noch ein paar Mal nach San Francisco gefahren, um z.B. die Museumstage zu nutzen, sprich man hatte freien Eintritt. Außerdem habe ich mir noch die Universität in Stanford und Berkeley angeschaut. Diese bieten für Interessenten Gruppenführungen an, in denen die Universität, Geschichte, etc. erklärt wird.

Außerdem habe ich noch Wandertouren und Sightseeing in Muir Woods, Point Reyes, Yosemite, Grand Canyon, Monterey etc. unternommen. Um zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten hinzukommen, habe ich meistens öffentliche Verkehrsmittel genutzt. Diese fahren zwar teilweise nicht sehr häufig, sind aber dafür sehr kostengünstig.

Nach dem Semester habe ich dann noch Ausflüge in San Diego und Los Angeles gemacht. Kostengünstig kommt man da hin, wenn man Flüge aus Oakland über Southwest bucht und anstatt Los Angeles den Flughafen in Burbank nimmt.