10 Jan
Erfahrungsbericht von N. N.

Dublin Business School


Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2016 bis 12/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Ich habe mich erst relativ kurzfristig im Juni entschlossen, mein Auslandssemester in Dublin zu absolvieren. College Contact war mir dabei eine große Hilfe, mit einem Telefonat und einigen Mails war alles geklärt und ich musste nur noch einige Unterlagen einreichen sowie den sehr machbaren Sprachtest absolvieren, welcher nach Absprache sogar nachgereicht werden konnte. Von Kommilitonen, die sich selbstständig bzw. über ihre Heimatuni beworben hatten, habe ich gehört, dass deren Bewerbungsprozess und vor allem die Kurswahl wesentlich chaotischer war und sich teils noch bis Wochen nach Semesterbeginn hingezogen hat, daher Lob an die gute Organisation von College Contact.

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Uni und Kurse

Das allgemeine Niveau an der DBS ist deutlich unter dem an deutschen Hochschulen, sodass es möglich ist, mit sehr geringem Aufwand gute Noten zu erzielen. Ich hatte 6 Bachelorkurse aus dem dritten Studienjahr, die mit jeweils 5 ECTS bewertet waren. Die Kurse waren Financial Structured Products bei Andrew Quinn, Human Resource Management bei Martin O’Dea, Business Information Systems bei Bernadette Higgins, Digital Marketing Concepts bei Pauline Sargent, Digital Planning and Management bei Keith Feighry und Services Marketing. Alle diese Kurse waren für die Studenten, die wie ich im Dezember wieder nach Hause geflogen sind, mit Hausarbeiten abzuschließen, die man auch ohne Besuchen der Vorlesungen bewältigen konnte. Die meisten dieser Hausarbeiten waren in Gruppen anzufertigen, vom Umfang her meistens zwischen 3000 und 4000 Wörter pro Gruppe von 2 bis 4 Studenten. In den Digital-Fächern kam dazu noch eine Abschlusspräsentation, die vor dem Kurs gehalten wurde.

Die DBS liegt sehr zentral an der Augnier Street, einer der Hauptverkehrsstraßen von Dublin. Es gibt dort zwei Gebäude, in denen ein Großteil der Vorlesungen stattfindet. Die Erreichbarkeit mit Bussen ist daher für Studenten, die eher außerhalb wohnen, sehr gut, mit der LUAS dagegen hat man noch einen Fußweg von 15 min von der Station bis zur Uni.

Theoretisch herrscht Anwesenheitspflicht für alle Studenten, welche mit dem Eintaggen durch den Studentenausweis erfasst wird und prozentual für jeden Studenten online einsehbar ist. Allerdings ist dies praktisch nur für Nicht-EU-Studenten relevant, die 85 Prozent Anwesenheit für ihr Visum benötigen. Für mich als deutschen Studenten war es trotz anderer Aussagen des Student Office kein Problem, in Kursen Anwesenheiten von unter 50 Prozent zu haben und trotzdem zu bestehen, ohne dass etwas beanstandet wurde.

Abseits des Studiums hat die DBS viel getan, um den Studenten eine schöne Zeit zu ermöglichen. Ein Team war extra dafür angestellt, jede Woche unter einem Motto zu gestalten, diverse Aktivitäten wie Billiard, Tischtennis, Fifa, Poker-Turniere  uvm. zu organisieren und Partys auszurichten. Zudem gab es für diverse Sportarten Mannschaften, mit denen man trainiert hat und gegen andere Unis im Dubliner Raum angetreten ist. Ich habe mich der Fußballmannschaft angeschlossen, was eine tolle Möglichkeit geboten hat, schnell viele neue Leute kennen zu lernen.


Stadt & Land erkunden

Dublin selbst ist nicht unübersichtlich groß, sodass man schnell einen guten Überblick bekommt und sich orientieren kann. Für die Freizeitgestaltung gab es trotzdem immer diverse Möglichkeiten, sodass keine Langeweile aufkam. Grundsätzlich passiert auch immer etwas Interessantes in der Stadt, und wenn es mal ruhiger zu werden droht, bieten die Pubs mit Livemusik, Quizrunden oder Comedy-Abenden immer eine spaßige Ablenkung.

Wer nichts von der Uni verpassen möchte, kann das Dubliner Umland sowie die gesamte Insel am besten in der Reading Week, einer freien Woche im November, erkunden. Zu beinahe jeder Sehenswürdigkeit werden geführte Bustouren über einen oder zwei Tage angeboten. Die günstigere und meiner Meinung nach auch wesentlich bessere Alternative bietet jedoch meiner Meinung nach die Erkundung des Landes mit einem Mietwagen. Dies bietet mehr Flexibilität und die Möglichkeit, von den Standard-Touristenrouten abzuweichen. Allerdings sind die Bedingungen für das Leihen eines Wagens bei den meisten Anbietern für die meisten Studenten nicht so einfach zu erfüllen, da ein Mindestalter des Fahrers von 25 Jahren sowie eine Kreditkarte notwendig sind.

Wenn sich also die Möglichkeit für eine solche Rundtour ergibt, kann man innerhalb von 5 Tagen sehr bequem die Süd- und Westhälfte der Insel anschauen und die Natur dort bewundern, zwei weitere Tage sollten für Nordirland eingeplant werden.

Auch im Dubliner Umland gibt es mit den Wicklow Mountains sowie kleinen Städten, die mit der Bahn gut zu erreichen sind, schöne Möglichkeiten, die Natur in den Nationalparks sowie an der Küste bei Wanderungen zu beschauen.

Außerdem ist der Dubliner Flughafen der Hauptstützpunkt von Ryanair, weshalb man sehr günstig Kurztrips nach London, Schottland und andere Länder machen kann.