11 Feb
Erfahrungsbericht von N. N.

University of Sunderland

Stadt: Sunderland
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 01/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung

Die Bewerbung war einfach und ging schnell. Im Großen und Ganzen wurde ein Sprachtest, ein Empfehlungsschreiben von der Heimatunversität und ein Motivationsschreiben benötigt. Als Sprachtest hat ein, an meiner Universität kostenloser, DAAD Test gereicht. Ein teurer und aufwendiger TOEFL war somit nicht notwendig. Das Empfehlungsschreiben habe ich von einem Professor meiner Universität bekommen.

Meine Bewerbung war recht kurzfristig was überhaupt kein Problem darstellte. Die Mitarbeiter von College Contact antworteten immer sehr schnell und standen bei allen Fragen hilfreich zur Seite. Nach dem Einreichen der Bewerbungsunterlagen vergingen keine 2 Wochen und ich hatte eine vorläufige Zusage per Email; weniger später sind die Unterlagen dann auch per Post gekommen.

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Vorbereitung

Am Anfang bekommt man recht viele Mails für alles Mögliche. Man braucht einen Tag dafür, um das alles zu organisieren. Das Wichtigste: Wohnheimanmeldung und den kostenlosen Pick Up Service vom Flughafen buchen; falls gewünscht. Falls man jemals den Überblick verlieren sollte, hilft Emma von der Uni Sunderland immer freundlich weiter. Da es sich jetzt nach viel Arbeit anhört: Es ist wirklich nicht viel zu machen. Man muss sich eben einmal durch die Wohnheim-Bewerbung durchklicken. Für den Pick Up Service reicht eine einfache Email.


Ankunft

Der Pick Up Dienst war zuverlässig und hat mich und andere Studenten abgeholt. Die mehrstündige Verspätung des Fluges stellte kein Problem dar und wurde vom Pick Up Team berücksichtigt. Direkt beim Flughafen ist die Metrostation ‚Airport’. Von dieser kann man auch direkt zur Haltestelle ‚Millfield’ fahren (Dauer ca. 1h), welche 5-6 Gehminuten, einfach die Straße hoch, vom Wohnheim ‚Clanny House’ entfernt ist.

Die Rezeption des Wohnheims ist 24/7 besetzt. Man wird dort mit einem Welcome Package und einem kostenlosen Bedding Pack (beinhaltet Bettdecke, Kissen und alle Überzüge) begrüßt und aufs Zimmer gebracht.

In den ersten 1-2 Wochen sind jeden Abend offiziell organisierte Partys und andere Aktivitäten. So lernt man gleich in den ersten Tagen viele neue Leute und die Stadt kennen. In den Einführungsveranstaltungen wird alles erklärt, was man wissen muss.


Unterkunft

Ich selbst war im Clanny House und kann es wärmstens empfehlen. Es sind sehr viele internationale Studenten dort. Es ist immer etwas los und jeder findet Anschluss. Die Gebäude sind etwas älter, aber gut gepflegt und gemütlich. Die Küche ist voll ausgestattet mit allem, was man braucht. In der Nähe befinden sich ein Aldi und viele kleine englischen Supermärkte.

Pubs mit Livemusik immer samstags und etliche Fastfood Restaurants sind auch in der Nähe.

Die Bushaltestelle ist direkt vor dem Haus. Der Bus fährt von dort aus in sehr regelmäßigen Abständen zum City- und zum St. Peters Campus. Der grüne Bus kann kostenlos mit dem Studentenausweis verwendet werden und man kommt damit in Sunderland überall hin.


Stadt

Klein und gemütlich. Nicht besonders schön, aber hat alles, was man braucht. In der Stadtmitte sind viele Clubs (leider alle schlecht) und viele Restaurants, Pubs etc. Es gibt sehr viele Möglichkeiten zu shoppen. Direkt neben dem City Campus ist ein großes Einkaufszentrum namens ‚Bridges’, das fast alles beinhaltet, was man braucht. Etwas außerhalb vom Stadtzentrum sind die schöneren Pubs.
 

Spezielle Empfehlung: Friseure sind sehr günstig: 3-5 Pound für Herren. Mr Clipper (in der gleichen Straße wie das Clanny House; Richtung City Campus auf der linken Seite) ist ein reiner Herrenfriseur und womöglich einer der besten Friseure, die ich jemals besucht habe. Außerdem weiß er extrem viel über Sunderland und die Umgebung.

Das Fußballstadium des FC Sunderland ist einfach mit dem kostenlosen Bus zu erreichen und es gibt immer mal wieder Freikarten von der Uni aus.

Generell kann man sagen, dass die Leute sehr nett und hilfsbereit sind. Auch wenn Sunderland keine Märchenstadt ist: Die netten Menschen im Nord-Osten gleichen das wieder ohne Probleme aus.
Wer es etwas größer möchte, kann Newcastle einfach und schnell mit der Metro erreichen.


Studium

Ich habe diese Kurse gewählt:

  • Internet Marketing / Digital Marketing: Absolute Empfehlung. Super Prof (Alan Charlesworth)!
  • Managing Entrepreneurship, Creativity and Innovation: Etwas andere Art der Vorlesung. Man fragt sich oft, wozu man den Unterricht besucht und ob es einem etwas bringt, aber man hat sich im Verlauf des Semesters mit sich selbst, einem Businessplan und vielem anderen zu beschäftigen, was im Nachhinein viel gebracht hat. Zum Beispiel für Bewerbungsgespräche. Eine Mitstudentin möchte ihren Business Plan jetzt in die Tat umsetzen; hätte aber ohne diesen Kurs nie die Idee gehabt.
  • Marketing Management: Nicht zu empfehlen. Inhalte sind sehr oberflächlich. Wenn man davor nie etwas davon gehört hat, weiß man danach leider auch nicht viel mehr was Marketing und das Management von Marketing ist. Ich kann speziell den Vergleich ziehen, da ich diesen Kurs schon in Deutschland gehört hatte.

Insgesamt kann man sagen, dass das Level niedriger ist als in Deutschland.

Die andere Methode des Lernens und der Prüfungen (Hausarbeiten) sind sehr angenehm. Die Mitarbeiter der Universität sind immer hilfsbereit. Man wird nie von einem Büro zum anderen geschickt.


Freizeit

Wie bereits erwähnt: Im Wohnheim wird es eigentlich nie langweilig. Wir haben sehr viel zusammen gemacht. Die Student’s Union organisiert viele Trips, Newcastle ist schnell zu erreichen (30 min mit der Metro) und Sunderland und Umgebung hat schöne Strände für Ausflüge zu bieten. Das Sportangebot der Uni ist groß und man wird dort sehr schnell integriert und kann z.B. bei Meisterschaften mitmachen. Mit Megabus kann man günstige Trips auf der ganzen Insel starten. z.B für 7 Pound nach London, 5 Pound nach Edinburgh, u.s.w.


Finanzielles

Der Nord-Osten Englands ist recht günstig. Verglichen mit dem Süden oder Städten wie London, sind die Preise wirklich knapp 30-40% niedriger. Die Lebensunterhaltungskosten gleichen, trotz dem schlechten Wechselkurs, den deutschen. Ein Bier trinkt man für rund 2 Pound. Lebensmittel sind preislich etwa gleich. Friseure deutlich günstiger ;)

Ich hatte eine tolle Zeit in Sunderland und würde es jederzeit wiedermachen.