25 Jun
Erfahrungsbericht von N. N.

Ramkhamhaeng University


Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2018 bis 05/2018

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Am 28.12.2017 habe ich meine Reise von Köln nach Bangkok zusammen mit meiner besten Freundin gestartet. Wir haben die ersten Nächte in dem Hotel „Marigold Ramkhamhaeng“ verbracht, was sich super angeboten hat, da es nah an der Universität sowie den umliegenden Unterkünften, die wir uns in den ersten Tagen angeschaut haben, um dort für unser Auslandssemester zu wohnen, lag.

Vorbereitung

Durch eine Bekannte, die vor 3 Jahren in Bangkok ihr Auslandssemester absolviert hat, sind meine Freundin und ich erst auf den Gedanken gekommen, unser Auslandssemester in Asien zu verbringen – und bereuen die Entscheidung auf keinen Fall!

Ca. 8-9 Monate vor Abreise habe ich meine Bewerbung für die Ramkhamhaeng Universität geschrieben, welche dann von College Contact geprüft und weitergeleitet wurde. Recht schnell kam dann auch die Zusage der Universität. Danach folgten die weiteren Vorbereitungen, wie z.B. das Visum, die Auslandskrankenversicherung, die benötigten Impfungen, die grobe Budgetplanung, die Flug- sowie Hotelbuchung usw.

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Universität

Das Leistungsniveau an Universität ist auf alle Fälle niedriger als in Deutschland. Jedoch muss man hier erwähnen, dass es sehr von dem Dozenten abhängt, aber es ist alles mit wenig Aufwand machbar.

Die Tageskurse gehen von 9-16 Uhr und die Abendkurse von 18-21 Uhr. Abendkurse sind sehr empfehlenswert, da sie deutlich kürzer sind und man so die Möglichkeit hat, tagsüber etwas zu unternehmen. Allerdings ist das Kursangebot dort geringer. Am Ende jeder Kursreihe wird die Klausur geschrieben und es kann sein, dass Hausarbeiten oder Präsentationen vorbereitet werden müssen.

Meine Kurse waren:

  • International Supply Chain Management
  • Strategic Management
  • E-Commerce in International Business
  • Introduction to Computer Systems
  • International Business Communication

Der größte Vorteil bei der Kurswahl ist, dass man sehr flexibel ist. Theoretisch ist es möglich, 5 Kurse in 2 Monaten (Tages- & Abendkurse), um hinterher viel Zeit zum Reisen zu haben. Andererseits kann man es aber auch langsamer angehen und hat zwischendurch immer wieder Freizeit, um Thailand oder die Nachbarländer zu erkunden. Die Kurse werden an der Uni vor Ort bezahlt.

Negativ zu erwähnen ist allerdings die Organisation der Uni, denn man muss sich schon eigenständig um alles kümmern. Meine Freundin und ich mussten z.B. unser Single Entry Visa verlängern lassen, wo uns gesagt wurde, dass es über die Uni geht. Der ganze Prozess hat sich sehr in die Länge gezogen, wir wurden von A nach B geschickt und haben Stunden bei der Behörde verbracht, bis wir es endlich geschafft hatten. Daher ein wichtiger Tipp: Lasst euch von Anfang an das Multiple Entry Visa ausstellen.


Wohnen

Wir haben uns in den ersten Tagen das @home, Dcondo und Chewathai Condo angeschaut und uns für das @home entschieden, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben. Grund für die Entscheidung war zum einen, dass es deutlich kleiner und familiärer ist, sowie ruhiger gelegen. Zum anderen wohnten dort bereits zwei Kommilitonen von unserer Uni aus Deutschland und im Laufe der Zeit sind auch im @home die meisten deutschen Austauschstudenten eingezogen, so dass man schnell eine kleine „@home Community“ wurde. Zur Uni brauchte man ca. 15 min zu Fuß.

Das @home war meiner Meinung nach von der Lage echt top. Direkt gegenüber ist eine super süße Mutter, die an ihrem Essensstand durchweg leckere Gerichte zu günstigen Preisen anbietet (ca. 1,00-2,50€). Zudem befinden sich in der Straße schöne Cafés (hier ist „Be Still.“ das Beste), weitere kleine Restaurants, Obststände, Massagesalons, Kosmetikstudios und Frisöre. Das @home bietet drei verschiedene Zimmergrößen an. Ich hatte die mittlere Zimmergröße (Deluxe) und habe inkl. Wasser und Strom ca. 315€ pro Monat bezahlt.

Es besteht die Möglichkeit als @home Bewohner den Rooftop-Pool vom Interplace Hotel, der ca. 7 min entfernt ist, zu benutzen. Hierfür muss bei der Rezeption vom @home eine Poolkarte für einmalig 300 Baht (ca. 7,85€) angefertigt werden und bei jedem Besuch musste man an der Rezeption vom Interplace Hotel 30 Baht (ca. 0,80€) zahlen. Der Prozess war schon etwas nervig und bei nur einer Stunde Zeit hat man sich eher dagegen entschieden, dorthin zu gehen. Trotzdem würde ich mir die Poolkarte immer wieder anlegen, denn wenn man Zeit hat, ist es doch mal ganz schön, neben dem ganzen Sightseeing, ein paar Stunden am Pool zu liegen. Alles in allem, kann ich das @home nur weiterempfehlen.


Freizeit & Reisen

Das Reisen ist Thailand ist verhältnismäßig günstig und ich kann es jedem nur ans Herz legen, denn Thailand sowie auch die Nachbarländer sind es mehr als wert.

Natürlich wollten wir aber auch Bangkok, unser neues „Zuhause“, erkunden und auch da kann ich ein paar Tipps weitergeben:

  1. Chatuchak Weekend Market: dort findet ihr alles Mögliche. Es ist meistens natürlich sehr heiß und voll, aber es lohnt sich definitiv so einen großen typischen Markt anzuschauen und man findet auch echt gute Sachen dort.
  2. Ratchada Train Market: mein persönlicher Lieblings-Markt. Ich finde die Atmosphäre dort sehr angenehm und man findet viele ausgefallene und selbstgemachte Sachen.
  3. Octave Rooftop Lounge & Bar: Dort waren wir mehrere Male. Die Aussicht ist toll, man bekommt hier im Gegensatz zu den meisten anderen Rooftopbars einen Stehtisch bzw. wir bekamen nach ein paar Minuten auch immer einen Tisch mit Sitzmöglichkeiten und die Preise sind nicht ganz so hoch. Ce la vie und Route 66 Club: Die beiden Clubs waren meine Favoriten. Route 66 hat mehrere verschiedenen Areas zu bieten und Ce la vie ist ein Rooftopclub mit guter Musik. Fast überall muss der „schicke“ Dresscode eingehalten werden, d.h. lange Hose und geschlossene Schuhe für Männer, keine Flip-Flops. Zudem enden die meisten Clubs gegen 2 Uhr nachts, beginnen daher auch früher im Gegensatz zu deutschen Clubs.
  4. Vorsicht bei den Taxifahrern! Immer darauf bestehen, dass sie das Taximeter einschalten und am besten immer parallel auf Google Maps mitschauen, ob er in die richtige Richtung fährt.
  5. In Thailand gibt es nicht die typische Frühstückskultur wie wir sie kennen. Wir haben das Frühstück nach längere Zeit wirklich vermisst und haben dann das deutsche Restaurant „Bei Otto“ entdeckt – sehr empfehlenswert, Preise natürlich etwas höher, aber für ab und zu vollkommen ok.

Wir haben uns dafür entschieden, möglichst viel von Thailand sehen zu wollen und haben deswegen „nur“ zwei Nachbarländer, Vietnam und Indonesien, bereist. Andere haben viele Nachbarländer erkundet und deshalb weniger von Thailand gesehen, also da hat man mehrere Möglichkeiten. Ich kann nur jedem raten, das ganze flexibel anzugehen und nicht alles fest zu planen. Man kann die Flüge, Busse und Unterkünfte auch jederzeit für wenig Geld spontan buchen.

Insgesamt war Thailand die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Ich habe sehr viel gesehen, viele tolle Leute und eine ganz andere Kultur kennen und lieben gelernt und die Reiselust wird immer größer. Ich werde definitiv nochmal zurückkommen und Asien weiter bereisen.