4 Feb
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Organisation vor und nach der Ankunft:

Mit der Organisation meines Auslandssemesters habe ich ungefähr ein halbes Jahr vor der Abreise begonnen. Die Bewerbungsformalitäten wurden von College Contact super abgewickelt. Bereits nach ein paar Wochen hatte ich die Unterlagen der CSU East Bay bezüglich der Aufnahme im Briefkasten. Auch die Bewerbungsgebühr wurde schnell auf meiner Kreditkarte belastet. Außerdem habe ich mich für einen Platz im Studentenwohnheim beworben, für den ich nach etwa einem Monat eine vorläufige Zusage bekam. Mit der finalen Buchung und Bestätigung von diesem war aber auch eine Anmeldung im Online-Studentenportal der Uni verbunden, für das ich noch keine Zugangsdaten hatte. Ich nahm also direkt Kontakt mit dem zuständigen Office der Uni auf um mir die nötigen Informationen einzuholen. Hier beginnt die weniger schöne Phase der Organisation, welche bis zu der Ankunft andauern sollte. Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass mir bis zu der Ankunft nicht klar gemacht werden konnte, ob nun ein Platz im Studentenwohnheim für mich reserviert war oder nicht. Also habe ich mich überraschen lassen und nach meiner Ankunft glücklicherweise noch einen Platz bekommen. Das große Fragezeichen, welches bis zu diesem Zeitpunkt über mir schwebte war aber kein gutes Gefühl. Im Nachhinein ist dieses Missgeschick meiner Meinung nach auf eine mangelnde Koordination zwischen dem Housing Office und dem International Office der Uni zurückzuführen.

Der Rest der Organisation lief aber reibungslos (auf das Classcrashing hatte man sich ja schon eingestellt). Zu empfehlen ist aber, dass man sich vorher erkundigt welche Kurse aus dem University Catalog in welchem Quarter angeboten werden.

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Auf dem Campus zu wohnen ist rückwirkend gesehen in meinen Augen die richtige Entscheidung gewesen (für ein Quarter), da das Off-Campus Leben mit vielen Sachen wie einkaufen etc. verbunden ist, die zum Großteil nicht aufm dem Hügel erledigt werden können. Das Studentenwohnheim bietet hier einen tollen Service! Man sollte sich aber darauf einstellen, dass man auf einem Hügel studiert und San Francisco und andere attraktive Städte wie Berkeley eine gute halbe bis dreiviertel Stunde entfernt liegen und man auf den Nahverkehr relativ stark angewiesen ist, wenn man kein Auto hat. Hayward selbst würde ich nicht als Studentenstadt bezeichnen (auch wenn es ein paar Bars und ein Kino gibt, dass man mit dem Uni Shuttle gut erreichen kann).

Mit den Kursen an der Uni war ich sehr zufrieden! Die Professoren waren echt top und die Gruppen recht klein. Außerdem ist man nicht nur mit anderen Internationals, sondern auch mit den Amerikanern zusammen in der Vorlesung, was ich sehr gut fand. Das Niveau des Unterrichts kommt stark darauf an welche Kurse man sich anfangs aussucht und wie diese eingestuft sind. So würde ich sagen reicht das Angebot von sehr einfach bis anspruchsvoll. Ein Gefühl dafür wie schwer jeder Kurs ist bekommt man aber in der „Classcrashing Woche“ zu Anfang des Quarters.

Als sehr gut würde ich auch die Reisemöglichkeiten einstufen. Hier steht einem mit diversen Autoanmietstationen am Fuße des Hügels ganz Kalifornien offen. Außerdem fliegen verschiedene Airlines relativ günstig inneramerikanische Ziele (wie z.B. Las Vegas) vom Oakland Airport aus an. Diesen Flughafen würde ich auch für die Anreise empfehlen, da er am Nächsten zu der Uni liegt. Aber auch San Francisco ist durch die BART problemlos zu erreichen.


Die Organisation nach dem Quarter und Fazit:

Mit Blick auf das Zeugnis würde ich empfehlen, dieses vor der Abreise direkt beim Cashier Office zu beantragen und sich direkt nach Deutschland schicken zu lassen. Nach meinen Erfahrungen mit dem International Office war mir dieser Weg sympathischer. Geklappt hat das super, das Zeugnis war vor mir in Deutschland!

Final würde ich das Semester als überaus lohnenswert bezeichnen. Von Strand bis Bergsteigen ist alles dabei, sodass Langeweile keine Chance bekommt. Leider hat dies auch zur Folge, dass die Zeit wie im Flug vergeht und man schneller wieder im Flieger zurück sitzt als man eigentlich wollte. Als Empfehlung kann ich nur aussprechen, sich von der holprigen Organisation von Seiten der CSU East Bay nicht abschrecken und die Vorfreude verderben zu lassen. Dieses eher flexible und weniger planvolle Denken spiegelt vielleicht auch ein wenig die Lebenseinstellung in Kalifornien wieder, was aber nach einer kurzen Umstellung eher einen positiven als negativen Endeindruck hinterlässt und den Auslandsaufenthalt bestimmt um einiges dynamischer macht. Auch kann ich jedem der sich für ein Semester in den USA entschließt, empfehlen diese mit einer weltoffenen Einstellung anzutreten, da speziell die Bay Area und Kalifornien ein sehr multi-kulturell geprägter Staat sind.